Wenn Kinder mobil werden und in den Kindergarten oder die Schule gehen, sind Tretroller ein beliebtes Fortbewegungsmittel. Stiftung Warentest hat 16 Modelle auf Schadstoffe, Langlebigkeit und mehr getestet. Plus: Tipps, was du beim Rollerkauf unbedingt beachten solltest.
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Tretroller sind bei kleinen und auch größeren Kindern beliebt. Die praktischen Fahrzeuge bringen viele Vorteile mit sich: Tretroller fördern die motorische Entwicklung bei Kindern, schulen den Sinn fürs Gleichgewicht und bereiten die Kleinen aufs Fahrrad fahren vor. Dazu kommt: Sie machen Spaß und sind praktisch, weil man sie leicht zusammenklappen und transportieren kann. Doch nicht alle Modelle gehören in Kinderhände: Im Test fand Stiftung Warentest bedenkliche Schadstoffe in zwei der Roller.
Welche Kinderroller sind gut?
Stiftung Warentest hat 16 Modelle für zwei Altersgruppen unter die Lupe genommen. Insgesamt schneidet mit sieben Rollern fast die Hälfte „gut“ ab. Vier Modelle sind „befriedigend“, und drei werden als „ausreichend“ betrachtet. Wegen Schadstoffen in den Griffen beziehungsweise im Trittbrett fallen zwei Roller mit „mangelhaft“ durch.
Tretroller für Kleinkinder im Test
Die fünf kleineren Tretroller für Kinder ab zwei Jahren rollen jeweils auf drei Rädern – fast immer sind zwei vorn. Ein Tretroller von Decathlon erwies sich im Test als so wackelig, dass einige Kinder mit ihm umgekippt sind. Aber es gibt auch gute Modelle, die vordersten Plätze belegen Puky, Scoot and Ride sowie Hudora.
Testsieger: Puky R1
- Note: Gut (2,2)
- Preis: ca. 80 Euro
- Lenkung: Lenkereinschlag
- Besonderheit: der einzige Roller mit großem Vorderrad im Test
- Kaufen: bei Otto, Babymarkt oder Amazon
2. Platz: Scoot and Ride Highwaykick 1
- Note: Gut (2,3)
- Preis: ca. 100 Euro
- Lenkung: Gewichtsverlagerung
- Besonderheit: Diesen Rollter können die Kids auch mit Sitz fahren.
- Kaufen: bei Otto oder Amazon
3. Platz: Hudora Flitzkids 2.0 Skate Wonders
- Note: gut (2,4)
- Preis: ca. 80 Euro
- Lenkung: Gewichtsverlagerung
- Besonderheit: Der Roller wiegt nur 2,1 kg.
- Kaufen: bei Thalia, Galaxus oder Amazon
Tretroller für Kinder ab 5 Jahren im Test
Stiftung Warentest hat elf Modelle für Kinder ab fünf und sechs Jahren getestet. Sie sind allesamt zweirädrig und können zusammengeklappt werden. Der Lenker ist bei allen Modellen verstellbar, so dass die Roller mitwachsen. Zwei der Roller für Schulkinder enthielten so viele Schadstoffe, dass sie im Test durchfielen. „Im Griff des einen Rollers wiesen wir eine höhere Menge an kurzkettigen Chlorparaffinen nach, als der EU-Grenzwert erlaubt“, so die Tester. Kurzkettige Chlorparaffine können beim Menschen vermutlich Krebs erzeugen. In einem anderen Modell fand sich im Labor „eine höhere Menge des kritischen PAK Benzo(ghi)perylen, als das GS-Zeichen für Kinderprodukte erlaubt“. Die besten Roller in dieser Kategorie überschritten die Grenzwerte nicht, sie kommen von Six Degrees, Puky und Decathlon.
Testsieger: Six Degrees Aluminium Scooter 205 mm
- Note: Gut (2,0)
- Preis: ca. 90 Euro
- Besonderheit: „sehr gut“ bei der Schadstoffprüfung
- Körpergröße: Für Kinder bis 175 cm geeignet
- Kaufen: bei Otto, Babymarkt oder Amazon
2. Platz: Puky Speedus One
- Note: Gut (2,3)
- Preis: ca. 130 Euro
- Besonderheit: Große Vorderräder (230 mm)
- Körpergröße: für Kinder bis 180 cm geeignet
- Kaufen: bei Amazon
3. Platz: Decathlon Oxelo Scooter Mid 5
- Note: Gut (2,4)
- Preis: ca. 70 Euro
- Besonderheit: Preistipp bei Stiftung Warentest.
- Körpergröße: geeignet nur für eine Körpergröße bis 155 cm
- Kaufen: bei Decathlon
Ebenfalls „gut“ mit 2,4: der „Hudora Big Wheel 205“ für 119 Euro. Kaufen: bei Otto, Babymarkt oder Amazon
Wichtiges Kriterium: Haltbarkeit
Ein wichtiges Kriterium beim Rollerkauf ist die Haltbarkeit. Unsere Erfahrung zeigt: Viele Tretroller für Kinder rosten schneller als man schauen kann, Schutzbleche sind innerhalb kurzer Zeit „durchgebremst“. Dann werden Roller zum Sicherheitsrisiko. Und Roller, die man nach kurzer Zeit ausrangieren muss, sind weit entfernt von Nachhaltigkeit.
In ihrem Test von Kinderrollern hat die Stiftung Warentest neben den Bereichen „Fahren“, „Handhabung“ und „Schadstoffe“ auch „Sicherheit und Haltbarkeit“ getestet. Dazu die Tester:innen: „Die Korrosionsbeständigkeit prüften wir in Anlehnung an Din EN 1670 mit Salzsprühnebel. Wir bewerteten die Haltbarkeit der Kennzeichnung am Roller und den Verschleiß.“ In Sachen Dauerhaltbarkeit punkten vor allem folgende Roller für Kleinkinder:
- Puky R1 (sehr gut), erhältlich bei Otto, Babymarkt oder Amazon
- Decathlon Oxelo Scooter B1 500 (sehr gut), erhältlich bei Decathlon
Bei den Modellen für ältere Kinder gab es kein „sehr gut“, dafür bekamen nahezu alle Modelle ein „gut“.
Alle Ergebnisse im Detail findest du bei Stiftung Warentest.
Tipps für den Rollerkauf:
- Kauf den Roller am besten zusammen mit deinem Kind. So siehst du, ob das Modell die richtige Größe hat und ob dein Kind mit der Lenkung klarkommt.
- „Möchte Ihr Kind öfter auf unbefestigten Wegen fahren, wählen Sie einen Roller mit großen Rädern“, empfiehlt Stiftung Warentest.
- Bei höhenverstellbaren Lenkerstangen darauf achten, dass diese nicht gleich ganz herausgezogen werden müssen, um zu passen. Sonst kann der Roller nicht mehr „mitwachsen“.
- Räder mit großem Durchmesser sorgen für mehr Fahrkomfort, kleine Räder sind wendiger und leichter.
Mit Material der dpa.
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