Die Tröpfcheninfektion ist die bekannteste und verbreitetste Art der Ansteckung. Was es genau mit der Krankheitsübertragung auf sich hat und wie du ihr vorbeugen kannst, erfährst du hier!
Was ist eine Tröpfcheninfektion?
Die Tröpfcheninfektion verläuft durch Krankheitserreger, die im Bereich des Rachens oder der Atemwege sitzen: Öffnest du den Mund, zum Beispiel beim Sprechen oder beim Husten, beförderst du winzige Speicheltropfen an die Luft. Wenn eine andere Person diese Tropfen einatmet, ist das Risiko relativ groß, dass sie sich mit den Erregern ansteckt.
Als Tröpfcheninfektion gilt es aber auch, wenn die Erreger direkt über die Schleimhäute der oberen Atemwege übertragen werden – wie dies zum Beispiel beim Küssen der Fall ist.
Schließlich können Krankheitserreger auch indirekt übertragen werden. So bleiben Speicheltropfen nicht selten an Gegenständen haften. Berühren andere Menschen die infizierten Objekte und kommen anschließend mit ihren Händen in den Gesichtsbereich, ist die Ansteckungsgefahr ebenfalls relativ hoch.
Oft bricht die Krankheit nicht sofort aus, nachdem der Erreger per Tröpfcheninfektion in den Körper eingedrungen ist: Du spürst die Symptome meist erst nach ein paar Tagen. Diese Zwischenzeit wird als Inkubationszeit bezeichnet. Die Dauer der Inkubationszeit variiert je nach Art der Erkrankung.
Welche Erreger werden durch Tröpfcheninfektion übertragen?
Die Anzahl der Krankheiten, die durch Tröpfcheninfektion übertragen werden, ist relativ hoch. Zu den bekanntesten gehört der grippale Infekt. Aber auch viele ernsthafte Erkrankungen, sowie die meisten Epidemien und Pandemien gehen auf Erreger zurück, die auf diese Weise übertragen werden. Beispiele sind unter anderem:
- Ebola
- Diphterie
- Influenza
- Keuchhusten
- Tuberkulose
- Masern
- Windpocken
- Scharlach
- Röteln
Tröpfcheninfektion: So vermeidest du es, dich anzustecken
Eine sichere Maßnahme, sich nicht durch Tröpfcheninfektion anzustecken, ist: Abstand halten! Wie viel Distanz zu einer erkrankten Person notwendig ist, hängt von der Größe der Tröpfchen ab. Größere Tröpfchen von mehr als fünf Mikrometern halten sich nicht lange in der Luft und sind daher nur im Umkreis von circa einem Meter gefährlich.
Kleine Tröpfchen schweben dagegen längere Zeit in der Luft und können so auch über längere Distanzen übertragen werden. Dies betrifft zum Beispiel die Übertragung von Windpocken und Masern. Erkrankte Personen sollten zudem versuchen, möglichst in ein Taschentuch zu husten oder zu niesen, um so weniger Tröpfchen an die Luft abzugeben.
Eine weitere Möglichkeit, Tröpfcheninfektion zu vermeiden, ist das Impfen. So kannst du dich gegen einige Erkrankungen, wie zum Beispiel Röteln, Keuchhusten, Diphterie oder Masern impfen lassen und einer Ansteckung durch Tröpfcheninfektion damit vorbeugen. Mehr Informationen zu der kontroversen Debatte um das Thema Impfen findest du in unserem Artikel zum Film „Eingeimpft – Eine Familie mit Nebenwirkungen„.
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