Tulsi-Tee: Wirkung und Zubereitung des heiligen Basilikums

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Tulsi-Tee schmeckt gut und wird im Ayurveda wegen seiner Heilwirkung sehr geschätzt. Hier erfährst du, wie der Tee wirkt und wie du ihn zubereitest.

Tulsi wird oft auch als Tulasi oder heiliges beziehungsweise indisches Basilikum bezeichnet und ist eng mit unserem Gewürz-Basilikum verwandt. Dieser speziellen Basilikumsorte werden ganz besondere Wirkungen zugeschrieben. In der traditionellen Heilkunst der Ayurveda ist die Pflanze daher stark verbreitet. Aber nicht nur in Indien ist Tulsi beliebt, auch in Europa schwören immer mehr Menschen auf die Wirkung des indischen Basilikums – insbesondere in Form von Tulsi-Tee.

Wirkung von Tulsi-Tee

Tulsi-Tee wird aufgrund seiner Wirkung in der ayurvedischen Heilkunde verwendet.
Tulsi-Tee wird aufgrund seiner Wirkung in der ayurvedischen Heilkunde verwendet. (Foto: CC0 / Pixabay / Azlin)

Dass Tulsi-Tee in der traditionellen ayurvedischen Heilkunde einen besonderen Stellenwert einnimmt, liegt an seinen verschiedenen nützlichen Wirkstoffen. Das indische Basilikum enthält unter anderem in hoher Konzentration:

Dank dieser Stoffe wirkt Tulsi antibakteriell und entzündungshemmend. Es wird zum Beispiel bei Erkältung, Husten und Fieber, Magenbeschwerden und bei Entzündungen im Mund oder am Zahnfleisch verwendet. Zudem wird Tulsi-Tee auch eine stresslindernde Wirkung nachgesagt. 

Tulsi-Tee zubereiten

Tuli-Tee solltest du für circa zehn Minuten ziehen lassen.
Tuli-Tee solltest du für circa zehn Minuten ziehen lassen. (Foto: CC0 / Pixabay / mirkostoedter)

Nicht nur wegen seiner Wirkung, sondern auch wegen seines besonderen Geschmacks ist Tulsi-Tee hierzulande beliebt: Er hat ein feines, liebliches, gleichzeitig aber auch leicht pfeffriges Aroma. 

So bereitest du Tulsi-Tee zu:

  • Nimm pro Tasse einen Teelöffel Tulsi-Kraut.
  • Übergieße den Tee pro Tasse mit 200 Millilitern kochendem Wasser.
  • Lass den Tee 6 bis 10 Minuten ziehen.

Für einen Tee kannst du frische oder getrocknete Tulsi-Blätter verwenden. Um sicherzugehen, dass die Blätter nicht mit Pestiziden belastet sind, solltest du ausschließlich bio-zertifizierten Tee trinken – oder ihn direkt selbst anbauen. 

Tulsi-Tee: Indisches Basilikum selber anbauen

Tulsi-Tee lässt sich auch gut im Garten oder auf dem Balkon anbauen.
Tulsi-Tee lässt sich auch gut im Garten oder auf dem Balkon anbauen. (Foto: CC0 / Pixabay / shajis001)

Bist du auf den Geschmack gekommen, kannst du indisches Basilikum für deinen Tulsi-Tee auch ganz einfach selber anbauen. Indisches Basilikum bekommst du als vorgezogene Pflanze in gut sortierten (Kräuter-)Gärtnereien. Alternativ kannst du auch Samen kaufen und das Basilikum selber pflanzen.

Die Ansprüche des indischen Basilikums unterscheiden sich nicht von denen des in Europa verbreiteten Gewürzbasilikums:

  • Säe die Samen im Frühjahr in Töpfen oder Kästen auf der Fensterbank aus. Später solltest du die Pflanzen vereinzeln.
  • Bei vorgezogenen Pflanzen lohnt es sich, die Pflanzen zu teilen. Oft wachsen zu viele Pflanzen in einem Topf und stehen dadurch zu dicht.
  • Sobald es draußen im Frühsommer wärmer wird, kannst du das indische Basilikum nach draußen stellen. Am besten lässt du die Pflanze aber im Topf so fällt sie gefräßigen Schnecken nicht so leicht zum Opfer.
  • Achte darauf, dass dein Basilikum möglichst viel Licht bekommt und halte es stets feucht. Temperaturen unter 10 Grad verträgt die mehrjährige Tulsi-Pflanze nicht.
  • Außerdem solltest du achtgeben, dass Tulsi nie komplett austrocknet. Übertreiben darfst du es beim Gießen allerdings auch nicht: Die Pflanze verträgt keine Staunässe.
  • Wenn du das indische Basilikum am Ende des Sommers blühen lässt, kannst du Samen für das nächste Jahr ernten. Da sich Basilikum nur schwer überwintern lässt, kannst du so im nächsten Frühjahr neue Pflanzen ziehen.
  • Bei der Ernte der Blätter gehst du vor wie beim „normalen“ Basilikum.

Die Blätter kannst du entweder frisch oder getrocknet als Tulsi-Tee aufkochen. Auch zu Pesto kannst du sie verarbeiten. Aus herkömmlichem Basilikum kannst du übrigens ebenfalls Tee zubereiten. 

Überarbeitet von Lea Hermann

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