Steht ein Autokauf an, fragen sich viele: Sollte ich auf ein E-Auto umsteigen? In den allermeisten Fällen lautet die Antwort: Ja! Wir zeigen gute Gründe, warum sich ein E-Auto für dich lohnen kann – auch finanziell.
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Täglich mit dem Auto zur Arbeit zu fahren, gehört für viele zum Alltag – auch weil etwa auf dem Land ein gutes ÖPNV-Angebot fehlt. Steht ein Neu- oder Gebrauchtkauf an, kann man zwischen Verbrenner und E-Auto entscheiden. Doch wann lohnt sich der Umstieg aufs Elektroauto? Wir zeigen dir sieben gute Gründe, die gegen einen Verbrenner und für ein E-Auto sprechen.
1. E-Autos sind klimafreundlicher als Verbrenner
Der Verkehrssektor ist in Deutschland nach Angaben des Umweltbundesamtes (UBA) für 22 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Gleichzeitig verringert er seine Emissionen am langsamsten. Ein Hauptgrund dafür: Es sind sehr viele Autos auf den Straßen unterwegs und der Anteil an E-Autos ist trotz hoher Neuanmeldequoten noch (zu) gering.
Das wichtigste Argument für E-Autos lautet deshalb: Elektroautos fahren deutlich klimafreundlicher als Autos mit Verbrennungsmotoren. Eine aktuelle Studie des UBA zeigt sogar, dass ein neues Elektroauto im Vergleich zu einem neuen Verbrenner über die gesamte Lebensdauer betrachtet nur halb so viele Treibhausgasemissionen verursacht. Und: Je länger das E-Auto gefahren wird, desto besser fällt die Klimabilanz aus. Am besten sind Stromer, die mit Ökostrom geladen werden. Genauer nachlesen kannst du dies in folgendem Artikel:
2. Du kannst das E-Auto zuhause laden
E-Autos können sich auch finanziell rechnen: Das Vergleichsportal Verivox stellte in einer aktuellen Analyse fest, dass die Ladekosten von E-Autos 2024 durchschnittlich 47 Prozent günstiger waren als das Tanken von Benzin, bei Dieselautos betrug die Ersparnis 38 Prozent.
Bei dieser Rechnung wurden die Stromer allerdings zuhause an der Wallbox geladen. Mussten die Elektroautos an öffentlichen Ladesäulen geladen werden, sank der Preisvorteil deutlich. Bei Schnellladesäulen waren E-Autos im Betrieb zwar noch vier Prozent günstiger als Benziner, allerdings teurer als Diesel.
3. E-Autos zahlen sich aus: die Kfz-Steuer entfällt
Bei der Kostenabwägung sprechen weitere Gründe für E-Autos. So sind Elektroautos bis Ende 2030 von der Kfz-Steuer befreit. Für Plug-in-Hybride gilt diese Steuerbefreiung nicht. Je nach Modell kann das mehrere Hundert Euro im Jahr sparen.
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4. Die Reichweiten der Stromer sind besser
Lange galt als Argument gegen E-Autos, dass sie nur eine geringe Reichweite haben und beispielsweise bei Fahrten in den Urlaub unpraktisch seien. Das hat sich geändert: Viele Elektroautos haben inzwischen Reichweiten von über 500 Kilometern, Spitzenreiter kommen sogar weiter als 600 Kilometer.
Wenn du also vorwiegend kürzere Strecken fährst und dein Auto zuhause, in der Nähe deines Wohnorts oder bei der Arbeit laden kannst, ist der Umstieg aufs E-Auto sehr gut machbar. Auch bei einer längeren Strecke in den Urlaub kommt man inzwischen bei den meisten E-Autos mit einer Ladepause aus.
5. E-Autos kann man auch günstiger kaufen
Natürlich ist ein Autokauf eine kostspielige Angelegenheit. Doch wer sich genauer informiert, kann auch bei E-Autos Geld sparen. Wir zeigen dir 15 Elektroautos, die preiswerter sind als gedacht.
Wenn du auch mit einem gebrauchten Auto zufrieden bist, kannst du inzwischen auch bei BEV (Battery Electric Vehicle) aus zahlreichen Modellen wählen. Beachte dabei unsere Tipps zum Kauf von gebrauchten E-Autos.
6. Die Ladeinfrastruktur wächst
Neben besseren Reichweiten und teils günstigeren Kaufpreisen spricht ein weiter Grund dafür, vom Verbrenner zum E-Auto zu wechseln: Die Ladeinfrastruktur in Deutschland wird laufend ausgebaut.
Im Dezember 2024 zählte das Ladesäulenregister der Bundesnetzagentur über 120.000 Normalladepunkte und mehr als 33.000 Schnellladepunkte. Das sind mehr als doppelt so viele Ladepunkte wie noch im Dezember 2021. Die amtierende Bundesregierung hat eine Million öffentliche Ladepunkte bis 2030 als Ziel ausgegeben. Große Tankstellen müssen zudem bis 2028 einen Schnellladepunkt mit einer Ladeleistung von mindestens 150 Kilowatt anbieten.
7. E-Autos parken günstiger
In zahlreichen Städten und Kommunen parken E-Autos während des Ladevorgangs kostenlos, vielerorts sogar länger. In München beispielsweise dürfen Elektrofahrzeuge die ersten beiden Stunden kostenlos parken. In Hamburg dürfen E-Fahrzeuge sogar an allen Parkscheinautomaten bis zur jeweiligen Höchstparkzeit kostenlos parken.
Sonderfall Dieselauto in Städten
Für Städter:innen könnten Verbrenner bald unpraktisch sein. Wer in der Stadt wohnt und ein altes Dieselauto fährt, darf unter Umständen bestimmte Stadtgebiete nicht mehr befahren. Aufgrund einer hohen Abgasbelastung verhängten einige deutsche Städten Dieselfahrverbote.
In München etwa gelten seit Februar 2023 Fahrverbote für die Umweltzone, in Darmstadt dürfen laut ADAC seit Juni 2019 Autos mit Dieselabgasnorm Euro 1 bis 5 sowie Benziner der Klassen Euro 1 und 2 zwei Straßen nicht mehr befahren. Auch Stuttgart verhängte großräumige Fahrverbote.
Utopia meint: E-Autos sind gut, Öffis und Fahrrad sind besser
E-Autos fahren nicht nur klimafreundlicher als Verbrenner, sondern haben weitere Vorteile wie günstigeres Parken und bequemes Laden von zuhause aus. Für die persönliche Kaufentscheidung spielen zweifellos die Kosten eine wichtige Rolle. Doch E-Autos können sich auch finanziell rechnen.
Für eine nachhaltige Mobilität reicht der Umstieg aufs E-Auto aber nicht aus. Statt weiter Anreize für Autos – egal ob Benzin, Diesel oder Elektromotor – zu setzen, brauchen wir neue Verkehrskonzepte und müssen den Individualverkehr per Auto reduzieren. Die Bahninfrastruktur muss dringend saniert und ausgebaut werden, die ÖPNV-Anbindung auf dem Land verbessert und neue sowie sichere Radwege gebaut werden. Die Ideen für die notwendige Mobilitätswende sind da, Politik und Gesellschaft müssen sie jetzt umsetzen.
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