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Vorsicht beim Grillen mit Holzkohle: darauf musst du achten

grillen mit holzkohle
Foto: CC0 / Pixabay / KRiemer

Im Sommer grillen wir gern mit Holzkohle – allerdings müssen wir dabei auf einiges achten. Hier findest du verschiedene Grill-Tipps – von der Wahl der Holzkohle bis zum natürlichen Grillanzünder.

Grillen mit Holzkohle: Welche Kohle ist die beste Wahl?

Grille mit Holzkohle aus Deutschland, zum Beispiel aus Buchenholz
Grille mit Holzkohle aus Deutschland, zum Beispiel aus Buchenholz
(Foto: CC0 / Pixabay / TheDigitalWay)

Wer Holzkohle zum Grillen kauft, achtet vor allem auf viele große Stücke und wenig Bruch und Kohlestaub. Doch auch die Herkunft der Grillkohle ist wichtig:

  • Häufig stammt Holzkohle aus Südamerika und Afrika aus illegalen Rodungen und wird dann nach Deutschland importiert.
  • Die Abholzung des Regenwalds für Holzkohle könnte eines Tages zu großen Klimaschwankungen führen – auch in Deutschland. Grille daher besser mit Holzkohle aus Buchenholz – die gibt es auch aus der Region.
  • Um den CO2-Ausstoß beim Transport möglichst gering zu halten, sollte klassische Holzkohle zumindest aus der EU stammen.

Tipp: Besser als klassische Holzkohle mit sehr weiten Transportwegen ist Kohle aus Kokosnüssen, Olivenkernen (online bei **Avocadostore) oder Weinreben. Dabei handelt es sich eigentlich um Nebenprodukte, die sonst weggeschmissen werden würden.

Zertifizierte Holzkohle und Briketts: Grillen mit Siegel

Mittelmäßige Holzkohle: DIN EN 1860-02
Mittelmäßige Holzkohle: DIN EN 1860-02
(Foto: Utopia / aw)

Eine gute Orientierung bei der Grillkohle-Wahl bieten verschiedene Siegel. Sie zertifizieren Holzkohle und Briketts, die aus nachhaltigerer Forstwirtschaft stammt:

  • FSC-Siegel (empfohlen von NABU und BUND)
  • Naturland-Zertifikat (empfohlen vom BUND)

Eine Naturland-Zertifizierung hat zum Beispiel die Bio Nero Holzkohle native (z.B. bei Amazon**). Grille nicht mit Holzkohle ohne Siegel! Zwar werben viele Anbieter mit „kein Tropenholz“, „natürlicher Herkunft“ oder dem Satz „aus bewirtschafteten Forstbeständen“. Doch ohne Siegel bleiben dies alles nur Versprechungen ohne Prüfung und Beleg. Auch die DIN-Norm sagt nichts über die Herkunft der Holzkohle aus, sondern nur zum Schadstoffausstoß.

Gefährlich beim Grillen: Fett tropft auf die Holzkohle

Holzkohle ist für ihren Rauch bekannt, der dem Grillgut ein ganz besonderes Aroma verleiht. Wenn du mit Holzkohle grillst und vom Fleisch etwas Fett auf die Kohle tropft, raucht es besonders stark. Dieser Rauch enthält allerdings krebserregende polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK). Diese setzen sich dann auf die Oberfläche des Grillguts ab und gelangen so in den Körper.

Um dies zu verhindern, solltest du das Essen auf dem Grill am besten nicht mit einer Gabel wenden, sondern mit einer Grillzange (online bei **Memolife). Mariniertes Fleisch kannst du vorher abtupfen, damit das Fett nicht in die Holzkohle tropft. 

Lese-Tipp: Deshalb solltest du besser ohne Alu-Folie grillen

Die richtigen Grillanzünder für Holzkohle

Die einen schwören beim Grillanzünder auf Papier, die anderen auf Tannenzapfen oder chemischen Grillanzünder. Oft können dabei potenziell krebserregende Stoffe freigesetzt werden. Dabei gibt es gute Alternativen fürs Grillen mit Holzkohle:

  • Natürliche Anzünder (online bei **Memolife)aus Holz eignen sich hervorragend, um die Holzkohle anzuzünden. 
  • FSC-Zertifikate erleichtern die Wahl.
  • Mit Reisig und feinen Holzspänen kannst du ebenfalls prima die Kohle anzünden.
  • Oder du machst deinen Grillanzünder selbst.

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