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Warum du es nicht jeden Tag machen solltest und 7 andere Regeln für ein hygienisches Bett

bett hygiene
Foto: CC0 / Pixabay / LUM3N

Im Bett verbringen wir fast ein Drittel unseres Lebens. Umso wichtiger ist es, für eine einwandfreie Bett-Hygiene zu sorgen. Wir erklären die notwendigen Reinigungen.

Nicht nur in Sachen Klamotten und Körperpflege stellen sich viele die Frage nach der richtigen Hygiene, sondern auch, wenn es ums Schlafzimmer geht: Wie hält man eigentlich sein Bett hygienisch? Wir erklären, was du täglich, wöchentlich und alle paar Monate tun solltest, damit dein Bett frisch und sauber bleibt.

Was du täglich bei der Bett-Hygiene beachten solltest

Das Bett morgens nicht zu machen mag unordentlich aussehen, kann aber hygienischer sein.
Das Bett morgens nicht zu machen mag unordentlich aussehen, kann aber hygienischer sein.
(Foto: CC0 / Pixabay / JayMantri)

1. Creme dich nicht direkt vor dem Zubettgehen ein

Viele Cremes enthalten Öle und Fette. Wenn du sie vor dem Schlafen nicht lange genug einziehen lässt, können diese sich auf deine Bettwäsche übertragen und dort Flecken verursachen. Damit verschwendest du sozusagen Pflegeprodukte für die Haut an den Stoff.

Außerdem könnte es zu Hautproblemen wie Akne oder Irritationen kommen, wenn du dich frisch eingecremt ins Bett legst. Denn bestimmte Fette und Öle, die oft in Pflegeprodukten vorkommen, können die Haut eher verstopfen, wenn sie danach nicht an der Luft ist und „atmen“ kann. Denn dann vermischen sich der im Schlaf abgesonderte Schweiß mit den Ölen und sammeln sich auf der Fläche des Kissens, auf dem zum Beispiel deine frisch eingecremte Wange aufliegt.

2. Mache lieber nicht jeden Morgen dein Bett

Im Schlaf schwitzen wir – im Schnitt einen halben Liter pro Nacht. Wenn du morgens nach dem Aufstehen sofort dein Bett ordentlich machst oder sogar noch eine Tagesdecke darüber legst, schließt du die Feuchtigkeit im Bett ein. In einem solchen Klima fühlen sich vor allem Milben sehr wohl.

Gegenüber dem BR erklärt Martin Wartig, Ehrenpräsident beim Verband der Bettenfachgeschäfte e.V., was man stattdessen tun sollte: „Die Decke morgens zurückschlagen und aufgeklappt liegen lassen. Man muss dem Bett die Möglichkeit geben wieder zu trocknen.“ Dabei auch wichtig: Nach dem Aufstehen lüften!

Übrigens: Auch mit nassen Haaren schlafen zu gehen, ist keine gute Idee. Erstens ist es schlecht für die Haare, zweitens kann das zu Pilzinfektionen auf der Kopfhaut führen.

Wöchentliche Hygiene fürs Bett

Die Frage, wie oft man Bettwäsche waschen muss, muss jede:r für sich beantworten.
Die Frage, wie oft man Bettwäsche waschen muss, muss jede:r für sich beantworten.
(Foto: CC0 / Pixabay / Foundry)

3. Bettwäsche oft genug wechseln

Der wichtigste und bekannteste Teil der Betthygiene ist es wohl, regelmäßige frische Bettwäsche aufzuziehen. Je nachdem, wie viel du schwitzt, ob du morgens oder abends duschst, und welches Bettwäsche-Material du nutzt, solltest du sie unterschiedlich oft wechseln. Ein ein- bis zweiwöchiger Rhythmus funktioniert für die meisten Menschen gut.

Übrigens: Beim Abziehen des Kissen-Bezugs entdeckst du unschöne Verfärbungen? Wir erklären, was bei gelben Flecken auf dem Kissen zu tun ist.

Jeden bis alle paar Monate

Für einwandfreie Bett-Hygiene musst du auch Kissen, Decken und Matratzen regelmäßig reinigen.
Für einwandfreie Bett-Hygiene musst du auch Kissen, Decken und Matratzen regelmäßig reinigen.
(Foto: CC0 / Pixabay / congerdesign)

4. Matratzenschoner waschen

Indem du einen Matratzenschoner nutzt, verhinderst du Verschmutzungen auf der Matratze. Denn durch ihn gelangen Schweiß, Schuppen und Co. nicht so schnell an die Matratze. Den Schoner kannst du dafür bei Bedarf zum Beispiel monatlich waschen.

5. Kopfkissen waschen

Viele denken, ein Kissen müsse man nicht waschen, da man ja den Bezug regelmäßig reinigt, der mit dem Körper in Berührung kommt. Doch natürlich ist auch die Bettwäsche nicht wasserdicht, sodass sich zum Beispiel Speichel und Schweiß auf dem Kissen sammeln können. Daher solltest du es ein- bis zweimal im Jahr waschen. Wie genau das bei welcher Art Kissen funktioniert, ohne dass es an Weichheit und Volumen verliert, erfährst du hier:

6. Matratze reinigen

Bei der Matratze ist es ähnlich wie beim Kopfkissen: Der Bezug schützt sie keineswegs ganz vor Schmutz. Auf der Matratze können sich nach einiger Zeit zum Beispiel Hautschuppen, Haare, Schweiß oder Hausstaubmilben sammeln. Wie du die Matratze von einzelnen Flecken oder einmal komplett reinigst – nass oder trocken – erfährst du im obigen Ratgeber. Zumindest oberflächlich und trocken solltest du die Matratze etwa alle zwei Monate reinigen.

7. Matratze umdrehen

Immer wenn du die Matratze reinigst, oder sogar öfter, kannst du die Gelegenheit nutzen, um sie umzudrehen. Du kannst Fuß- mit Kopfseite vertauschen und bei einigen Modellen auch Ober- mit Unterseite. So verhinderst du einerseits, dass sich Dellen durch deinen Körper in die Matratze drücken. Andererseits bekommst du mit der Unterseite der Matratze auch eine frische, noch schweißfreie Oberfläche. 

Hochwertige Matratzen können bei guter Pflege bis zu vierzehn Jahre halten, länger solltest du sie aus hygienischen Gründen nicht verwenden. Solltest du eine neue benötigen, findest du hier die aktuellen Testsieger-Matratzen der Stiftung Warentest:

8. Bettdecke waschen

Mindestens einmal im Jahr solltest du auch die Bettdecke waschen. Je nach Füllung gibt es dabei einiges zu beachten. Im obigen Ratgeber erklären wir, wie du vorgehen solltest.

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