Grüner Tee tanzt aus der Reihe. Im Gegensatz zu Früchte-, Kräuter- oder Schwarztee muss das Wasser zum Aufgießen nicht sprudelnd heiß sein. Welche Temperatur passt, sagt eine Ernährungsexpertin.
Gießen Sie Ihren Tee auch immer mit kochend heißem Wasser auf? Wenn es sich um einen schwarzen Tee handelt, ist das auch völlig in Ordnung. „Grüntee dagegen sollte mit 70 bis 90 Grad heißem Wasser überbrüht werden“ empfiehlt die Verbraucherzentrale Bayern. So blieben gerade bei einem hochwertigen Grüntee die Aromen besser erhalten.
Doch öffnet dieses Vorgehen nicht Keimen Tür und Tor? „Aus hygienischer Sicht ist es unbedenklich, wenn Grüntee nicht mit kochend heißem Wasser aufgegossen wird“, beruhigt Katharina Holthausen von der Verbraucherzentrale. Die Teeblätter würden nach der Ernte gedämpft. So reduziere sich die Keimbelastung, sagt die Expertin.
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Früchte- und Kräutertee benötigt wie Schwarztee sprudelnd kochendes Wasser
Wann das Wasser für den Tee eine Temperatur zwischen 70 und 90 Grad hat, lässt sich zuverlässig nur mit einem Thermometer messen. Wer es nun nicht ganz so wissenschaftlich braucht, kann aber laut Holthausen alternativ frisch aufgekochtes Wasser auch einfach einige Minuten abkühlen lassen. Einige Wasserkocher bieten auch die Funktion, nur die Flüssigkeit nur bis zu einer bestimmten Temperatur zu erhitzen.
Im Gegensatz zu Grüntee sollten Früchte- und Kräutertees dagegen immer mit sprudelnd kochendem Wasser aufgegossen werden. „Die Ziehzeit sollte fünf bis zehn Minuten betragen“, so Ernährungsexpertin Holthausen. Das diene nicht nur dem Geschmack, sondern tötet auch eventuell vorhandene Keime zuverlässig ab.
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