Wasserbad: Schritt-für-Schritt-Anleitung für schonendes Erwärmen

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In einem Wasserbad kannst du verschiedene Speisen und Zutaten zubereiten, erhitzen oder verflüssigen. Das ist besonders schonend und überhaupt nicht schwer, wenn du ein paar einfache Tipps beachtest.

Wenn du empfindliche Zutaten und Lebensmittel erwärmen möchtest, ist ein Wasserbad eine schonende Möglichkeit dafür. Die Speisen werden dabei allerdings nicht im Wasser gebadet, wie die Bezeichnung vermuten lässt, sondern mithilfe von heißem Wasserdampf erhitzt. 

Welche Utensilien braucht man für ein Wasserbad?

Für ein Wasserbad sind Metallschüsseln gut geeignet.
Für ein Wasserbad sind Metallschüsseln gut geeignet. (Foto: CC0 / Pixabay / kinzi)

Für ein Wasserbad benötigst du folgende Utensilien:

  • einen großen Kochtopf (Topfsets findest du zum Beispiel bei Memolife)
  • eine kleinere Schüssel (eine Edelstahlschüssel kannst du ebenfalls bei Memolife kaufen) oder einen kleineren Topf mit Henkeln. 

Wichtig:

  • Das kleinere Gefäß des Wasserbads sollte so groß sein, dass es auf dem Rand des größeren Topfes aufliegen kann. 
  • Außerdem sollte der kleinere Schmelztopf für das Wasserbad im Idealfall aus Metall sein, da Metall die Wärme gut leitet und auch höheren Temperaturen standhält. Du kannst auch eine Glasschüssel verwenden, solltest dabei aber sichergehen, dass das Glas hitzebeständig ist. Plastikschüsseln sind für ein Wasserbad nicht geeignet, weil sie sich bei Hitze verformen und auch schädliche Stoffe freisetzen können.

Anleitung: Wie macht man ein Wasserbad?

Auch Schokolade fürs Schokofondue kannst du im Wasserbad zubereiten.
Auch Schokolade fürs Schokofondue kannst du im Wasserbad zubereiten. (Foto: CC0 / Pixabay / stux)

So bereitest du das Wasserbad vor:

  1. Fülle den großen Kochtopf mit etwas Wasser. Wie viel Wasser du genau benötigst, hängt von der Form deines zweiten Topfes bzw. deiner Schüssel ab. Eventuell musst du also etwas mehr hinzufügen oder wieder abschütten.
  2. Stelle den Topf auf den Herd und setze die Schüssel oder den kleineren Topf hinein. Das zweite Gefäß sollte so auf dem Rand des großen Topfs aufsitzen, dass es nicht schwimmt oder das Wasser berührt. Je nachdem musst du dafür noch etwas Wasser entfernen oder kannst etwas hinzufügen.
  3. Wenn die richtige Menge Wasser im Topf ist und die Schüssel oder der kleine Topf einen guten Halt hat, schaltest du die Herdplatte ein und gibst die Zutaten oder Lebensmittel in den kleinen Topf, die du erwärmen möchtest.
  4. Achte darauf, dass das Wasser nicht zu heiß wird – kochen sollte es nicht. Niedrige bis mittlere Wärmezufuhr reicht vollkommen aus.
  5. Während des Wasserbads solltest du die Lebensmittel oft umrühren.
  6. Wie lange das Erhitzen im Wasserbad dauert, hängt von der Verwendung ab. Schokolade zu schmelzen dauert zum Beispiel circa zehn Minuten. Je kleiner die Schokoladenstücke sind, desto schneller geht es.

Diese Fehler solltest du beim Wasserbad vermeiden

Achte darauf, dass beim Wasserbad kein Wasser in die Schokolade gelangt.
Achte darauf, dass beim Wasserbad kein Wasser in die Schokolade gelangt. (Foto: CC0 / Pixabay / PublicDomainPictures)

Eigentlich ist ein Wasserbad ganz einfach. Trotzdem gibt es einige Fehler, die du vermeiden solltest:

  • Das Wasser darf nicht so heiß werden, dass es kocht. Die Speisen sollen beim Wasserbad nur durch aufsteigenden warmen Wasserdampf erhitzt werden.
  • Wenn du die Schokolade oder andere Lebensmittel zu stark erhitzt oder nicht genug umrührst, können sie anbrennen. 
  • Nutze nur so viel Wasser, dass es nicht in das zweite Gefäß überlaufen kann. Denn wenn Wasser in die Schokolade gerät, stockt sie. Falls dir das doch mal passiert, kannst du als Notfallhilfe etwas Speiseöl zur Schokolade geben.
  • Pass auf, wenn du die Schüssel aus dem Wasserbad herausnimmst: Sie wird durch den Prozess sehr heiß. Verwende am besten Topflappen, damit du dich nicht verbrennst. 

Was du im Wasserbad erhitzen kannst

Ein Wasserbad geht auch im Ofen, zum Beispiel zur Zubereitung von Soufflés.
Ein Wasserbad geht auch im Ofen, zum Beispiel zur Zubereitung von Soufflés. (Foto: CC0 / Pixabay / Tiyah)

Hauptsächlich werden Wasserbäder auf dem Herd verwendet, um empfindliche Speisen zu erwärmen. Beispielsweise kannst du in einem Wasserbad:

Weitere Möglichkeiten:

  • Du kannst ein Wasserbad verwenden, um Speisen warmzuhalten, ohne dass sie anbrennen.
  • Auch zum schonenden Erwärmen von Babynahrung eignet sich das Wasserbad.
  • Essensreste, besonders von empfindlichen Speisen, kannst du in einem Wasserbad schonend und gleichmäßig erhitzen.

Übrigens: Wasserbäder kommen meistens auf dem Herd zum Einsatz, doch du kannst sie auch im Backofen anwenden. Solch ein Wasserbad im Ofen bietet sich vor allem für Backwaren mit hohem Ei-Anteil an.

Durch das Wasser erhöht sich die Luftfeuchtigkeit im Ofen – so kannst du zum Beispiel Kuchen vor Rissen bewahren. Anstelle einer Schüssel verwendest du eine mit Wasser gefüllte Auflaufform. Fülle diese ein paar Zentimeter tief mit Wasser und stelle die mit Teig gefüllten, ofenfesten Backformen hinein. Diese Art des Wasserbads ist besonders schonend und zum Beispiel für Soufflés gut geeignet.

Überarbeitet von Laura Hintereder

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