Unerwünschte Werbepost im Briefkasten ist lästig und verursacht viel unnötigen Müll. Welche Maßnahmen du gegen Werbepost ergreifen kannst, liest du hier.
Eine Masse von umgerechnet fast 26 Milliarden Werbeprospekten landet jedes Jahr im Briefkasten, um anschließend meist direkt in die nächste Altpapiertonne geworfen zu werden – eine große Verschwendung. Denn das Papier wird energieintensiv und mit vielen Ressourcen produziert. Bei Frischfaserpapier werden dafür Bäume gefällt.
Manchmal ist die Werbepost zusätzlich in Plastikfolie verpackt, die unter anderem aus Erdöl besteht. Wenn diese Post nicht gelesen wird, landen die Prospekte oft noch in der Folie verpackt im Müll. So werden die Materialien nicht ihren vorgesehenen Recycling-Kreisläufen zugeführt. Unerwünschte Werbepost ist somit nicht nur lästig, sondern schädigt auch die Umwelt.
Wie du diesem Kreislauf ein Ende setzen kannst, erfährst du hier.
Werbepost loswerden
Ein ebenso bekannter wie effektiver Trick, um Werbepost loszuwerden, ist ein Schild mit der Aufschrift „Bitte keine Werbung“. Dieses Schild bringst du gut sichtbar an deinem Briefkasten an. Damit wird ein Großteil der unerwünschten Werbepost abgewiesen.
Je nachdem, was sonst noch an unerwünschtem Material in deinem Briefkasten landet, kannst du den Aufkleber ergänzen, beispielsweise zu „Bitte keine Werbung und Gratis-Zeitungen“. Ein solcher Aufkleber sollte alle Werbepost, die nicht direkt an dich adressiert ist, fernhalten.
Werbepost an dich persönlich
Neben den allgemeinen Werbesendungen gibt es auch adressierte Kataloge und Broschüren. Kataloge, die du bekommst, weil du beim entsprechenden Versand etwas bestellt hast, aber nun keine weiteren Werbematerialien mehr bekommen möchtest, kannst du ganz einfach abbestellen. Dazu schreibst du dem Unternehmen, dass du keine Infomaterialien mehr erhalten möchtest.
Außerdem kannst du dich kostenlos auf der Robinsonliste eintragen. Damit gibst du für Unternehmen bekannt, dass du nicht an Werbepost interessiert bist. Detaillierte Informationen und Links zur Robinsonliste findest du in diesem Artikel:
Gegen unzulässige Werbung vorgehen
Erhältst du personalisierte Werbepost mit deinen persönlichen Daten, wie deiner Adresse, obwohl du keine Vertragsbeziehung zu dem Unternehmen hast (weil du dort nie etwas bestellt hast), ist diese Werbung laut Öko-Test in der Regel unzulässig.
Hinweis: Möglicherweise hast du in der Vergangenheit der Verwendung deiner personenbezogenen Daten für Direktwerbung zugestimmt. Diese Einwilligung zur Datenverarbeitung kannst du jedoch jederzeit widerrufen. Die Verbraucherzentrale bietet dafür einen vorgefertigten Musterbrief an, aber auch eine E-Mail an das Unternehmen hilft oft weiter.
Die Datenschutz-Grundverordnung verpflichtet Unternehmen, die Herkunft deiner Daten auf Anfrage offenzulegen. Falls du nicht weißt, wie das Werbeunternehmen an deine Daten gelangt ist, kannst du dort nachfragen.
Offizielle Beschwerde
Wenn du dich beschweren möchtest, dass ein Unternehmen deine Daten unrechtmäßig verwendet, kannst du dich nach Angaben von Öko-Test an die zuständige Datenschutzaufsichtsbehörde deines Bundeslandes wenden. Eine Liste der Landesdatenschutzbehörden findest du hier: Kontakt zu den Landesbehörden.
Online-Newsletter abbstellen
Auch wenn dafür kein Papier verschwendet wird: Online-Newsletter, die du normalerweise ungelesen in den Papierkorb schiebst, nerven und haben in deinem Postfach nichts zu suchen. Newsletter, die du mal aktiv bestellt hast, kannst du ganz einfach abbestellen. Dazu findest du im Newsletter meist ganz unten einen Link. So bleibt mehr Zeit für die Newsletter, die sich wirklich interessieren.
Hinweis: In Spam-Mails, die du nicht aktiv bestellt hast, solltest du nichts anklicken. Es könnte sich um einen Virus handeln.
Weiterlesen auf Utopia.de:
- Backpapier-Ersatz: Alternativen fürs Kochen und Backen
- Glas-Recycling: Wie es funktioniert und was mit Altglas passiert
- Zero Waste: besser leben ohne Müll
Überarbeitet von Melanie Grünauer
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