Zimmer zu kalt: Das kannst du tun Von Lea Hermann Kategorien: Energie Stand: 15. Oktober 2022, 09:00 Uhr Foto: CC0 / Pixabay / Pexels Ist das Zimmer zu kalt, liegt es oft nicht nur daran, dass du zu wenig heizt. Wir verraten dir, wie du dein Zuhause schön warm halten kannst. Für dich gibt es nichts Nervigeres als ständig zu frieren? Dann ist es besonders ärgerlich, wenn dein Zimmer viel zu kalt ist und du es einfach nicht richtig warm bekommst. Das ist nicht nur ungemütlich, sondern kann auch negative Folgen für deine Gesundheit haben – und für deine Wände: Sinkt die Innentemperatur auf unter 14 Grad Celsius, kann sich in deinem Zuhause auch Schimmel bilden. Damit das nicht passiert und du dich wohlfühlst, sollten die jeweils richtigen Raumtemperaturen herrschen: im Wohnbereich 20, in der Küche 18 und im Schlafzimmer 17 Grad Celsius. Aber was tun, wenn das Zimmer viel zu kalt ist? Die Heizung dauerhaft auch höchster Stufe laufen zu lassen, ist aus Klimaschutzgründen und wegen der hohen Energiekosten nicht sinnvoll. Zum Glück kannst du aber auch ganz nachhaltig und kostengünstiges etwas gegen ein zu kaltes Zimmer tun. Zimmer zu kalt? 6 Sofortmaßnahmen Vorhänge haben in zu kalten Zimmern einen isolierenden Effekt. (Foto: CC0 / Pixabay / dantex1) Hältst du es in einem zu kalten Raum nicht mehr aus, kannst du sofort aktiv werden. Folgende Maßnahmen lassen sich einfach und ohne großen finanziellen Aufwand schnell umsetzen: Meide Außenwände: Zimmer sind nie überall gleich kalt. Arbeitest du zum Beispiel im Homeoffice, kannst du deinen Schreibtisch weg von der Außenwand stellen. An Außenwänden ist es häufig kälter als an Wänden, die an ein anderes Zimmer grenzen. Es gibt auch andere Möglichkeiten, im Homeoffice Energie zu sparen. Möbel rücken: Stellst du zum Beispiele Schränke oder Bücherregal vor Wände, haben auch diese eine isolierende Wirkung. Rollläden runter und Vorhänge zu: Das verhindert zumindest ab abends, dass Wärme entweicht. Verdunklungsvorhänge sind zum Beispiel besonders dick und haben auch eine isolierende Wirkung. Thermovorhänge sind extra dafür gemacht, die Temperatur im Raum besonders gut zu halten. Tagsüber, vor allem dann, wenn die Sonne scheint, solltest du alle Vorhänge aufziehen. Dadurch kommt Wärme der Sonne in dein zu kaltes Zimmer. Teppich gegen kalte Fußböden: Dadurch bekommst du nicht nur keine kalten Füße mehr, es verhindert auch Wärmeverlust nach unten. Nutze zusätzliche Wärmequellen – zum Beispiel den Backofen, wenn dir in der Küche zu kalt ist. Lässt du das Gerät nach der Benutzung offenstehen, verteilt sich die Wärme im Raum. Lies dazu auch: Ofentür öffnen oder zulassen nach dem Backen? Wichtig: Das lohnt sich nur, wenn du den Ofen aufheizt, um Essen darin zuzubereiten. Solltest du versuchen, wirklich mit dem Backofen zu heizen, wäre das Energieverschwendung und sehr ineffizient. Regelmäßig bewegen: Das kann ein Waldspaziergang sein, nach dem sich dein Zimmer gleich viel wärmer anfühlt, oder du rollst mal zwischendurch die Yogamatte aus und machst ein paar Übungen. Auch das bringt den Kreislauf in Schwung und du frierst nicht mehr – zumindest für einen gewissen Zeitraum. Achtung bei Fenster und Türen, wenn das Zimmer zu kalt ist Oft ist Zugluft Schuld an einem zu kalten Zimmer. (Foto: CC0 / Pixabay / StockSnap) Kälte gelangt meist durch Fenster und Türen ins Zimmer. Ist es bei dir dauerhaft zu kalt, kannst du dagegen Maßnahmen ergreifen: Anstatt das Fenster lange auf Kipp zu lassen, ist für einige Minuten Stoßlüften viel besser. So verteilt sich frische Luft im Raum, ohne dass Möbel, Boden und Wände zu sehr auskühlen. Denn das trägt auch dazu bei, dass du das Gefühl hast, im Zimmer wird es einfach nicht warm. Vermeide Zugluft, die das Zimmer auskühlt: Zum Beispiel dadurch, indem du schnell Türen schließt und einen Zugluftstopper vor Fenster und Türen legst. Zugluftstopper kannst du selbst machen, und musst nicht extra welche kaufen. Um Zugluft zu verhindern und generell Wärmeverlust vorzubeugen, kannst du Türen und Fenster abdichten. Entsprechende Dichtungsbänder findest du im Baumarkt. Richtig heizen, um Energieverschwendung zu vermeiden Funktioniert die Heizung nicht richtig, ist ein zu kaltes Zimmer die Folge. (Foto: CC0 / Pixabay / ri) Auch wenn die Heizkosten hoch sind, solltest du nicht die komplette kalte Jahreszeit auf Heizen verzichten. Denn im Winter die Heizung komplett auszumachen, kann unschöne Folgen haben. Wichtig ist es, richtig zu heizen. Das solltest du bei deiner Heizung außerdem beachten, wenn es im Zimmer einfach nicht warm werden will: Entstaube den Heizkörper: Eine dicke Staubschicht kann verhindert, dass er Wärme abgibt. Das gilt auch, wenn vor ihm Möbel stehen. Entlüfte den Heizkörper: Denn befindet sich Luft in der Heizung, verhindert diese, dass sich das warme Wasser ausbreitet. Dadurch bleibt die Heizung kalt. Macht deine Heizung komische Geräusche und wird trotz Entlüftung immer noch nicht warm, kannst du deine:n Vermieter:in oder eine:n Handwerker:in informieren. Weiterlesen auf Utopia.de: Weniger frieren: Tricks, mit denen du dein Kälteempfinden veränderst 7 Hausmittel gegen kalte Füße Energie sparen beim Wasserkocher: Beachte diese 4 Punkte ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 19 3 Vielen Dank für deine Stimme! Diese Artikel könnten dich auch interessieren Telekom, Aldi, Siemens: Großes Konzern-Bündnis will Kohleausstieg Wärmepumpe mieten: Lohnt sich das? Wie hoch ist der Stromverbrauch von Wärmepumpen? 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