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Die Welt verbessern: 20 Dinge, mit denen ihr sofort anfangen könnt

© Ben White / Unsplash

Die ganze Welt verbessern, im Alleingang? Ja, das wird schwer … Wir raten daher: Stets nur einen Schritt nach dem anderen gehen! Und heute mit dem ersten anfangen – hier ein paar Vorschläge.

Ihr würdet so gern was Sinnvolles tun und damit die Welt verbessern? Aber die meisten Umwelt- und Sozialprobleme sind so groß und komplex, dass sie uns Menschen winzig aussehen lassen?

Stimmt. Doch ohne all die winzigen Tropfen gäbe es die Ozeane nicht, oder? Also raus aus der Ohnmacht, rein ins Tun! Die Welt zu verbessern kann so richtig Spaß machen. Wir haben uns 20 Dinge überlegt, mit denen ihr 2020 die Welt sofort schöner, friedlicher und sauberer machen könnt.

Die Welt verbessern könnt ihr nicht nur mit nachhaltigen Aktionen, sondern genauso mit einem bewussten Lebensstil, emotionaler Intelligenz und sozialem Engagement für eine offene Gesellschaft. Auch dazu haben wir etliche Tipps für euch.

1. Welt verbessern mit weniger Verpackungen

Der Weg zur ultimativen grünen Verpackung ist noch weit. Bis dahin heißt es: vermeiden, vermindern, verwerten. Was heißt das konkret im Alltag?

Kauft eure Getränke in Mehrweg-Flaschen. Sie vermeiden Abfall, schonen Ressourcen und haben einen höheren Recyclinganteil als Einwegflaschen. Wenn ihr beim Bäcker die Stofftasche zückt, könntet ihr sogar Lob dafür ernten – das machen nämlich noch die wenigsten. Ihr habt keine (selbstgenähten) Obstbeutel zuhause? Verwendet vorhandene Papier- oder Plastikbeutel mehrfach, bis sie reißen.

Ach ja, da wäre noch die Coffe-to-go-Becher-Problematik, über die gefühlt schon ausreichend geschrieben wurde. Aber anscheinend noch nicht genug. Denn laut einer Studie des Umweltbundesamtes (UBA) aus dem Jahr 2019 werden jährlich immer noch unfassbare 2,8 Milliarden Einwegbecher verbraucht, was 34 Bechern pro Kopf entspricht.

Alternativen gibt es mehr als genug:

  • Kaffee einfach selber machen.
  • Kaffee in der Tasse trinken, und das im Sitzen, eine Zeitung lesend (bildet übrigens und sorgt dafür, dass wir mal aus unserer Social-Media-Filterblase rauskommen).
  • Clever auch: mehrfach verwendbare To-go-Becher wie die von recup.de.

Und wenn abends die Zeit für einen Cocktail reif ist, fragt im Lokal entweder nach einem plastikfreien Trinkhalm. Oder verzichtet ganz drauf.

2. Nein sagen zu Rassismus und Sexismus

Viele Marketingkampagnen machen rassistische und sexistische Anspielungen, um im Werbe-Getöse aufzufallen. Als Bürger können wir uns dagegen wehren. Und das nicht nur, indem wir die entsprechenden Produkte nicht kaufen.

  • Als Weltverbesserer könnt ihr eine sexistische oder rassistische Werbung auch beim Werberat melden.
  • Ihr könnt Druck auf den Lebensmitteleinzelhandel machen, damit sie Produkte von Herstellern aus dem Sortiment nehmen, die entsprechende Werbung machen.
  • Ihr könnt eure Social-Media-Kanäle verwenden, um auf das Problem hinzuweisen – und darauf, dass ihr Sexismus und Rassismus ablehnt.

3. Gemeinsam gegen die Verwahrlosung

Die ganze Welt verbessern ist schön und gut, aber fangt doch einfach mal in eurer Stadt oder Nachbarschaft an. Tippt einfach Suchbegriffe wie „Saubermach-Aktionen“ oder „Stadtputz“ bei Ecosia ein (statt in Google – damit verbessert ihr übrigens auch die Welt) und sucht euch das passende Projekt aus.

Wenn euch eine einmalige Aktion zu wenig ist, macht bei der Cleanup-Bürgerinitiative aus Berlin „Die Aufheber“ (aufheber.org) mit, die bundesweit aktiv ist. Jedes Mitglied hat es sich zur Aufgabe gemacht, täglich drei Stücke Müll auf den Straßen, Plätzen und in den Grünanlagen der Stadt aufzuheben und ordentlich zu entsorgen.

Auch das Cleanup Network bietet ortsbezogene Infos zu Säuberungsaktionen. Spannende Trends auch: Plogging und Plalking.

4. Love statt Hate – netter im Netz

Wenn ihr achtsam mit euch selbst umgeht, werdet ihr automatisch mehr Mitgefühl für andere entwickeln. Klar hat man mal einen schlechten Tag. Deshalb muss man aber nicht gleich im Netz gehässige oder gar beleidigende Kommentare von sich geben.

Seid nett und verständnisvoll zu anderen, gerade weil ihr sie nicht kennt und nicht wisst, welchen Kampf sie in ihrem Leben gerade ausfechten. Macht umgekehrt allen Hatern klar: Hass macht hässlich!

5. Foodwaste bekämpfen

Geht nicht hungrig shoppen, lautet Regel Nummer 2 beim Einkaufen (Regel Nummer 1 lautet übrigens: Stoffbeutel mitnehmen). Sich vorab aufzuschreiben, was man braucht, und nur zu kaufen, was auf der Einkaufsliste steht, hilft ebenfalls gegen Lebensmittelverschwendung.

So vergammelt nichts mehr im Kühlschrank. Solltet ihr mal zuhause ein Produkt finden, bei dem das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten wurde, denkt bitte daran, dass es kein Verfallsdatum ist. Viele solcher Lebensmittel bleiben über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus essbar und gesund.

Lies auch: Aus Liebe zum Essen – wie du Foodwaste vermeidest.

6. „Me time“: nimm dir mal 15 Min. für dich selbst

Jeden Tag sich selbst etwas Zeit zu widmen, ist nicht egoistisch, sondern notwendig, um Kraft zu schöpfen, sich zu inspirieren oder einfach zu entspannen. Ob ihr dabei in der Lieblingszeitschrift blättert, meditiert, Yoga oder Sport macht, ist egal – Hauptsache, es kommt vom Herzen.

Wenn die Batterien voll sind, wird man mit den großen und kleinen Herausforderungen des Lebens viel besser fertig. Und: So sammelt ihr noch mehr Ideen, wie man die Welt retten kann. Denn das ist ja etwas, was uns in der Hektik des Alltags oft verlorengeht: Dass wir mal wieder über das nachdenken, was wirklich richtig und falsch ist. Lies auch: Einfach mal Faultier sein.

7. Pflanzlichen Tag einführen

Die Welt verbessern bedeutet auch, umzudenken und die Dinge aus einer anderen Perspektive zu sehen. Wir schlagen dir eine pflanzlichere Perspektive vor: einfach ab heute weniger Fleisch essen. Zum Beispiel an wenigstens einem Tag pro Woche nicht, gerne auch an zweien oder dreien.

Ihr werdet sehen – euer fleischfreier Tag wird kein Verzicht, sondern ein Gewinn sein. Ihr werdet zum Beispiel in den Genuss kommen, mindestens einmal pro Woche ein neues Gericht ausprobieren zu können, vielleicht sogar ganz neue Cafés und Restaurants! Und ihr werdet überrascht sein, wie viele vegetarische Gerichte es gibt, die nicht einfach nur „Salat“ sind …

Lies auch: Vege­ta­ri­sche Ernäh­rung – fleischlos und ausge­wogen essen

8. Dufte Aktion: einen Kaffee spendieren

Wir Menschen sind soziale Wesen, eine Gemeinschaft. Leider passiert es nicht selten, dass wir auf einzelne Menschen oder soziale Schichten herabschauen. Diese Kluft versucht das Team von „Suspended Coffee Deutschland“ zu schließen. Die Idee ist nicht neu, aber stark, wenn es darum geht, benachteiligten Menschen zu ermöglichen, am sozialen Leben teilzunehmen.

Macht mit und spendiert einem Menschen mit geringem Einkommen mal einen Kaffee, ein Brötchen, ein Stück Pizza oder eine Cola. Das Prinzip ist einfach: Bezahlt in teilnehmenden Geschäften ein Produkt im Voraus, das später von einer Person, die sich dasselbe Produkt nicht leisten kann, abgeholt werden kann. So könnt ihr kleine, alltägliche Momente der Freude zurückgeben.

Infos auf: suspendedcoffee.de

9. Think different: Seife statt Duschgel & Shampoo

Im Badezimmer kommt die nackte Wahrheit zum Vorschein: Viele Duschgels, Shampoos und andere Körperpflegemittel enthalten immer noch Mikroplastik und/oder haben Plastikverpackungen. Beides schadet der Umwelt.

Weltretter greifen deshalb immer öfter zur altbewährten (Dusch- oder Haar-)Seife.

  1. Seife hält meistens deutlich länger.
  2. Auch feste Seifen sind ein Naturprodukt und besonders rückfettend und mild zur Haut.
  3. Duschseifen werden meistens umweltfreundlich oder kaum verpackt, und das Beste: Sie sind sehr praktisch für unterwegs.

Beliebt und bewährt: Alepposeife (auch für Allergiker geeignet), die gibt es zum Beispiel bei Manufactum, Waschbär und vielen anderen Shops, und sie ersetzt gut ein Duschgel. Festes Shampoo haben oft auch Drogerie-Discounter im Angebot, ebenfalls ganz ohne Verpackung. Bei dm gibt’s zum Beispiel „Alverde Festes Shampoo“, bei Rossmann festes Shampoo von „Foamie“.

10. Mit Engagement die Welt verbessern

Lady Gaga sagte neulich in einem Interview, dass sie anderen hilft, wenn es ihr schlecht geht und sie nicht mehr weiterweiß. Macht es ihr nach, und ihr werdet sehen – es wird euch schlagartig besser gehen! Das ehrenamtliche Engagement erweitert den eigenen Horizont: sozial, persönlich und nachhaltig.

Um die Welt zu verbessern, müsst ihr keine großen Taten vollbringen. Oft reicht es nur, ins nächste Altersheim zu fahren und dort paar Stunden mit den Menschen zu verbringen, Kindern was vorzulesen oder in Regionalgruppen Aufklärungsarbeit zu leisten, wie z.B. bei Nabu, Greenpeace, Cradle to Cradle e. V., im Tierschutzverein usw.

Mehr zu diesem Thema hier: Ehrenamt: Weshalb dir ehrenamtliche Tätigkeiten gut tun

11. Papier kaufen, ohne Bäume zu killen

Alle Welt schimpft über Plastik und vergisst dabei, dass die Papierherstellung auch viel Ressourcen und Energie verbraucht. Wir Deutschen sind in vielen Disziplinen Weltmeister, leider auch im Papierverbrauch: 2018 lag dieser pro Kopf bei über 240 kg – so hoch wie in keinem anderen Industrie- und Schwellenland der G-20 (EU-Schnitt: 182 kg).

Das liegt auch daran, dass immer mehr Menschen im Internet bestellen, was viel Verpackungsmüll bedeutet. Für echte Weltretter bedeutet das, weniger oder gar nicht online zu bestellen.

Wichtigster Tipp: Verwende Recycling-Papier. Dafür müssen nämlich keine Bäume gefällt werden. Achte hier auf den Blauen Engel als Umweltzeichen. Selbst für Laserdrucker gibt es inzwischen Recycling-Papier mit dem blauen Umweltengel – es ist zwar nicht ganz so leuchtend weiß wie Papier aus gefällten Bäumen, aber mit dem grauen Öko-Papier von früher hat es längst nichts mehr zu tun.

12. Politisch sein – wählen gehen

Es gibt immer wieder Menschen, die behaupten, dass Wählen nichts bringt. Tut es doch! Daher: Informiert euch über Wahlprogramme und gebt unbedingt eure Stimme ab – und zwar nicht nur alle vier Jahre.

Beteiligt euch an allen Wahlen – auf regionaler, nationaler und EU-Ebene. Lest euch ein, stellt Fragen, diskutiert im Familien- und Freundeskreis und bleibt aufmerksam. Heißer Tipp vor jeder Wahl: der Wahl-O-Mat auf wahl-o-mat.de

13. Shoppen wie ein Weltverbesserer

Weltverbesserer kaufen wenn möglich keine Fast Fashion (Stichwort Rana Plaza) oder Kleidung aus Kunstfasern (Stichwort Mikroplastik). Und alles, was sie sonst noch brauchen, finden sie besser gebraucht als neu.

Die Deutsche Umwelthilfe hat sich da was ganz Großartiges einfallen lassen, nämlich die Anti-Verbraucher-Pyramide, und die geht so:

Die Welt verbessern: 20 Dinge, mit denen ihr sofort anfangen könnt
Nachhaltig einkaufen: Die Pyramide für nachhaltigen Konsum. (© Sarah Lazarovic / Unsplash)

Kauf nix, sondern nutze, was du schon hast: Oft braucht man ja nicht noch dieses Paar Schuhe, jenen Mantel, das neue Super-Smartphone …

  1. Kauf nix, sondern mach es selber: Warum zum Beispiel Croutons oder Paniermehl kaufen, wenn man die aus Brot und Brötchen von letzter Woche selber machen kann? Oder statt was Neues zu kaufen – einfach mal reparieren? Repair-Cafés helfen hier auch weniger versierten Menschen.
  2. Kauf nix, sondern tausch es: Du willst mal ein anderes Kleid? Dein MP3-Player ist dir zu groß? Statt neu zu kaufen, könntest du auch versuchen, Gegenstände einzutauschen, die du nicht mehr brauchst. Kleidertausch-Parties sind für Klamotten, Ebay-Kleinanzeigen für alles andere eine gute Adresse.
  3. Kauf nix, sondern leih es aus: Wie oft brauchst du wirklich Bohrmaschine, Heißklebepistole oder andere Geräte? Statt zu kaufen – einfach ausleihen! Das geht bei Kollegen ebenso wie bei speziellen Plattformen wie Grover oder Otto Now. Geht übrigens auch mit Fahrrädern, E-Bikes oder Autos …
  4. Kauf nix Neues, sondern was Gebrauchtes: Den größten Weltverschlechterer-Impact hat die Produktion von neuen Dingen. Das Verhältnis von Schaden zu Nutzen verschiebt sich zu Letzterem, je länger wir etwas gebrauchen. Gebrauchte Dinge zu kaufen, verlängert deren Nutzungszeit – und verhindert, das neue Dinge produziert werden müssen. Hier eine Liste mit Gebraucht-kaufen-Portalen.

14. Petitionen: Kleiner Aufwand – große Wirkung

Es gefällt euch nicht, was in der Gesellschaft passiert? Wie langsam wichtige Gesetze diskutiert werden, um manchmal gar nicht in Kraft zu treten? Wie anders gar nicht passiert, weil noch niemand weiß, dass es wichtig wäre? Hier ist die gute Nachricht: Ihr könnt eine Petition selbst starten oder eine bestehende unterzeichnen – und so die Welt verbessern.

Der Deutsche Bundestag hat dafür einen Petitionsausschuss eingerichtet: Sobald eine Petition innerhalb von vier Wochen ab Einreichung 50.000 Unterschriften erreicht, muss sich der Petitionsausschuss mit dem Anliegen auseinandersetzen. Plattformen dazu gibt es im Netz genügend, z.B. change.org, We act, direkt beim Bundestag usw.

Mehr zu diesem Thema findet ihr hier:

15. Nicht nur zu Ostern: Bio-Ei und Legehennen-Brüder

Beim Ei können wir alles etwas besser machen: Indem wir ein Bio-Ei kaufen. Bio-Hühner haben bessere Haltungsbedingungen und besseres Futter als Hühner aus sogenannter „Bodenhaltung“, die in vielen Fällen eigentlich „Käfighaltung“ heißen müsste, wie zum Beispiel Quarks mal näher ausführte.

Du nutzt Fertigprodukte aus dem Supermarkt? Schau doch mal auf die Zutatenliste, ob Ei enthalten ist. In vielen Fällen erfüllt Ei irgendeine Funktion. Aber woher kommt das Ei im Fertigprodukt? Fast immer aus Bodenhaltung. Wie übrigens auch viele gefärbte Eier (denn die müssen nicht gekennzeichnet werden, daher verwendet der Handel nicht immer, aber oft die billigsten).

Übrigens: Weil nur Hennen Eier legen, werden männliche Küken noch immer geschreddert. Dass es auch anders geht, zeigt die Brüderhahn-Initiative: Hier werden auch die männlichen Tiere aufgezogen. Welche Projekte sich ebenfalls gegen das Kükenschreddern einsetzen, findet ihr auf bruderhahn.de

16. Demos: Zusammen sind wir mehr

Umweltwissenschaftler und Autor Michael Kopatz plädiert mit seinem Konzept der Ökoroutine dafür, die Verhältnisse zu ändern. Dann ändert sich auch das Verhalten, sagt er. Dazu müssten wir das erwünschte Verhalten zur Routine machen – dürfen aber nicht aufhören, Forderungen an die Politik zu stellen, auch mit Demos. Lesetipp hierzu: oekoroutine.de

Wenn ihr also dafür seid, dass Flüge teurer werden, damit der Flugverkehr eingeschränkt wird, dann geht auf eine Demo gegen den Ausbau der Flughäfen.

Oder ihr findet, dass ökologischere Landwirtschaft und artgerechte Tierhaltung in unserer Zeit selbstverständlich sein sollten? Dann macht mal zusammen mit Freunden und/oder Kollegen bei einer „Wir haben es satt!“-Demo in Berlin mit. Details & Termine auf wir-haben-es-satt.de

17. Challenge: ein Monat Boykott von …

Sicher habt ihr schon gehört, dass zum Beispiel einige große Nahrungsmittelkonzerne wegen fragwürdiger Geschäftspraktiken seit Jahren immer wieder in der Kritik stehen. Doch als Konsumenten können wir hier was tun.

Wir können ein Zeichen setzen, und zum Beispiel alle Marken des Konzerns unserer Einkaufsliste streichen – und sei es nur vorübergehend. Und das ist gar nicht so schwer: Eine Eingabe wie „<Markenname> Marken“ bei Suchmaschinen deiner Wahl führen dich zu entsprechenden Artikeln, teils von Wikipedia, teils von NGOs, teils auch von den Konzernen selbst. Du wirst überrascht sein, hinter welchen Marken sich einige Konzerne verstecken …

18. Von Mensch zu Mensch: Spender werden

Im Unterschied zu anderen Ländern gilt in Deutschland bei der Organ- und Gewebespende die Entscheidungslösung. Das bedeutet, dass die Entnahme von Organen und Geweben nach dem Tod nur dann zulässig ist, wenn die verstorbene Person zu Lebzeiten (oder stellvertretend die Angehörigen) zugestimmt hat.

Zu Lebzeiten zustimmen könnt ihr, indem ihr einen Organspendeausweis ausstellen lasst. Das geht ganz schnell und unkompliziert – ihr könnt ihn online bestellen oder bei vielen Behörden abholen. Tipps und Infos auf organspende-info.de

Alternativ oder sogar ergänzend könnt ihr euch bei der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) anmelden. So helft ihr, Blutkrebs zu besiegen. Stammzellspender werden ist ganz einfach: Fordert hierzu online ein Registrierungs-Set mit Wattestäbchen an, mit denen ihr einen Wangenabstrich macht. Anschließend müsst ihr die Wattestäbchen zusammen mit den unterschriebenen Unterlagen nur zurückschicken – und fertig. So rettet ihr vielleicht nicht die Welt, aber vermutlich Menschenleben. Mehr auf dkms.de

19. Mit jeder Stromrechnung die Welt verbessern

129 Terawattstunden Strom haben wir Deutschen 2018 in privaten Haushalten verbraucht (Quelle). Den meisten Strom stellen wir noch immer her, indem wir Braunkohle, Steinkohle oder Öl verbrennen oder Atombrennstäbe verwenden, von denen wir noch immer nicht wissen, wie wir sie die nächsten 100.000 Jahren sicher lagern können (und wer das bezahlen soll).

Dabei gibt es zumindest für Strom eine saubere Lösung: Ökostrom. Indem du zu einem Ökostromanbieter wechselst, sorgst du dafür, dass wir erneuerbare Energien ausbauen, statt sie weiter zu verhindern. Empfehlenswerte Anbieter hat der Ökostromreport von Robin Wood.

20. Unkonventionell: Out-of-the-box-Denken

Viel zu oft neigen wir dazu, dem Alltagstrott zu verfallen. So vergehen Tage, Monate oder sogar Jahre, und wir machen immer wieder dieselben Dinge – einfach, weil es immer so war.

Erweitert euren Horizont. Denkt neu, denkt anders! Stellt euch oder eure Weltanschauungen ruhig mal auf den Kopf. Dazu brauchen wir Inspirationen. Holt sie euch – lest immer wieder mal ein neues Magazin, hört einen Podcast zu einem völlig neuen Thema, seht euch Umwelt- und Sozial-Dokus an usw.

Und vergesst nicht, was schon Goethe gesagt hat: „Es ist nicht genug, zu wissen, man muss es auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man muss es auch tun.“ Missionieren bringt nicht viel, versucht einfach, mit gutem Beispiel voranzugehen.

Geht also raus und rettet die Welt. Jetzt gleich!

Weltverbesserer lesen hier weiter:

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