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Wie nachhaltiger Kaffeeanbau Kleinbauernfamilien unterstützen kann

Tchibo nachhaltiger Kaffee
Foto: © Tchibo GmbH

Ob schwarz oder mit Milch, mit Zucker oder ohne – die Tasse Kaffee am Morgen gehört für viele einfach dazu. Doch hast du dir schon mal Gedanken gemacht, wer den Kaffee eigentlich anbaut, der da aus deiner Tasse dampft? Wir verraten, warum du beim Kaffeekauf genau hinsehen solltest und wie nachhaltiger Kaffee Farmerfamilien in Guatemala und Äthiopien unterstützen kann.

Ein Becher heiß dampfender, aromatischer Kaffee – für knapp 90 Prozent der Deutschen der gewohnte Start in den Tag. In der ersten Hälfte 2019 importierte Deutschland ganze 627.000 Tonnen des Wachmachergetränks. Im Schnitt trinkt jede*r Deutsche 3,6 Tassen Kaffee am Tag – Tendenz steigend.

Die wichtigsten Herkunftsländer in den vergangenen Jahren waren Brasilien, Vietnam und Honduras. Aber auch in vielen anderen Ländern Südamerikas und Afrikas wird Kaffee angebaut und nach Europa exportiert. Kleinbauern bauen dabei weltweit 80 Prozent des Kaffees an (in Brasilien und Vitnam sind es hingegen vorrangig große Plantagen). Dieser Kaffee muss von Hand gepflückt, die Kaffeesäcke oft ohne Hilfsmittel auf dem Rücken transportiert werden. Bei der Pflege und Ernte hilft die ganze Familie, oft auch Wanderarbeiter. Häufig verdienen die Kaffee-Farmer mit der schweren Arbeit jedoch nur wenig Geld. Zeit, sich genauer anzusehen, wie du durch den Kauf qualitativ hochwertiger Kaffes die Verbesserung der Lebensbedingungen der Kaffeefarmer und ihrer Familien unterstützen kannst

Der Kaffeeanbau – ein Familien-Business

Bis der Kaffee zu uns in die Tassen kommt, hat er einen langen Weg hinter sich. Zumeist wird er aus Südamerika, Afrika oder Asien importiert. In vielen ländlichen Regionen Südamerikas, zum Beispiel in Guatemala, leben die meisten Familien vom Kaffeeanbau. Besonders Frauen haben es dort schwer, eigenes Geld zu verdienen und sind vom Familieneinkommen ihrer Ehemänner abhängig – und dem kurzen Zeitraum im Winter, in dem die Familien ihren Jahresverdienst mit der Kaffeeernte erzielen.

Die Folgen des Klimawandels, steigende Kosten für Dünger und die sinkenden Kaffeepreise sind weitere Gründe, warum Kaffeefarmer immer schlechter vom Kaffeeanbau leben können. Der Kaffeeröster Tchibo setzt deshalb bereits seit Jahren verstärkt auf nachhaltigen Kaffeeanbau.

Tchibo Kaffee nachhaltiger Anbau
Die Kaffeefrucht vor der Ernte. (Foto: © Tchibo GmbH)

Nachhaltiger Kaffeeanbau schont die Umwelt und verbessert die Lebensbedingungen der Farmerfamilien

Nachhaltiger Kaffeeanbau verzichtet auf Pestizide oder chemische Düngemittel und schont damit Böden und Klima. Dadurch werden die Böden fruchtbarer, die Kaffeequalität besser und die Erträge der Farmerfamilien höher.

Die Kaffeefarmer und ihre Familien in den Anbauländern sollen darüber hinaus bessere Lebensbedingungen erhalten. Tchibo investiert dazu in eigene Qualifizierungsprogramme und arbeitet mit den Siegelorganisationen Fairtrade und Rainforest Alliance zusammen. Mit dem Farmerprogramm Tchibo Joint Forces!® wurden seit 2011 45.000 Kaffeefarmer in neun Ländern bei der Umstellung auf einen nachhaltigeren Anbau unterstützt.

In Kenia begleitete man etwa über 10.000 Kaffeefarmer auf dem Weg zu der Rainforest-Alliance-Zertifizierung. Dabei konnten sie lernen, nicht nur ihre Anbaumethoden zu optimieren, sondern auch ihre Erträge deutlich zu steigern.

Nicht nur in Kolumbien reagieren Kaffeepflanzen sensibel auf klimatische Veränderungen. Um dem entgegenzuwirken, wurden große Bäume gepflanzt, die mehr Stabilität bieten und vor starken Winden schützen können. Insgesamt konnten in Kolumbien 2.000 dieser Bäume gepflanzt werden.

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Unterstützung der Kaffeefarmer-Frauen in Guatemala

In Guatemala haben die Frauen der Kaffeefarmer selten die Möglichkeit, jenseits des Kaffeeanbaus Geld zu verdienen. Gemeinsam mit dem lokalen Partner Coffee Care startete Tchibo deshalb im Mai 2018 das #wecare-Projekt. Gestartet ist das Projekt mit 28 Frauen aus drei Gemeinden. Die Frauen haben gelernt modische Armbänder zu knüpfen und verkaufen diese in Coffee Shops in Guatemala. Das Projekt ist mittlerweile so beliebt, dass die Armbänder seit Ende September nun auch in Deutschland und Österreich verkauft werden. Das Erkennungszeichen: Der grüne Faden, der für die grünen Kaffeebohnen der Coffee Communities steht. Durch das zusätzliche Einkommenkönnen die Familien ihre Kinder in die Schule schicken oder sich einen Arztbesuch leisten.

Tchibo nachhaliger Kaffeeanbau Projekte Farmerfrauen
Seit 2018 haben 28 Frauen aus drei Communities in Santa Barbara (Huehuetenango) eine weitere Einkommensquelle, ab September 2020 gibt es die Armbänder online auf Tchibo.de. (Foto: © Tchibo GmbH)

Das WASH-Projekt: Bio-Kaffee aus Äthiopien

Den Rohkaffee für seinen Bio-Kaffee bezieht Tchibo aus der Region Guji im Süden Äthiopiens. Etwa 1.400 Kleinfarmer bauen dort in traditioneller Handarbeit Kaffee an, teilweise in 2.000 Metern Höhe. Die Wasser- und Hygieneversorgung vor Ort ist schwierig. Das Hamburger Familienunternehmen Tchibo beteiligt sich deshalb am WASH-Projekt, das Wasser, sanitäre Einrichtungen und Hygiene für die Gemeinde sicherstellen soll.

Derzeit werden zwei Tiefbrunnen gebohrt und eine solarbetriebene Wasserpumpe als zentrale Verteilungsstelle in die anliegenden Dörfer installiert. Das neue Trinkwasser-Versorgungssystem wird bis zu 17.000 Menschen in der Kaffeeanbauregion und deren Tiere mit sauberem Wasser versorgen können. Ein geschultes Wasser-Komitee von Anwohnern soll die Trinkwasserversorgung künftig selbst betreiben und die Maschinen warten können.

Die Corona-Pandemie verschärft die Situation vor Ort zusätzlich. Beim Kaffeeanbau wird eng zusammengearbeitet und die Arbeit geteilt. Deshalb realisiert das Projekt mit jeder verkauften Bio-Kaffee-Packung weitere Unterstützung in Form von Sanitäranlagen, Hygiene-Paketen mit Seife und Desinfektionsmitteln sowie Hygiene-Schulungen beispielsweise zum richtigen Händewaschen für die Gemeinde für einen bewussteren Umgang mit Covid-19. Das Projekt wird gemeinsam mit den Farmer*innen entwickelt und die Art der Unterstützung wurde von den Farmer*innen selber gewählt. So geht Tchibo sicher, dass sie dort ansetzen, wo der größte Bedarf ist und die Verbesserung nachhaltig wirkt. Das Projekt ist ein wichtiger Schritt, die Lebensqualität der Farmer*innen und ihrer Familien in der Anbauregion des Bio Kaffees langfristig zu verbessern.

Tchibo WASH Projekt nachhaltiger Kaffeeanbau
Das WASH-Projekt wurde gemeinsam mit den Farmerinnen entwickelt und die Art der Unterstützung durch sie entschieden. (Foto: © Tchibo GmbH)

Ein nachhaltiges Projekt, das zwar nicht alle Probleme umgehend löst, aber mit dem gemeinsam mit allen Beteiligten ein weiterer Beitrag geleistet wird, um die Lebensqualität und die Zukunftsperspektive der Menschen dauerhaft zu verbessern.

Mehr über das Projekt erfahren!

Nachhaltiger Kaffeegenuss von Tchibo

Bereits über 50 verschiedene Kaffeesorten im Tchibo-Sortiment stammen aus nachhaltigem Kaffeeanbau. Und es werden immer mehr. Das Unternehmen ist der Überzeugung, dass die beste Kaffeequalität nur unter optimalen und nachhaltigen Bedingungen entstehen kann. Deshalb engagiert sich Tchibo seit vielen Jahren in Projekten vor Ort für Umweltschutz, faire Löhne, ökonomisches und ökologisches Know-how sowie bessere Lebensbedingungen der Kaffeebauern und ihrer Familien.

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