Tesla-CEO Elon Musk hat sich in einer E-Mail an seine Angestellten gewendet – mit einer schockierenden Mitteilung: Musk zufolge hat ein Mitarbeiter das Unternehmen sabotiert, offenbar aus Rache. Wie groß der Schaden ist, ist noch unklar.
Bei Tesla läuft es zurzeit nicht so gut, wie Elon Musk es sich vorgestellt hatte: Die Produktion des neuen Model 3 läuft schleppend, in den vergangenen Wochen bauten mehrere Tesla-Wägen im Autopilot Unfälle und Tesla kündigte an, 3000 Mitarbeiter zu entlassen.
Nun geht die Pechsträhne weiter: Elon Musk zufolge wurde Tesla systematisch von einem Mitarbeiter sabotiert. Der Angestellte habe unter falschen Nutzernamen Änderungen im Produktionssystem von Tesla vorgenommen, schrieb Musk in einer E-Mail an die Mitarbeiter. Außerdem habe der Saboteur „große Mengen hochsensibler Tesla-Daten an unbekannte Dritte“ weitergeleitet.
Rache an Tesla und Elon Musk
Welche Schäden der Mitarbeiter sonst noch angerichtet hat, ist unklar. Was er bislang zugegeben habe, sei jedoch schon „ziemlich schlecht“, heißt es in der Mail. Tesla führt derzeit interne Untersuchungen durch, um das Ausmaß der Sabotage abzuschätzen.
Das Motiv des Saboteurs: Musk zufolge wollte der Mitarbeiter sich rächen, weil er nicht befördert wurde. Es steht allerdings noch nicht fest, ob er alleine gehandelt hat, oder eine größere Gruppe hinter ihm steht.
Tesla hat viele Feinde
Musk deutete an, dass durchaus mehr hinter den Aktionen stecken könnte, als bloß ein beleidigter Mitarbeiter: „Wie Ihr wisst, gibt es eine lange Liste von Organisationen, die wollen, dass Tesla stirbt“ – etwa die Leerverkäufer an der Wall-Street, die auf Kursrückgänge der Tesla-Aktie wetten und immer dann Geld verdienen, wenn Tesla verliert.
„Dann sind da die Öl- und Gas-Konzerne, die reichste Industrie der Welt – ihnen gefällt die Idee nicht, dass Tesla den Fortschritt von Solarenergie und Elektroautos voranbringt. […] Außerdem gibt es eine Nummer von großen Gas- oder Diesel-Autofirmen, die Wettbewerber sind. Wenn sie bereit sind, so sehr bei Emissionen zu betrügen, vielleicht würden sie auch auf andere Arten betrügen?“
Feuer in einem Tesla-Werk
In einer zweiten Mail informierte Musk außerdem über ein Feuer, das den Karosseriebau für das Model 3 Sonntagnacht für einige Stunden aufhielt. Es könne sich zwar um einen Zufall handeln, aber „nur die Paranoiden überleben“, meinte Musk. Der Tesla-CEO forderte seine Angestellten dazu auf, sofort zu melden, wenn ihnen etwas verdächtig vorkommt.
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