Kinder-Eis bei Öko-Test: bis zu 7 Stück Würfelzucker und fragwürdige Aromen Von Victoria Scherff Kategorien: Eltern & Kinder Stand: 5. Juli 2016, 08:00 Uhr Foto: Pixabay, CC0 Bunt, süß und eiskalt muss es sein: Speiseeis ist nicht nur im Sommer bei Kindern sehr beliebt. Öko-Test hat 16 Sorten Kinder-Eis aus dem Supermarkt genauer untersucht. Nur ein Produkt ist laut den Testern empfehlenswert. Sobald die Temperaturen draußen steigen, kühlen sich Kinder wie Erwachsene gerne mit Speiseeis ab. Doch viele der süßen Eissorten aus dem Supermarkt hinterlassen einen bitteren Nachgeschmack, wenn man sich die aktuellen Testergebnisse von Öko-Test anschaut. 7 von 16 Produkten enthalten schädliche Stoffe Für den aktuellen Test untersuchte das Verbrauchermagazin insgesamt 16 Eissorten aus den Kühlregalen der Supermärkte: je acht Produkte auf Milch- und auf Wasserbasis. Bei sieben Produkten müssen die Tester abwinken: Zu viel Zucker, teilweise krebserregende Fettschadstoffe, minderwertige Zutaten und Aromen unklarer Herkunft sind enthalten. 13 Produkte enthalten zusätzlich Aromen, neun weisen „natürliches Aroma“, drei Produkte „Aroma“ und ein Produkt gleich beides auf der Verpackung aus. Auf die Frage, aus welchen Rohstoffen diese Aromen bestehen, erhielt Öko-Test bei den Herstellern keine Antwort. Nur ein Kinder-Eis ist empfehlenswert Testsieger ist das Milcheis „Mucci Dino’s Confetti“ mit Schokoladenlinsen von Aldi Nord. Acht Produkte erhielten das Gesamturteil „befriedigend“, fünf sind nur „ausreichend“, ein Produkt ist „mangelhaft“ und die „Smarties Pop up“ von Nestlé fielen mit „ungenügend“ sogar komplett durch. Zwei Eissorten enthielten bedenkliche Fettschadstoffe der Gruppe 3-MCPD- und Glycidylester – einmal sogar über der tolerablen Tagesdosis. Diese Stoffe gelten als erbgutverändernd, krebserregend und potenziell nierenschädigend. Das ist der Testsieger von Öko-Test. (Foto: © Aldi) Für einen niedrigen Preis würden die Hersteller statt hochwertiger Zutaten oft auf billige Hilfsstoffe wie Emulgatoren, Farbstoffe und Aromen zurückgreifen. Auch einige Bezeichnungen seien irreführend: So enthält das „Beste Wahl Kids Mix“ Zitronenfruchteis von Rewe nur knapp drei Prozent Frucht. Laut den Speiseeisleitsätzen muss ein solches Eis jedoch mindestens zehn Prozent Frucht enthalten, um diesen Titel zu tragen. Nur ein Kinder-Eis überzeugt die Tester. (Foto: © Öko-Test) Kinder-Eis ist eine wahre Zuckerbombe Viele Produkte im Test wiesen eine erhöhte Zuckermenge auf; nur das „Panda-Eis“ von Eismann liegt mit zwei Stück Würfelzucker unter dem Durchschnitt. Ein Produkt enthält sogar sieben Stück Würfelzucker. Selbst beim Testsieger ist die Zuckermenge erhöht: Ungefähr vier Stück Würfelzucker nimmt ein Kind auf einmal mit dem Eis zu sich. Zum Vergleich: Ein Erwachsener sollte laut Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) maximal sechs Teelöffel Zucker am Tag zu sich nehmen. Dabei versteckt sich Zucker oft in Produkten wie Kinder-Frühstücksflocken, Fruchtjoghurt oder Ketchup. Keine Bio-Produkte im Test Schade finden wir, dass unter den getesteten Produkten keine Bio-Produkte sind. Im Bioladen gibt es eine große Auswahl an leckeren Eissorten und nicht zuletzt verkaufen viele Eisdielen hausgemachtes Eis mit qualitativ besseren Inhaltsstoffen. Utopia rät: Wie immer lohnt der prüfende Blick auf die Liste der Inhaltsstoffe des Produktes. Und im Sommer kühlt eine frische Wassermelone aus dem Kühlschrank fast noch besser als ein Eis mit künstlichen Zusatzstoffen; gesünder ist es allemal. Hier geht es zum Artikel bei Öko-Test. Weiterlesen auf Utopia.de: Veganes Eis Bio-Eis und Fairtrade-Eis Versteckter Zucker in Markenprodukten Alternativen zu Pampers & Co. ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 2 0 Vielen Dank für deine Stimme! Verwandte Themen: News Öko-Test Test HOL DIR DEN UTOPIA NEWSLETTER Leave this field empty if you're human: