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Ethletics, GEPA, Speick, Soulbottles, Weleda; Colourbox.de
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Zucker in Lebensmitteln
Tomatensauce, Joghurt-Drinks, Studentenfutter und eingelegter Rotkohl: Was haben diese Lebensmittel gemeinsam? Sie klingen gesund – enthalten aber jede Menge Zucker.
Zucker in Lebensmitteln ist nicht immer offensichtlich. Utopia hat für dich sichtbar gemacht, wie viel Zucker in Lebensmitteln steckt und zeigt dir den Gehalt in Zuckerwürfeln (drei Gramm Zucker pro Würfel, jeweils ab- beziehungsweise aufgerundet).
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Zucker in Lebensmitteln: Orangensaft
„Eine Portion Hohes C deckt bereits deinen Tagesbedarf an Vitamin C“, wirbt der Orangensafthersteller Granini für seinen Fruchtsaft. Doch ob es am Ende wirklich gesund ist, wenn man zugleich die Menge von 7,3 Würfel Zucker (22 Gramm) trinkt?
Fruchtsaft ist an sich NICHT ungesund. Aber: Wenn Früchte so klein verarbeitet werden, merkt man oft nicht, wie viel Zucker tatsächlich enthalten ist. In der ganzen Packung Hohes C stecken zum Beispiel 132 Gramm Fruchtzucker, also 44 Zuckerwürfel. Deshalb: Weniger ist mehr. Furchtsaft ja, aber bitte in Maßen.
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Zucker in Fruchtjoghurt
Viele sehen Joghurt als leichtes Dessert oder Snack für zwischendurch. Doch gesund geht anders: Ein 150-Gramm-Becher Kirsch-Bananen-Joghurt von zum Beispiel „Almighurt“ enthält stolze 20,25 Gramm Zucker. Das sind 6,8 Zuckerwürfel. Der stammt nicht nur aus Kirschen und Bananen: In der Zutatenliste wird Zucker bereits an zweiter Stelle genannt, nach Joghurt und vor dem Obst.
Übrigens: Die leckere Farbe erhält der Joghurt nicht durch Kirschen, sondern durch Rote-Bete-Saft- und Karottenkonzentrat. Der Geschmack wird durch zugesetzte Aromastoffe verstärkt.
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Zucker im Fruchtriegel
Eine Mangoschnitte mit 88 Prozent Fruchtanteil – das hört sich nach einem leichten Snack an. Stimmt aber nicht: Mehr als die Hälfte des 40-Gramm-Riegels besteht aus Zucker.
Fairerweise sei hinzugefügt: Dem Bio-Riegel wurde immerhin kein Industriezucker hinzugefügt. Die 22 Gramm Zucker (7,3 Würfel) stammen aus Datteln, Mangos, Rosinen, Aprikosen und Mangosaftkonzentrat.
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Zucker in Smoothies
Der 250-Milliliter-Smoothie von True Fruits besteht nur aus Fruchtsaft und -püree. Das klingt nach einem gesunden Drink, den man zum Frühstück dazu trinken kann.
Doch sollte man nicht vergessen: Smoothies bestehen aus püriertem Obst. Es befinden sich also sehr viele zerkleinerte Früchte in der Flasche. Das treibt den Fruchtzucker-Gehalt in die Höhe – in einer Smoothieflasche stecken stolze 26,8 Gramm. Das sind ganze 8,9 Zuckerwürfel.
Unser Tipp: Iss lieber ganzes Obst zum Frühstück. Das schmeckt genau so gut und du behältst den Überblick, wie viel du zu dir nimmst.
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Zucker in Lebensmitteln wie Tomatensauce
Tomatensauce kannst du in wenigen Minuten selber machen. Nur Soße aus dem Glas ist noch schneller fertig: Die musst du nur im Topf erwärmen oder für ein paar Sekunden in die Mikrowelle stellen.
Doch das Fertigprodukt hat einen entscheidenden Nachteil: So stecken zum Beispiel in einem Glas (400 Milliliter) der Cucina-Nudelsoße von Hügli 33,2 Gramm Zucker. Das sind 11,1 Zuckerwürfel. Selber kochen hilft, Zucker in Lebensmitteln gering zu halten.
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Zucker in Joghurt-Drinks
Ernährungswissenschaftler sehen mit Sorge, dass wir zu viel süße Getränke konsumieren. Und so einen leckeren Joghurtdrink schüttet man sich halt schnell mal rein. Im Berchtesgadener Land Joghurt Drink Schwarze Johannisbeere sorgen Zucker und Oligofructose für Süße im Getränk, Buttermilch, „Molkenerzeugnis“ und Joghurt bringen weiteren Zucker mit. Am Ende stecken 11 Gramm Zucker in 100 Gramm, die schnell leergetrunkene 400-Gramm-Plastikflasche bringt es auf 14,7 Würfel Zucker, das sind 44 Gramm. (Und was machen Rote-Bete-Saft, schwarze Karotte und Malve in einen Erdbeerdrink?)
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Zucker in Glas-Gemüse wie Rotkohl
Du willst weniger Kohlenhydrate essen, dafür Gemüse? Dann ist dieser eingelegte Rotkohl nichts für dich. In dem Lebensmittel verstecken sich 52,4 Gramm Zucker oder 17,5 Zuckerwürfel. Sie stecken als Zucker und „Glucose-Fructose-Sirup“ im Glas. Diese Zutaten sollen den Kohl haltbar machen, erhöhen aber auch den Zuckergehalt des vermeintlich gesunden Gemüses.
Ein Teil des Zuckers bleibt wahrscheinlich mit dem Saft im Einmachglas zurück. Trotzdem: Selbstgemachter Rotkohl ist deutlich gesünder.
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Zucker in Lebensmitteln aus der Kühltheke
Mittags einen leckeren Krautsalat aus der Frischetheke – das klingt nach Gemüse, nach gesund und nach kalorienarm. Große Überraschung beim frischen Weißkrautsalat von Gut und Günstig: Zucker ist nämlich die drittgenannte Zutat – nach Weißkohl und Wasser.
Per Herstellerangabe stecken in 100 Gramm Krautsalat 14 Gramm Zucker, in einer 400-Gramm-Packung sogar 56 Gramm Zucker. Das entspricht 18,7 Würfel Zucker. Fairerweise muss man davon ausgehen, dass davon einiges im Dressing steckt, das nicht jeder vollständig mitisst.
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Die Utopia-Bestenlisten
Übrigens: In den Utopia-Bestenlisten findest du viele Alternativen zu konventionellen Produkten. Einige Beispiele:
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Zucker in Lebensmitteln – selbst in Müsli
Du möchtest gesund in den Tag starten? Nicht mit diesem Müsli. Das Dr.-Oetker-Vitalis-Früchtemüsli wirbt mit 40 Prozent Fruchtanteil, Schokolade ist keine drin, dafür umso mehr Zucker: Einige Obstsorten sind sogar extra gezuckert (Cranberries, Papaya), Weizen- bzw Cornflakes ebenso.
Insgesamt kommt die Packung auf 45 Würfel Zucker (135 Gramm) – die Laktose aus der Milch noch nicht dazugerechnet.
Alternative: Müsli selber machen.
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So viel Zucker steckt in einer Portion
Klar: Niemand verspeist eine ganze Packung Müsli auf einmal. Aber wie viel Zucker steckt eigentlich in einer „Portion“?
Das kommt drauf an, wie man „Portion“ definiert. Dr. Oetker versteht darunter laut Verpackung 40 Gramm. Wir finden: Das ist ziemlich mickrig – selbst unsere eher kleine Müslischüssel wurde nicht mal halbvoll. Doch schon diese Mini-Portion kommt auf 14 Gramm Zucker, also 4,7 Zuckerwürfel.
Lies auch: Wie gesund ist Müsli?
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Zucker in Barbeque-Sauce
Jeder weiß, dass in Ketchup viel Zucker steckt. Was weniger bekannt ist: Barbeque-Sauce ist sogar noch schlimmer.
Laut Codecheckt enthält eine Flasche Heinz Tomatenketchup 23 Gramm Zucker pro 100 Gramm. Bei der Barbeque-Sauce des Herstellers sind es ganze 30 Gramm; Zucker steht an der Zutatenliste an zweiter Stelle, brauner Zucker an vierter. In einer Flasche stecken 75 Gramm Zucker oder auch 25 Zuckerwürfel.
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Zucker in Lebensmitteln wie Studentenfutter
Früchte und Nüsse = gesund? Jein: Die getrockneten Rosinen und Sultaninen in Studentenfutter enthalten viel Zucker. Das Lebensmittel ist deshalb nur in Maßen zu genießen. In einer Packung stecken 74 Gramm (Frucht-)Zucker – also 24,7 Zuckerwürfel.
Nicht nur Zucker kann sich in Lebensmitteln verstecken. Erfahre hier mehr über vermeintlich gesunde Produkte: 9 Lebensmittel, die nicht so gesund sind wie du denkst
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Zucker in Gummibärchen
Gummibärchen enthalten fast kein Fett – doch gesund sind Goldbären, Frösche und Co. deshalb nicht. Die Haribo „Quaxi“-Frösche bestehen zum Beispiel zu über 50 Prozent aus Zucker.
Eine 200-Gramm-Tüte ist schnell leergenascht – doch genauso gut hätte man 35,3 Zuckerwürfel verspeisen können. Die 106 Gramm purer Zucker verleihen auf jeden Fall keine schlanke Linie.
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Zucker in Lebensmitteln wie Balsamico-Creme
Über 50 Prozent der Balsamico-Creme von Edeka bestehen aus Traubenmostkonzentrat. Klingt nach Obst und gesunder Süße. In Wahrheit ist (rektifiziertes) Traubenmostkonzentrat (als wichtige Zutat) aber nichts anderes als konzentrierter Zuckersirup. Kein Wunder, dass in einer Flasche ganze 116 Gramm Zucker stecken – umgerechnet 38,7 Würfel.
Natürlich verzehrt niemand eine ganze Flasche Balsamico-Creme pro Tag. Trotzdem: Ein Dressing aus Naturjoghurt und Öl ist da schon deutlich zuckerärmer.
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Zucker in Lebensmitteln: Instant-Eiskaffee
Zutaten: „Zucker, 9,5% löslicher Bohnenkaffee, Aromen, Salz“. Immerhin ehrlich. Damit kommt Nescafé Frappè Typ Eiskaffee pro 100 Gramm Pulver bereits auf 89,2 Gramm Zucker. Weiterer Zucker kommt dazu, denn pro 14-Gramm-Portion rät der Hersteller ja zu 200 Milliliter Milch. Laut Herstellerangaben stecken in einem Glas Frappé 22,4 Gramm Zucker, das sind 7,4 Zuckerwürfel. Rechnet man es auf die Dose um, nimmt man im Laufe der Zeit etwa 82 Würfel Zucker (245,3 Gramm) zu sich. Der Frappé sollte wohl nicht zur täglichen Gewohnheit werden…
- Lies auch: Supermarkt-Tricks: so werden wir reingelegt
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Zucker in Schokoaufstrich…
Nutella ist kalorienreich – das ist nichts neues. Aber wie viel Zucker steckt wirklich in einem Glas?
Die Antwort überrascht dann doch: 252 Gramm (also 84 Zuckerwürfel). Von einem 450-Gramm-Glas ist demnach mehr als die Hälfte purer Zucker.
Oder anders gesagt: Auf einem durchschnittlichen Nutellabrot (mit 15 Gramm Nutella) sind gut drei Zuckerwürfel (9 Gramm) verteilt.
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Zum Vergleich für solche Angaben: Die WHO/DGE-Empfehlung beträgt maximal 50g Zucker pro Tag (lieber weniger).
Lies auch:
- Leben ohne Zucker: Darauf musst du achten, damit es klappt
- Obst mit wenig Zucker: Ein Überblick
- Zuckerentzug: Was wirksam gegen Zuckersucht hilft
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Zucker in Lebensmitteln: hinschauen lohnt
Was tun? Weniger Fertigprodukte essen! Denn damit die schmecken, sind oft Fett, Zucker, Aromen nötig. Mit selber gekochten Mahlzeiten aus frischem Zutaten meidet ihr versteckten Zucker in Lebensmitteln!
Mehr lesen:
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Und was ist mit Zuckersatz?
Ist Zuckerersatz wie Agavendicksaft, Ahornsirup, Honig oder Kokosblütenzucker wirklich gesünder und ökologischer? Was ist mit kalorienfreiem Zuckerersatz? Die Antworten werden manche Leser überraschen … im Beitrag Ahornsirup, Honig, Agavendicksaft & Co.: die Wahrheit über Zuckerersatz.
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Interessant und erschreckend!
Gut wäre noch eine Ergänzung: Apfelsaft enthält – leider – genauso viel Zucker wie Cola.
Natürlich enthält er trotzdem andere gesunde Inhaltsstoffe – im Gegensatz zur Cola.
Naja, stimmt ja so nicht ganz. Zucker ist nicht gleich Zucker.
Ach nein, was ist Zucker denn dann, wenn Zucker nicht gleich Zucker ist? Ich empfehle die Lektüre von Dr. M. O. Bruker „Zucker, Zucker… Krank durch Fabrikzucker“ und die ARTE-Dokumentation „Die große Zuckerlüge“…
Es gibt natürlich extra gezuckerten Apfelsaft, aber naturbelassener Apfelsaft hat zwar Zucker, dies ist jedoch Fruchtzucker und kein raffinierter weißer Fabrikzucker.
Natürlich sollte man nicht den ganzen Tag Fruchtsäfte trinken, da auch der Fruchtzucker Zucker ist, der den Zahnschmelz angreift usw.
Aber das „Zuckerproblem“ das wir haben, liegt daran, dass in sehr vielen Produkten enorme Zuckermengen sind, auch in Produkten, in denen gar kein Zucker enthalten sein müsste!
Und da das schon bei Babynahrung (es gibt auch welche ohne, aber selbst bei Bio-Babynahrung ist oft noch extra Zucker enthalten) anfängt, werden wir schon von klein auf an diese übermäßigen Zuckermengen gewöhnt!
@n00b
Zucker sehr wohl gleich Zucker. Succrose = Glucose + Fructose
Ob die Succrose aus Cola (= Zuckerrohr in Europa, Mais in USA) stammt oder aus Orangen ist völlig egal. Es ist das Selbe. Sobald es unnatürlich in flüssiger Form (ohne Fruchtfleisch) aufbereitet ist, hast du ein riesen Problem.
Lol. „Ein riesen Problem“ ist eine explodierende Atombombe, der Klimawandel oder Anschläge vom IS. Aber ganz sicher nicht ein Glas Apfelsaft hin und wieder xD
Schön ausgedrückt, Pia. 😉
Vor allem, weil man ja die wirklich guten 100%-Säfte sehr stark mit Wasser verdünnen kann.
Der Etikettenschwindel nimmt immer weiter zu. Das ist doch kriminell.
Das Problem mit den Säften, egal ob selbst hergestellt oder gekauft, ist einfach, dass es unnormale Mengen sind. Du kannst aus, weiß ich nicht genau, sechs, sieben Äpfeln ein Glas Saft machen. Und du kannst locker dieses Glas Saft trinken. Aber du würdest wahrscheinlich nie die entsprechende Menge Äpfel auf einen Schlag essen. Da ist der Fruchtzucker auch nicht mehr gesünder als der Industriezucker.
Der Fruchtjoghurt von Söbbeke hat auch 13 g / 100g.
Der Kunde will es halt.
Nichts ist einfacher, als Fruchtjoghurt selbst zu machen. Normalen Joghurt kaufen und dann Früchte nach Wahl unterrühren. Ideal dafür sind auch gefrorene Beerenmischungen, die es günstig zu kaufen gibt. Schnell, gesund und ohne zusätzlichen Zucker (die Früchte enthalten ja schon mehr als genug). Geschmacklich schlägt das jeden fertigen Fruchtjoghurt.
„Zucker ist nicht gleich Zucker“ dieser Spruch solltest du nicht zu wörtlich nehmen es hat Folgendes Geprägt:
Es gibt zugeführten Zucker durch die Industrie welchen wir NICHT brauchen und sogar ungesund ist. Es gibt natürlichen Zucker (Glucose oder Fructose) welcher der Körper beim Umwandeln von Kohlenhydraten herstellt.