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Trinkflaschen im Öko-Test: 6x sehr gut, 1x nicht ganz dicht

Oekotest-Trinkflaschen
Aladdin, Camelbak, Primus

Trinkflaschen sind ideale Alltags- und Urlaubsbegleiter, weil sie nicht nur für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sorgen, sondern auch dazu beitragen, den eigenen „Müllabdruck“ zu reduzieren. Öko-Test hat zwölf davon ins Visier genommen – und kann die meisten empfehlen.

Natürlich sind Trinkflaschen – wie alle anderen Produkte – nur dann empfehlenswert, wenn sie möglichst wenig problematische Stoffe enthalten. Sie sollten deshalb am besten aus Edelstahl, aus Glas oder dem Kunststoff Tritan bestehen. Sind die Flaschen nämlich aus Plastik, besteht die Möglichkeit, dass sie Bisphenol-A (kurz: BPA) enthalten. Die Chemikalie gilt als kritisch: BPA kann sich aus dem Plastik lösen und im menschlichen Körper wie ein Hormon wirken.

Außerdem können Plastikflaschen Mikroplastik abgeben, dessen Auswirkungen auf den menschlichen Körper und die Umwelt noch umstritten sind. Gute Alternativen zu Plastikflaschen findest du in unserer Bestenlisten BPA-freie Trinkflaschen:

Auch Öko-Test untersuchte jetzt Trinkflaschen auf BPA, außerdem auf andere potentielle Schadstoffe wie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAKs), chlorierte Verbindungen oder Schwermetalle. Sie dürfen weder im Material vorkommen noch an das Getränk abgegeben werden, das in die Flasche gefüllt wird.

Öko-Test Trinkflaschen – Alle Testergebnisse als PDF

Für seine aktuelle Ausgabe 04/2019 schickte das Verbraucher­magazin deshalb zwölf Trinkflaschen aus Kunststoff, Edelstahl und Aluminium zur Schadstoffanalyse.

Die Flaschen wurden aber auch einem Praxistest unterzogen: Untersucht wurde unter anderem, ob die Gefäße vollständig dicht halten, ob sich die Deckel schnell abnutzen oder Mikroplastik abgeben und ob die Flasche einen Fall aus 80 cm Höhe unbeschadet übersteht. Auch auf unangenehme Gerüche wurden die Produkte beschnuppert.

Die gute Nachricht: Fast alle Flaschen schnitten im Test mit „sehr gut“ und „gut“ ab. Problematische Schadstoffe konnten in keinem der Gefäße festgestellt werden. Auch die zwei günstigsten Modelle erhielten Bestnoten, die Preise der Produkte lagen insgesamt zwischen 3 und 25 Euro.

Trinkflaschen bei Öko-Test: Testsieger von Aladdin

Das insgesamt beste Ergebnis erzielte die Aladdin Active Hydration Tracker Bottle 0.8 L, rot. Die Flasche von Hersteller PMI besteht aus Tritan und kostet im Handel rund 16 Euro. Sie zeigte als einziges Produkt keinerlei Mängel im Praxistest. Auch die Untersuchung auf potentiell schädliche Inhaltsstoffe bestand die Trinkflasche mit Bravour.

Angemerkt wurde lediglich, dass das Gefäß im Neuzustand leicht rieche und dass es dafür leider keine Ersatzteile gebe. Trotzdem lautete das Gesamturteil „sehr gut“, eine Note, die auch fünf andere Trinkflaschen von Anbietern wie Ikea oder Sigg erhielten. Fünf weitere Flaschen waren „gut“.

Kaufen: Der Testsieger Aladdin Active Hydration Tracker Bottle 0.8 L, rot ist unter anderem bei Amazon erhältlich. Preis: ca. 12 Euro.

Öko-Test Trinkflaschen – Alle Testergebnisse als PDF

Trinkflaschen im Test: Armer Tropf fällt durch

Das einzige Produkt, das kein „gut“ oder „sehr gut“ erhielt, war die Primus Trailbottle Tritan Black 0.6 L. Ihr geschah das Schlimmste, was einer Trinkflasche passieren kann: Sie hielt im Praxistest nicht dicht. Öko-Test stellte fest, dass die Flasche stark (!) an der Einfüllöffnung tropfte.

Obwohl die Flasche die Schadstoffanalyse mit einem „sehr gut“ meisterte, vergab das Verbrauchermagazin deshalb die Gesamtnote „mangelhaft“ und rät vom Kauf des Produkts ab.

Zum Test: Den vollständigen Öko-Test Trinkflaschen findest du in Öko-Test 04/2019.

Tipps: Im Sinne der Nachhaltigkeit empfiehlt Öko-Test außerdem, die eigene Trinkflasche möglichst lange zu nutzen und ein Modell zu wählen, für das Ersatzteile erhältlich sind. Um die Lebensdauer zu erhöhen, reicht es in der Regel, die Flasche von Hand zu spülen und nur selten in den Geschirrspüler zu geben.

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