Der Absatz von Bio-Lebensmitteln steigt stetig – denn Bio ist gesünder und zudem besser für die Umwelt. Die Dokumentation „Bio zwischen Wahn und Sinn“ geht der Frage nach: Wie können Verbraucher sicher sein, dass wirklich immer Bio drin ist, wo Bio draufsteht?
Ökologische Landwirtschaft ist teurer als konventionelle und das schlägt sich im Preis nieder. Bio-Lebensmittel kosten bis zu 30 Prozent mehr als konventionelle. Trotzdem stieg der Umsatz der Branche in Deutschland 2015 um 11 Prozent. Verbraucher versprechen sich mehr von Bio: Sie erwarten, dass ökologisch angebaute Lebensmittel von besserer Qualität sind, intensiver im Geschmack und außerdem gesünder als konventionelle Produkte.
Bio oder konventionell: ein Testverfahren wäre sinnvoll
Der höhere Preis verleitet Produzenten mitunter zum Etikettenschwindel: „Wir haben schon mitbekommen, dass konventionelle Anbieter konventionelle Eier als Bio-Eier verkauft haben“, sagt die Bio-Landwirtin Kerstin Willms im Film. Das ist zum Glück sehr selten – doch wie kann man solche Schwindeleien aufdecken und nachweisen, dass als Bio angepriesene Lebensmittel wirklich Bio sind?
Die Dokumentation „Bio zwischen Wahn und Sinn“ begleitet Wissenschaftler, die Tests entwickeln, mit denen man ökologisch und konventionell hergestellte Lebensmittel unterscheiden kann. Ein aufwendiges Vorhaben, da fast jedes Lebensmittel ein eigenes Prüfverfahren benötigt. Das ist es wert, denn Bio lohnt sich nicht nur für uns Verbraucher. Biologische Landwirtschaft erbringt auch eine gesellschaftliche Leistung: Sie schützt das Klima und die Natur, hält das Grundwasser sauber und gewährleistet das Wohl der Tiere.
Die Dokumentation „Bio zwischen Wahn und Sinn“ von Torsten Mehltretter lief am 27. Oktober 2016 auf 3sat.
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