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„Es ist Cellulite!“: Demi Lovato wehrt sich auf Instagram gegen Bodyshaming

Demi Lovato
Foto: Instagram, @ddlovato

Die US-Sängerin Demi Lovato hat es satt, sich für ihren Körper zu schämen. Am Freitag hat sie auf Instagram ein Bikini-Foto von sich gepostet, auf dem sie mit Cellulite an den Oberschenkeln zu sehen ist. Das Besondere: Anders als sonst ist das Bild nicht bearbeitet.

„Das ist meine größte Angst“, schreibt Demi Lovato zu dem Foto auf Instagram. „Ein Foto von mir im Bikini – unbearbeitet.“ Auf dem Foto sieht man die 27-jährige US-Sängerin von hinten im Bikini. Zu sehen sind auch: Unebenheiten und Dellen an ihren Oberschenkeln – Cellulite.

Demi Lovato: „Ich bin nicht gerade begeistert von meinem Aussehen“

Weil sie sich für ihren Körper schämte, habe Lovato ihre Bikini-Bilder bisher immer bearbeitet. „Nur damit andere denken, ich entspreche ihrer Vorstellung davon, was schön ist“, schreibt sie unter dem Bild weiter. Damit sei jetzt Schluss: „In diesem neuen Kapitel meines Lebens soll es darum gehen, authentisch zu sein, statt den Standards anderer zu entsprechen. Also: Das bin ich, frei von Scham und Angst und Stolz darauf, einen Körper zu besitzen, der so viel durchgemacht hat und der mich auch in Zukunft begeistern wird, wenn ich eines Tages mal Kinder bekommen werde.“

Im Text zu ihrem Post ist Lovato erfrischend ehrlich: „Nur damit das klar ist,“ heißt es am Schluss, „Ich bin nicht gerade begeistert von meinem Aussehen, ABER ich bin dankbar und manchmal ist es das Beste, was ich tun kann. Ich hoffe ich kann auch andere dazu inspirieren, ihre Körper wertzuschätzen.“ So benennt sie etwas, das in der Body-Positivity-Debatte manchmal zu kurz kommt: Es ist in Ordnung und normal, seinen Körper nicht immer zu lieben.

Hier könnt ihr den Post auf Instagram sehen: 

Immer mehr prominente Frauen setzen sich für ein positives Körperbild ein

Mit ihrem Statement folgt Lovato den Beispielen vieler anderer prominenter Frauen, die ein deutliches Zeichen für ein positives Körperbild setzen: Erst kürzlich präsentierte sich Model Kate Upton unretuschiert auf einem Zeitschriften-Cover. Ashley Graham, ebenfalls Model, zeigte ihre Dehnungsstreifen auf Instagram.

Auch deutsche Promis und Influencer setzen sich für Body Positivity ein: So verabschiedete sich Moderatorin Sarah Kuttner im Mai von ihrer alten Kleidergröße und postete dazu ein Foto ihres nicht so flachen Bauchs auf Instagram. Die Influencerin Luisa Dellert zeigt sich regelmäßig mit ihren angeblichen Makeln auf Instagram.

„Dass du uns DICH zeigst, ist so unglaublich schön. Danke Demi!“

Solche Posts und Aktionen kommen in den sozialen Netzwerken gut an. Auf Instagram erhalten Promis meist viel Zuspruch – so auch Demi Lovato: Mehr als neun Millionen Mal wurde ihr Bild auf Instagram geliked und mehr als 300.000 Mal kommentiert.

Scrollt man durch die Kommentare, findet man nur positive Äußerungen. Ihre Follower feiern Demi für ihren Mut: „Du siehst sogar besser aus ohne die Bearbeitung“, heißt es da zum Beispiel. Von Greta Thunberg gab es ein Like und auch Ashley Graham hat den Post kommentiert: „Dass du uns DICH zeigst, ist so unglaublich schön. Danke Demi!“

Utopia meint: Werbung, Medien und gerade soziale Netzwerke wie Instagram und Co. erzeugen ein überwiegend verzerrtes Bild davon, wie Frauen aussehen sollen – für durchschnittliche, nicht ganz durchtrainierte Frauenkörper ist da oft wenig Platz. Zum Glück scheint derzeit eine Art Gegenbewegung zu entstehen – und Demi Lovatos mutiger Umgang mit ihrem Körper ist ein inspirierendes Beispiel für andere Frauen.

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