Wer für das E-Auto eine günstige Kfz-Versicherung sucht, bekommt bei einigen Anbietern über 15 Prozent Rabatt. Doch Elektroautos sind nicht bei allen Versicherungen günstiger. Bei einigen zahlen Kunden bis zu 20 Prozent drauf …
Für E-Autos ist eine Kfz-Versicherung genauso Pflicht wie für herkömmliche Fahrzeuge. Sie springt bei einem Unfall ein und bezahlt Sach-, Personen- und Vermögensschäden anderer Verkehrsteilnehmer. Auch bei Elektroauto-Versicherungen gibt es Teilkasko- und Vollkasko-Policen. Der Vorteil einer Vollkasko-Versicherung ist, dass hier auch Schäden am eigenen Auto abgedeckt sind.
Das ist bei Elektroautos sinnvoll, weil durch Akku und Aufladen ein besonderes Risiko besteht: Laut Experten können die Akkus auch zwei Wochen nach einer Beschädigung noch Feuer fangen, schreibt Öko-Test. Ist das E-Auto mit dem Stromkreis eines Gebäudes verbunden, besteht zudem die Gefahr eines Blitzeinschlags. Denn es gibt dann keinen faradayschen Käfig mehr, der das Auto schützt. Die Gefahren seien aber „gut beherrschbar“, so Frank Görgen von der Hochschule RheinMain.
Elektroauto-Versicherungen: Öko-Test berechnet Sparpotential
Viele Versicherungen werben mit speziellen Rabatten für die Kfz-Haftpflichtversicherung von E-Autos. 30 Prozent Rabatt verspricht zum Beispiel der VCD Verkehrsclub Deutschland bei seiner Partner-Versicherung DA Direkt. Doch wie einfach bekommen Kunden so einen Rabat?
Öko-Test hat nachgerechnet und zeigt, welche Policen sich für Elektroautos lohnen, und bei welchen Anbietern die Kunden draufzahlen. Dazu haben sie drei Modellautos herangezogen, den VW e-Golf, den Smart Fortwo Coupe Elektro sowie Kia Soul EV Plug. Als Vergleich diente jeweils ein vergleichbares Modell mit Verbrenner-Motor, beim e-Golf war es beispielsweise der VW Golf 2.0 TDI.
Elektroauto versichern: Worauf muss ich achten?
Tipp: Bei einer speziellen Elektroauto-Versicherung ist der Akku gesondert aufgeführt. Versichert sollte in jedem Fall eine Tiefenentladung (durch Bedienfehler) sein wie auch Schäden, die durch das Aufladen und den Akku (Brand) entstehen. Wer den Akku nur mietet, muss sich darüber keine Gedanken machen. In diesem Fall ist der Akku über den Vermieter auch versichert.
Wenn das Auto abgeschleppt werden muss oder brennt, fallen höhere Kosten als bei einem normalen Auto an. Diese Kosten sollte die Versicherung übernehmen. Ebenso sollten Neuwagen gegen Diebstahl und Totalschaden mindestens für die ersten 24 Monate versichert sein.
Alle Details findest du in der Ausgabe 02/2019 von Öko-Test sowie online auf www.ökotest.de.
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