-
Fotos: Mini, Mercedes/Daimler, Tesla, Audi
-
© Audi AG
-
Foto © BMW
-
Foto: WikimediaCommons
-
Foto © e.Go Mobile
-
Foto © Hyundai
-
Bild: Hyundai Kona Elektro
-
Foto: Kia Motors
-
Foto © Kia Motors
-
Foto: Micro Mobility
-
Ethletics, GEPA, Speick, Soulbottles, Weleda; Colourbox.de
-
© Nissan
-
Foto © Nissan
-
Foto: Nissan
-
Foto © Opel
-
Foto: Renault
-
Foto: Renault
-
Foto © Daimler AG
-
© Tesla
-
© Tesla
-
Foto © Volkswagen AG
-
Foto © Volkswagen
-
Foto: Mercedes/Daimler
-
Foto © BMW Group
-
Foto: Uniti
-
© Sono Motors
-
Foto © Nobe Cars
-
Foto: Volkswagen
-
Foto: Tesla
-
Foto: knallgrün photocase.de
-
Überblick: Alle Elektroautos 2019 & 2020
2019 war das bisher wichtigste Jahr für die Elektromobilität in Deutschland: Hersteller wie Tesla, Audi, Mercedes oder Mini brachten neue E-Autos heraus. Andere Stromer wie der beliebte Nissan Leaf erhielten wichtige Upgrades, die die Reichweite betreffen.
Diese Fotostrecke zeigt die Elektroautos aller großen Hersteller, die zurzeit auf dem Markt sind oder 2020 auf den Markt kommen – von A wie Audi e-tron bis V wie Volkswagen e-up!
Luxus-Stromer mit einem Basispreis jenseits von 80.000 Euro haben wir ausgelassen.
-
A-F: Audi e‑tron quattro
Die Ingolstädter planen 20 E-Autos und Plug-in-Hybride in allen Segmenten. 2019 macht ein SUV den Anfang: der Audi e-tron quattro.
Die Höchstgeschwindigkeit des e-tron ist auf 200 km/h abgeregelt. Peinlich, dass sogar der Renault Zoe (siehe weiter hinten) bald die gleiche Reichweite haben wird, aber nur ein Drittel kostet.
- Basispreis: ca. 80.000 Euro
- Reichweite: 415 km (WLTP)
- Elektroauto-Prämie: nein, zu teuer
-
A-F: BMW i3
Der BMW i3 (seit 2013) ist schon ein moderner Klassiker und bislang das beliebteste Elektroauto aus deutscher Produktion.
Der Kleinwagen (auf dem Bild in einer Sportvariante) ist laut Hersteller zu 95 % recycelbar, auch hat BMW in den letzten Jahren einige Nachhaltigkeits-Maßnahmen angeschoben.
Seit Ende 2018 verfügt die Variante 120 Ah jetzt über kräftigere Akkus, womit der E-Brummer seine Reichweite im Vergleich zu früheren Modellen verdoppelt.
- Basispreis: ca. 38.000 Euro
- Reichweite: bis 300 km (WLTP), realistisch sind 260 km
- Umweltprämie: ✓
-
A-F: Citroën e-Méhari
Der Citroën e-Méhari ist ein offenes Freizeit-Elektroauto mit Kunststoffkarosserie, das Dach des Buggys kann mit einem Planenverdeck geschlossen werden. Der e-Méhari erreicht 110 km/h, eine Vollladung an der heimischen Steckdose dauert etwa 13 Stunden. Zwar günstig, aufgrund fehlender Scheiben für deutsche Witterungsverhältnisse aber eher ungeeignet.
- Basispreis: ca. 25.300 Euro
- Reichweite: 195 km (NEFZ)
- Elektroauto-Prämie: ✓
-
A-F: e.Go Life 20/40/60
Endlich ein bezahlbares Elektroauto aus deutscher Produktion: Ein Start-up verspricht, mit seinem Elektroflitzer e.Go Life in Kürze unsere Städte aufzumischen.
Im April 2019 sollen erste Kunden in drei Varianten beliefert werden, die zwischen 120 und 180 km Reichweite (NEFZ) auf die Straße bringen. Spitzengeschwindigkeiten: zwischen 116 und 150 km/h.
- Basispreis: ab ca. 15.900 Euro
- Reichweite: bis 180 km (NEFZ), realistisch also 150-160 km
- Elektroauto-Prämie: Vermutlich, noch nicht bekannt
-
G-M: Hyundai Ioniq Elektro
Der Hyundai Ioniq Elektro (seit 2016) schafft eine Höchstgeschwindigkeit von 165 km/h und eine Reichweite von 280 km (NEFZ). Der 443-Liter-Kofferraum des E-Autos bietet Platz.
In seiner Preisklasse ist der Koreaner einer der reichweitenstärksten Stromer. Wir haben den Hyundai Ioniq Elektro deshalb ausführlich getestet.
- Basispreis: 33.300 Euro
- Reichweite: 280 km (NEFZ), realistisch eher 220 km
- Elektroauto-Prämie: ✓
-
G-M: Hyundai Kona Elektro
Mit versprochenen 480 Kilometern Reichweite ist der Hyundai Kona Elektro (seit Ende 2018) zurzeit der Reichweiten-Konkurrent, den Tesla am meisten fürchtet. Höchstgeschwindigkeit: 155 km/h, die Umweltwerte: hervorragend. Wenn ein SUV, dann gerne dieses.
- Basispreis: 45.600 Euro
- Reichweite: 480 km (WLTP)
- Elektroauto-Prämie: ✓
-
G-M: Kia e-Niro
Überraschung, ein SUV: Das Elektroauto Kia e-Niro (der zunächst Niro EV hieß) ist seit März 2019 bestellbar. Hersteller Kia, der zu Hyundai gehört, verspricht wahlweise 289 km (mit 39,2-kWh-Batterie) oder 455 km Reichweite (64 kWh). Der e-Niro ist damit technisch auf einem ähnlichen Stand wie der Kona Elektro (siehe Bild zuvor), aber günstiger.
Lieferzeit deshalb auch: zurzeit 12 Monate.
- Basispreis: Ab 34.300 Euro
- Reichweite: 289 km oder 455 km (WLTP)
- Elektroauto-Prämie: ✓
-
G-M: Kia Soul EV
Der eckige Kia Soul EV war das erste Elektroauto der Koreaner. Dank aktuellem Akku von 30 kWh bringt es das aktuelle Modell seit 2017 auf 250 km Reichweite. Mit 81,4 kW schafft er maximal 145 km/h. Die verwendeten Kunststoffe sind aus Bioplastik.
- Basispreis: ca. 29.500 Euro
- Reichweite: 250 km (NEFZ), realistisch eher 200 km
- Elektroauto-Prämie: ✓
-
G-M: Microlino (Mitte 2019)
Der Microlino erinnert an die kultige Isetta von BMW. Das Elektroauto kommt aber aus der Schweiz und schluckt nichts als Strom. Der Zweisitzer (Länge: 2,4 m) ist eine Mischung aus Motorrad und E-Auto: Er soll 90 km/h schaffen und mit einer Akkuladung bis zu 200 km weit kommen.
Die Produktion in acht poppigen Farben hat im Januar 2019 begonnen, 10.000 Microlinos sind bereits reserviert.
- Preis: Der anvisierte Basispreis liegt bei 12.000 Euro
- Status: Vorbestellbar, erste Auslieferungen in Deutschland Mitte 2019
- Elektroauto-Prämie: Nein, der Microlino gilt als Quad, nicht als E-Auto
-
Die Utopia-Bestenlisten
In den Utopia-Bestenlisten findest du viele Alternativen zu konventionellen Produkten. Einige Beispiele:
-
G-M: Nissan e-NV200 Evalia
In den elektrischen Kastenwagen Nissan e-NV200 Evalia passen bis zu sieben Sitze, werden sie ausgebaut, hat das Innere ein Ladevolumen von fast 3.000 Litern. Ein praktischer Elektrotransporter für (Groß-)Familien und Gewerbe mit einer (für die Größe) guten Reichweite. An der heimischen Steckdose dauert das Laden 17 Stunden.
- Basispreis: ca. 43.500 Euro
- Reichweite: 275 km (NEFZ), realistisch also ca. 230 km
- Elektroauto-Prämie: ✓
-
G-M: Nissan Leaf – das meistverkauftes Elektroauto
Mit fast 250.000 Exemplaren gilt der japanische Nissan Leaf als weltweit meistverkauftes Elektroauto. Die Reichweite betrug beim alten Modell 200 Kilometer (24-kWh-Batterie), seit 2017 dank neuer Batterie mit 30 kWh beträgt die Reichweite 250 Kilometer (NEFZ).
April 2018 startet ein neues Modell mit 40-kWh-Akku das mit 110 kW / 150 PS auf eine noch unbekannte Reichweite (wahrscheinlich deutlich über 300 km) kommen wird.
- Utopia meint: empfehlenswerter Stromer
-
Preis inkl. Akku: ab 29.690 Euro (2017, 30 kWh) bzw. neu ab 31.950 Euro (2018, 40 kWh)
- Elektroauto-Prämie: ✓
-
G-M: Nissan Leaf 3.Zero e+ (Mitte 2019)
Der Nissan Leaf gehört zu den erfolgreichsten Elektroautos überhaupt und wird mittlerweile in zweiten Generation gefertigt.
Das neue Sondermodell mit dem unmöglichen Namen 3.Zero e+, das im Sommer 2019 ausgeliefert wird, protzt mit mehr Leistung: Dank einer 62 kWh-Batterie bringt es nicht nur mehr PS auf die Straße als seine Geschwister, sondern vor allem eine Reichweite von bis zu 385 Kilometern.
Das ist fast dreimal so viel, wie ein Leaf der ersten Generation hinter sich bringt (der allerdings nur noch gebraucht zu haben ist).
- Utopia meint: Die Reichweite bitte zukünftig standardmäßig liefern
- Preis: Ab 46.500 Euro
- Status: Vorbestellbar (wenn noch nicht ausverkauft)
- Umwelt-Prämie: Wird vermutlich reichen
-
O-R: Opel Ampera-e Plus
Die ersten Opel Ampera-e wurden schon 2017 ausgeliefert, das neue Modell Ampera-e Plus (seit Ende 2018) punktet mit einer Reichweite von 520 Kilometern (laut Hersteller), womit Opel knapp hinter Tesla einfährt.
Der Ampera-e Plus, der eigentlich eine Variante des Chevrolet Bolt ist, beschleunigt in 7,3 s auf 100 km/h und fährt in der Spitze 150 km/h. Den nötigen Saft verleihen Lithium-Ionen-Batterien mit 60 kWh.
- Utopia meint: Schön, dass Opel langsam in die Puschen kommt. Gerüchteweise ist der Ampera-e allerdings schwer zu kriegen.
- Preis: ca. 43.000 Euro
- Elektroauto-Prämie: ✓
-
O-R: Renault Twizy: Das coole Quad
Schon ein paar Jahre auf dem Markt, aber immer noch eine gute Idee: Nur 500 kg Gewicht, zwei Sitze hintereinander und keine Heizung: Der Renault Twizy macht Spaß, obwohl er bretthart gefedert ist. Die Türen kosten extra und sind oben offen; für den Winter gibt es Steckscheiben. Leider nur „fast“ ein Elektroauto: Details im Beitrag Renault Twizy.
- Utopia meint: Schade, dass es „nur“ ein Quad ist – als etwas anderen Autoersatz aber unbedingt mal prüfen!
- Preis: ab 6.990 Euro zzgl. 30 €/Monat Batteriemiete
- Elektroauto-Prämie: nein 🙁
-
O-R: Renault Zoe & Renault Zoe II
Der aktuelle Renault Zoe (im Bild) ist Deutschlands meistgekauftes Elektroauto.
Die Stärken der sympathischen Französin (Zoe ist ein Frauenname): eine tolle Reichweite im Verhältnis zum Preis.
Noch im Lauf des Jahres 2019 soll es eine vollständig neue Version – den Zoe II – geben, die nicht nur optische Updates, sondern vor allem mehr Reichweite bringen wird: von aktuell rund 310 km soll Zoe dann 400 km Reichweite schaffen.
Vielleicht ist dann auch Schluss mit der nervigen Batteriemiete?
- Utopia meint: Empfehlung! Lies dazu unseren Test des Renault Zoe
- Preis: Für Zoe II unbekannt, wohl um 30.000 Euro (inkl. Batterie)
- Elektroauto-Prämie: Für Zoe I schon
-
O-R: Smart fortwo EQ
Schon 2007 experimentierte Daimler mit einem E-Smart und der Sage nach wünschte Nicolas Hayek, der ideelle Vater des Smart und Gründer der Swatch-Uhrenfabrik, ihn sich stets mit Elektroantrieb.
Seit 2017 gibt es die Version Smart EQ 4 mit zwei (Smart fourtwo electric drive) bzw. vier (Smart forfour ed) Sitzen. Gerüchten zufolge soll Smart ab 2020 zur reinen Elektroauto-Marke werden.
- Preis: ab 21.940 Euro
- Elektroauto-Prämie: ✓
-
S-V: Tesla Model 3
Das Tesla Model 3 kann schon bestellt werden, ausgeliefert wird ab März 2019. Die E-Prämie nimmt der angebliche „Volks-Tesla“ preislich gerade noch so mit.
Enttäuscht sind all die, die an den ursprünglich aufgerufenen Preis von 35.000 Dollar geglaubt hatten – in Deutschland sind es fast 60.000 Euro geworden.
Dafür gibt es Spitzenwerte (was Reichweite, Beschleunigung und Geschwindigkeit betrifft), ein sportliches Design und wegweisende Funktionen zum teilautonomen Fahren.
- Utopia meint: Einige Monatsgehälter zu teuer, um zum Musk für die Massen zu taugen
- Preis: Ab ca. 58.000 Euro
- Elektroauto-Prämie: Erstaunlicherweise ja!
-
S-Z: Tesla Model S
In der neuesten Version hat die Sportlimousine Tesla Model S aus Kalifornien bis zu 515 kW (700 PS) Leistung. Das nennt Firmengründer Elon Musk zu Recht „insane“, also verrückt. Wer die volle Kraft auskosten will, muss es sich vorher überlegen und dann den „insane“-Knopf (der heißt wirklich so) drücken. Nachhaltige Automobilität geht anders …
- Preis: Ab 105.500 Euro (515 kW / 700 PS) oder 70.700 Euro (283 kW / 385 PS)
- Elektroauto-Kaufprämie: nein
-
S-Z: Volkswagen e-Golf
Hinter der konventionellen Erscheinung des Volkswagen e-Golf verbirgt sich ein exzellent gemachtes Elektroauto. Und nein, der Antrieb wurde nicht nachträglich adaptiert, sondern schon während der Entwicklung des Volkswagens berücksichtigt.
Europas meistverkauftes Auto hat kaum Schwächen. Selbst der Preis geht angesichts der guten Ausstattung in Ordnung. Doof halt: Bei VW-Elektroautos muss man im Geiste ständig diese Diesel-Affäre ausblenden…
- Preis: ab 34.900 Euro
- Elektroauto-Prämie: ja
-
S-Z: Volkswagen e-up!
Die meisten Up-VWs werden als Kurzstreckenautos eingesetzt. Eigentlich das ideale Einsatzgebiet für ein Batterie-elektrisches Fahrzeug wie den Volkswagen e-Up. Der ist nebenbei auch deutlich stärker als die konventionellen Ups mit Benzinmotor. Nur beim Preis dieses VW-Elektroautos stockt der Atem. Die Differenz zum e-Golf ist zu gering, die zum Standard-Up zu hoch. Billiger, bitte!
- Preis: ab 26.900 Euro
- Elektroauto-Prämie: ja
-
Z wie Zukunft: Mercedes EQC (Herbst 2019)
Mit dem Mercedes EQC wollen die Stuttgarter den Grundstein für eine ganze Elektroflotte aus Stuttgart legen.
Daimlertypisch kommt ein mächtiger Blechhaufen auf uns zu: Sprintwert von 5,1 Sekunden, Spitzentempo abgeregelt bei 180 km/h, 450 Kilometer Reichweite dank 80 kWh-Batterie.
Diejenigen, die sich die (mindestens) 70.000 Euro nicht leisten können, seien beruhigt: Der EQC soll 2019 und 2020 sowieso schon ausverkauft sein …
- Preis: 70.000 Euro und aufwärts
- Verfügbarkeit: Herbst 2019
- Elektroauto-Prämie: Zu teuer
Mehr Bilder: Mercedes EQC in der Bildergalerie
-
Z wie Zukunft: Mini Eletric (Ende 2019)
Bereits vor zehn Jahren experimentierte BMW mit einer Kleinserie von 600 Elektro-Minis, verlor aber wieder das Interesse. Erst 2017 gab es dann wieder einen Mini Electric im Konzept, dieses Jahr wird die fahrende Autobatterie endlich auf der Straße stehen.
Ein genaues Datum steht noch nicht fest, BMW schrieb uns aber: „Es ist gewiss, dass er in diesem Jahr (2019) erscheinen wird.“ Vor Herbst aber wohl kaum.
- Utopia meint: Zu spät dran, dafür zu wenig Neues. Lieber den Microlino (siehe vorne) anschauen, der ist auch klein und poppig.
- Preis: Noch nicht bekannt, wohl zwischen 25.000 und 35.000 Euro
- Status: Noch nicht bestellbar
- Elektroauto-Prämie: Prämie läuft zuvor aus.
-
Z wie Zukunft: Uniti One (Ende 2019)
Konkurrenz für den e.Go Life (siehe vorne): Der zweisitzige E-Flitzer Uniti One aus Schweden soll mit einer Batteriegröße von 26 kWh bis zu 240 Kilometer Reichweite auf die Straße bringen – und dabei nicht mal eine Tonne wiegen.
Die Elektromotoren werden eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h liefern. Ob das schwedische Straßen-Raumschiff als Quad oder als „richtiger“ Pkw zugelassen wird, ist noch unbekannt.
Und auch, ob die ersten Riesen-Bügeleisen wirklich schon 2019 über (deutsche) Straßen rollen. Eher nicht.
- Utopia meint: Sympathisches Konzept, unsympathische Optik
- Preis: Ab 15.000 Euro
- Status: Vorbestellbar, lieferbar frühestens Ende 2019
- Elektroauto-Prämie: Läuft zuvor aus
-
Ende 2019: Solarauto Sion
Das Solarauto Sion hat ein ganz besonderes Konzept. Bzw. gleich mehrere davon!
Nur drei Beispiele: 1. Solarzellen statt Lack laden das Auto laufend auf. 2. Als Lüftungssystem dient lebendes Moos (siehe Bild), das ins Armaturenbrett integriert ist. 3. Ersatzteile sind lizenzfrei nachbaubar, ebenso das Werkstattbuch.
Der schlaue Stromer wird vom jungen Münchner Start-up Sono Motors entwickelt, das eine Reichweite von 250 Kilometern und eine hohe Schnellladeleistung in Aussicht stellt. Zurzeit liegen fast 10.000 Reservierungen vor.
- Utopia meint: Revolutionär! Hoffen wir, dass die jungen Autobauer liefern können, was sie versprechen
- Preis: Ab 16.000 Euro
- Status: Vorbestellbar, mit Auslieferung ist nicht vor Herbst 2019 zu rechnen
- Elektroauto-Prämie: Läuft zuvor aus
Mehr Details im Beitrag Solarauto Sion und in der Bildergalerie Elektroauto Sion.
-
2020: Nobe – Spektakulärer Retro-Exot
Drei Räder, drei Sitze, filmreifes Retro-Design und eine nachhaltige Bauweise: Der Nobe aus Estland hat das Potential zum Kultauto.
Mit zwei Batterien soll der Retro-Exot bis zu 260 km weit kommen und dabei bis zu 130 km/h machen. Spektakulär wäre auch die Beschleunigungsleistung: In 5,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h – das ist fast Tesla-Niveau.
Die Serienproduktion des Nobe soll angeblich 2020 beginnen, ob (und wie viele) Fahrzeuge jemals hergestellt werden, ist aber noch nicht bekannt.
- Utopia meint: Wow
- Preis: Noch nicht bekannt
- Status: Reservierbar
Lies auch: Nobe: Das erste recycelbare E-Cabrio kommt aus Estland
-
2020: Volkswagen I.D. – VWs Elektroauto-Studie
Die schnittige Elektroauto-Serien Volkswagen I.D. basiert auf dem „Modularen Elektrifizierungsbaukasten“ (MEB), mit dem VW nicht etwa Kinderspielzeug anbietet, sondern künftig all seine E-Autos zusammenpuzzeln will.
Der I.D. soll mit einer Batterieladung bis zu 600 Kilometer weit rollen und auch gleich Wohnung und Haus mit smarten Apparaten vernetzen. Ab 2025 soll der I.D. auf Befehl vollautomatisiert fahren – was aber noch einem Blick in die Glaskugel gleichkommt.
- Preis: Unbekannt
- Verfügbarkeit: Nicht vor 2020
Mehr Details findest du im Beitrag VW-Elektroautos: alle Modelle von e-Golf bis I.D.
-
Mehr über Elektroautos
Mehr zu Elektroautos auf Utopia.de:
-
Komm mit nach Utopia!
Du willst mehr wissen?
Oder folge uns auf den verschiedenen Kanälen:
Gefällt dir dieser Beitrag?
Schlagwörter: Auto Elektrofahrzeuge Elektromobilität nachhaltige Autos
Schrecklich, auf Utopia die gleichen Diskussionen wie überall. Reichweite, blabla, Stromerzeugung, blabla, Kosten blabla, Ladedauer blabla. Das sind aktuelle Schwierigkeiten, für die sich aber mit Sicherheit Lösungen finden werden. Ich würde aber erwarten dass man hier über den ökologischen Nutzen und eine „faire“ Produktion diskutiert. Und hier kommen wir zum eigentlichen Problem:
Ein Elektroauto kann aktuell absolut nicht „fair“ hergestellt werden kann. Wer sich mit „fairen“ Smartphones beschäftigt weiß, dass weder Fairphone noch Shift 100% „fair“ produziert wrden können, weil es bei manchen Rohstoffen/elektrischen Bauteilen einfach nicht möglich ist diese aus „fairer“ Produktion zu erhalten. Was ist so ein Elektroauto? Im Prinzip ist es ein rießen Smartphone, dass sogar fahren kann. Man kann sich so vielleicht grob vorstellen wie viele Smartphones „Elektroschrott“ in einem Auto stecken. Es stellen sich also die Fragen, wie viel Blut klebt an einem solchen Fahrzeug? Wie viele Kinder mussten dafür in Minen arbeiten?
Solange sich in diesem Bereich nichts um 180° gedreht hat, kann man doch auf einer Website wie dieser, niemandem ein Elektroauto empfehlen. Nur weil es scheinbar, da es keine fossilen Brennstoffe benötigt und keine lokalen Ausstöße produziert, ökologischer ist.
Ich habe mich eben als Nutzer registriert um genau auf dieses Problem hinzuweisen, da hier scheinbar nur Werbung für Elektroautos gemacht wird. Ich möchte also das oben geschriebene voll und ganz unterschreiben.
Wer Genaueres wissen will, dem empfehle ich den Film „Der wahre Preis der Elektroautos“ in der ZDF Mediathek (https://www.zdf.de/dokumentation/planet-e/planet-e-der-wahre-preis-der-elektroautos-100.html). Es ist einfach ein Trugschluss davon auszugehen, dass man mit einem Elektroauto ökologisch und moralisch ausgesorgt hat. Vielmehr sollte man versuchen, so wenig wie möglich motorisierte Mobilität zu nutzen. Das ist natürlich bei dem einen mehr (Städter) beim anderen weniger (Landbewohner) möglich. Aber jeder kann versuchen, das Auto so wenig wie möglich zu nutzen und mal wieder die eigene Muskelkraft in Gang zu kriegen. 🙂
Und angeblich zertifizierte FairTrade Anbieter der Rohstoffe für den Akkubau erledigen das Problem der Wasserknappheit in den Gebieten für den Lithiumgewinn auch nicht!
Das ZDF liefert mit seinen hier unreflektierten Beiträgen leider nur Munition für die Verbrennungsmotor-Lobby.
Es steht auf Utopia nirgendwo, dass man mit Elektroautos „moralisch und ökologisch ausgesorgt“ habe. Und ja, „so wenig wie möglich Mobilität zu nutzen“ ist vernünftig und in Beiträgen wie https://utopia.de/mobilitaetsfehler-klimasuender-110296/ oder https://utopia.de/ratgeber/5-gute-gruende-fahrrad-statt-auto-zu-fahren/ (um nur zwei zu nennen) auch Thema bei uns, aber halt von den einen leichter gefordert als von den anderen umgesetzt.
Lieber Herr Winterer,
ich denke nicht, dass Kritik an den Missständen der Akkuherstellung nicht geäußert werden sollte, nur weil dies auch für eine „Verbrennungsmotor-Lobby“ genehm ist. Ich finde, das ZDF informiert auch genügend über die Nachteile dieser Fortbewegungsweise. Man muss die Nachteile beider Arten benennen und das hat das ZDF getan.
Natürlich steht nirgends auf Utopia, dass Elektromobilität vollkommen korrekt ist. Aber es entsteht eben dieser Eindruck, wenn im Vergleich zu all den Reichweiten- und Preisinformationsbeiträgen in viel weniger (und weniger prominenten) Beiträgen auf die Nachteile hingewiesen wird. Vielleicht wäre es eine gute Möglichkeit, diese Kritikpunte in die „Produktinformationsbeiträge“ einzubauen, sodass ein differenzierteres Bild entsteht.
Wir nahmen das gerne als Anregung auf.
Klar sollte man die Elektromobilität nicht unreflektiert in höchste Sphären loben, aber mal im Ernst:
Lieber für E-Autos werben, deren Akkus noch(!) einige kritische Rohstoffe benötigen – es wird z.B. an kobaltfreien Akkus geforscht – aber ansonsten klimafreundlich „betankt“ und gefahren werden können, als:
Vergessen, dass auch Katalysatoren von Verbrennern entsprechende Mengen Platin (ebenso kritisch) benötigen und gleichzeitig kein Potential zum ökologischen Betrieb ermöglichen, die Innenstädte verpesten, das Klima nachhaltig negativ beeinflussen und deren Treibstoff weit besser verwendet werden könnte.
Vermutlich würden die aller Meisten auf Utopia einen Stromer einem Verbrenner vorziehen, aber in diesem Artikel geht es ja nicht um die Vorzüge oder Nachteile … Es werden einfach Stromer vorgestellt, die in Zukungt zu erwarten sind – der Artikel möchte nicht die Herstellung bestimmter Autoteile bewerten, sondern Autos vorstellen….
Hinter diesen Ausführungen kann man !!! machen und hinzufügen das die Fahrzeughersteller sehr gerne ihre SUVs verkaufen um darin zukünftig die riesigen Batterien untergebracht werden können.
Als kleine Anmerkung möchte ich noch die Frage stellen; wieviele AKWs und KKWs neu gebaut werden müssen um unsere Mobilität zu garantieren.
Na, el_plastico, dann sehen Sie sich mal die Fahrzeuge an, die mit möglichst günstigen cw-Wert konzipiert sind an. Dort „passen“ mind. 400 km hinein (wenn gleich nach 150 km eine Charger-Station kommt).
Die SUV werden verkauft, weil man ihnen mehr Sicherheit zutraut und weil man mit einem großen Auto besser „bemerkt“ wird. Nicht weil dort die Akkus besser passen.
Die unfaire herstellung betrifft hauptsaechlich die „seltenen erden“, diese werden genauso in den steuerungstechnicken Fossilfahrender Autos verwendet! Der fortschritt liegt auch nicht in dem benutzen von Elekrischer energie solange diese auch immernoch mit kohlekraftwerken gewonnen werden die jetzt als ersatz für die abzuschlatenden Atomkraftwerke herhalten müssen!
Unter dem Nachhaltigkeits aspekt ist es dennoch ein fortschritt da bei dem bewussten nutzer die entscheidung kommen kann nur bei Regenerativ Stromherstellenden Tankstellen einzukaufen, es ist nur ein teilfortschritt! die herstelllung von den seltenen erden aus recycletem elektroschrott steck gerade in den kinderschuhen und kann bisher nur anteile der herstellung neuer elektronik ersetzen! Es gibt ansätze für nachhaltigkeit in allen bereichen, das nicht immer alle für alles verwendet werden _können_ liegt mitunter auch daran das diese eben in ihrer noch geringen verfügbarkeit einen Flaschenhals darstellen der den bedarf neuer autos nicht decken kann!
Auch ist nich jede herstellung von regenerativen energien automatisch grün! Die verträglichkeit von manchen Windkraftwerken auf die vogelpopulation ist umstritten, allerdings auch dort wird entwickelt diese verträglicher zu platzieren bzw ungefährlicher zu machen! Eine aufmerksamkeit für das Thema ist bereits vorhanden, aber aus dem hut gezaubert werden kann eine allumfassende Technische revolution nicht eben mal! Fortschritt auf ethischer ebene ist auch etwas das kleinschrittiger laeuft als man sich wünschen könnte, das heisst aber nicht das er nicht geschieht sondern nur das er manchmal unter der warhnehmbarkeitsgrenze laeuft! Ob unsere eigene Generation davon noch profitieren kann und die nächste die Früchte in grösserem ausmass, es wird so sein! Fraglich ist nur ob der umfang nach einem vorher zu definierendem kriterium entsprechen kann!
Warum werden ausgerechnet in diesem Forum E-Autos „beworben“ ?
Und sonst: Es geht ja nur um u n s e r e Ökobilanz und um u n s e r Klima das es zu verteidigen gilt. Was geht uns u n s e r Müll in fremden, weit entfernten Ländern an? In u n s e r e r Ökobilanz schlagen diese d u r c h u n s v e r u r s a c h t e n Schäden doch gar nicht zu Buche! Wirklich clever, zumindest auf den ersten Blick. Ist die Idee, uns nun unschuldig freudestrahlend mit umweltfreundlichen E-Autos überschütten zu wollen nicht geradezu genial? Wer fragt schon danach, woher und unter welchen Umständen die Mengen von Lithium abgebaut werden, die man für die großen Auto Batterien benötigt? Ach so, die durch den Lithium Abbau angerichteten umfassenden Schäden an Umwelt, Mensch und Tier finden wiederum an weit entfernten Orten statt. Praktisch unsichtbar. Welch glücklicher Zufall. Man könnte allerdings – im Rahmen einer gewissen Fairness – daran denken die Verursacher all dieser Schäden nicht nur zur Kasse zu bitten; man könnte diese Personen direkt an die Orte ihrer Zerstörung versenden und denselben Dreck schaufeln lassen, mit denen sie gleichgültig und ohne Unterlass Wehrlose unserer Welt überschütten…..
Danke an Schnuddelbuddel für die Filmempfehlung!
Seit ich auf die Welt kam war weder ich selbst „fair“ noch ging es mit mir so zu.
Der Kompromiss zwischen Aufwand und Nutzen ist es, der am Anfang minimiert und am Ende maximiert werden muss.
Der Pendler, der sich gerade ein E-Auto gekauft und 8 Solarzellen aufgestellt oder zur Erneuerbaren gewechselt ist, der hat erst einmal nichts falsch gemacht.
„Blut“ klebt am Fahrzeug? Überall, wo Arbeitsbedingungen nicht stimmen werden Menschen geschädigt. Wenn ich mir anschaue, wie hierzulande mit Arbeitsschutz umgegangen wird, dann klebt da auch was an den Produkten.
Was ist ein Auto? Ernsthaft diese Frage? Ein notwendiges Fortbewegungsmittel-zur Zeit immer noch.
In unserem Ort ist gerade beschlossen worden, dass nur noch jeder 3. Zug hält.
Die Fahrzeiten des ÖPNV sind so, dass man den medizinischen Spezialisten bitten muss, seine Behandlungszeiten danach zu richten.
Aber-so lange es noch möglich ist, Motoren laufen zu lassen, weil der Chef bezahlt, Zigaretten schnell mal an der Tanke, oder auch Brötchen geholt werden und der Weg bequem ein wenig Bewegung bringen würde, liegt das Missverhältnis nicht unbedingt im Auto sonder in deren Verwendung.
Also das ist ja jetzt auch ganz schön heuchlerisch, die E-Autos als besonders umweltschädlich oder wenig nachhaltig darzustellen – als ob ein verbrennungsgetriebenes Auto da irgendwie besser wäre: Dafür werden genauso Rohstoffe verbraucht, die in Drittweltländern unter grausigen Bedingungen gewonnen werden, zB die schreckliche Katastrophe vor ca. 2 Jahren in Brasilien, wo ein Staudamm brach und weit über 200 Menschen ertränkte – das war eine Eisenmine, also für einen Rohstoff, der in so gut wie allen industriellen Produkten steckt.
E-Autos sind in mancher Hinsicht nicht besser als andere, beim Antrieb aber schon: Ihre Energie kann rein aus erneuerbaren Quellen gewonnen werden und sie erzeugen beim Fahren kein CO2, und für sie muss kein Erdöl in gefährlichen Tankern um die halbe Welt verschifft werden. Auch bei der Berücksichtigung der Akkuherstellung sind sie deutlich weniger klimagefährlich als Benziner oder Diesel. Und Elektroschrott ist doch auch kein Thema: Die Akkus können nach der Nutzung im Auto noch stationär genutzt und danach fast vollständig recycelt werden. Also das sind doch alles ganz erhebliche Vorteile – und kleiner und leichter sollten alle Autos werden !
Volle Zustimmung!!!
Hinzu kommt noch die Entsorgung, die sehr problematisch ist. Schrottverwerter mussten eine extra Schulung machen. Wenn die Batterie des E-Autos leck ist, kommt es zu einem Brand, den auch die Feuerwahr nicht löschen kann. Da geht nur abkoppeln und das E-Auto ausbrennen lassen.
Guten Morgen!
Als ich mich vor gut einem Jahr zum Kauf eines neuen Autos entschloss habe ich mich ausgiebig mit dem Thema CO2 Ausstoß beschäftigt und musste erschreckt feststellen, dass ein Elektroauto aufgrund der Ressourcen fressenden Herstellung des Akkus so viel CO2 ausstößt, wie ein Benzinauto nach ca. 120.000 km!
Aber welche Alternative gibt es?
Ich habe mich dann für ein Auto mit CNG (nicht LPG – bzw. „Autogas“!) entschieden, denn zum einen ist der Ausstoß von CO2 gut 25% geringer als bei Benzinern und Diesel und wenn man dann noch eine Tankstelle findet, die BIOMETHAN (Methan ist der Stoff, der auch im CNG vorhanden ist) verkauft, dann fährt man praktisch klimaneutral.
Es ist mir ein Rätsel, warum dieser Antrieb nicht mehr propagiert wird, denn besagtes BIOMETHAN kann man aus jeglicher Art von Pflanzenresten und Gülle herstellen, ohne dass dafür, wie z.B. bei E10, extra Rapsfelder angelegt werden müssen.
Wenn Ihr also ein neues Auto kaufen wollt, dann schaut doch mal nach einem Auto mit CNG Antrieb. Ich jedenfalls bin mit einem SEAT LEON TGI sehr zufrieden!
Die Angabe, ein E-Auto sei wegen der Akkus erst nach 120tkm klimagünstiger als ein „Verbrenner“, trifft einfach nicht zu: Das sind Modelllrechnungen, die die Akkus unfair schlecht rechnen (zB davon ausgehen, dass die ausschließlich mit Kohlestrom produziert werden) und mit Dieseln vergleichen, die in einer ganz anderen Klasse fahren, so jedenfalls die schwedische Studie (die von den Autoren selbst bereits widerrufen wurde) und die von Hans-Werner Sinns IFO-Institut – Studien, die das Ganze unter realistischen Bedingungen kalkulieren, kommen da zu ganz anderen Ergebnissen, da ist von 30 – 60 tkm die Rede. Aber dann fährt ein E-Auto auch erheblich länger als ein Verbrenner, die Lebensdauer ist beträchtlich höher, es muss erst wesentlich später ein Neufahrzeug gekauft werden – und das macht ja nun auch ganz schön was an Ressourceneinsparung aus !
Gasauto fahren – schön und gut, aber auch damit wird CO2 erzeugt, und damit müssen wir eben komplett aufhören; und Bio-Methan klingt auch sehr schön, aber wenn wir wirklich einen größeren Teil der Autoflotte damit betreiben wollten, dann müssten wir die Lebensmittelproduktion in Deutschland komplett aufgeben und nur noch Pflanzen zur Methanproduktion anbauen. Auch da ist Elektro besser – die enormen Verluste, die jeder Verbrennungsmotor hat – Wärme wird einfach in die Luft geblasen, der Wirkungsgrad kommt nicht über 30% – kennt das E-Auto nicht: Da gehen 80 – 90% der eingesetzten Energie wirklich in die Fortbewegung !
Wie können Elektroautos denn ökologisch sein wenn dahinter die selben hohlen und dummen Konzepte stehen, wie sie schon die Spritflotten hatten. Fett und schwer, anstatt Sitze eine Wohnzimmersitzgruppe in jedem Auto und ein „Stadtflitzer“ der dort (also in der Stadt)wohl seine 150 km/h ausfährt. Da muss man sich nicht wundern. nein eine Autoindustrie zelebriert immer noch den Statusbenz, den „sportlichen“ Gemächtverlängerer und andere längst prähistorische Rollen, die dem Vehikel übergestülpt werden. Elektrisch fahren geht durchaus ökologischer als so. Z.B. in dem man einen kleinen Stadtflitzer mit einem 1000 Watt Elektromotor für Kurzstrecken nutzt, der für seine 80 – 100 km Reichweite gerade mal 2,7 KWh verwendet und mit einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h innerorts in der tat am erlaubten Limit ist.
Seine Batterien sind aus Blei, also ähnlich dem was Benziner als Starterbatterien haben. Das Ding hat eine Ladefläche von 90 x 150 x 50 und ist so in der Lage sowohl kleinere Umzüge als auch größere Einkäufe zu bewältigen, es besitzt eine Sitzbank für zwei Personen in einer wetterfesten Kabine, besteht zu über 90 % aus Blech und zu ganz wenig aus Plastik, hat drei Räder und kostete mich als Privatimport 3200 €-. Dazu kommen jetzt noch TÜV Gutachten und Einzelzulassung. Dass deutsche Autobauer immer nur Angeberautos oder Wollmilchsäue bauen müssen, ist eine Krankheit, die jedes Fahrzeug aus deutscher Produktion für sinnvolles Verhalten im Verkehr untauglich macht. Nun sind das nicht nur deutsche Fahrzeuge, die hier aufgelistet werden. Was ich aber gerade bei Utopia vermisse, sind die kleinen, etwa das Twike, die norwegischen E-Autos, niederländische und andere europäische Elektrokleinwagen. Wie sehr ist die Mär vom „richtigen “ Auto in den Köpfen der Deutschen verankert, dass sie nicht merken wie blöde es ist, für eine Karre jahrelang einen Haufen Geld hin zu legen, die sie eigentlich nicht gebrauchen können und für die sie jede Menge Lebensqualität opfern? Ein Auto hat Transportaufgaben und wenn ich mich leicht fühlen will kann ich mich auch in die Badewanne legen oder mehr Sport treiben. Wenn ein Maserati hinter einem Trabbi her kriecht, wer von den Fahrern hat da Grund, sich überlegen zu fühlen? Auto fahren ist nicht der Hype, den die Fahrzeugwerbung verspricht. Ich will ja eigentlich nicht so weit gehen, Johann Gottlieb Seume zu zitieren, mache es aber doch. „Es ginge vieles besser, wenn jeder mehr ginge.“ Ein Spruch vom Ende des 18. Jahrhunderts.
Was macht der Pendler mit täglich 100 km hin und 100 km zurück?
Gemessen am wirklichen Technikwunder des Verbrenners ist der E-Antrieb ein Muster an Vereinfachung. Akkus werden sich nicht einer ständigen Entwicklung entziehen können.
Und ja das Statussymbol sollte ausgedient haben-hat es aber nicht.
Auf einen zeitgemäßen öffentlichen Nahverkehr wie es andere Länder vormachen, werden wir noch lange warten. Denn die heiligen 3 Auto-Könige werden alles daran setzen, dass es mit dem Individualverkehr (äh, ich meine Autos!) noch lange so weiter geht.
Es gibt praktisch keine grüne Konsumgesellschaft. Heutige Akkus sind in der Herstellung eine Katastrophe und zudem tickende Zeitbomben, wenn sich keine Möglichkeiten für ein Recycling entwickeln lassen.
Ja um die Abprodukte und eine Rückgewinnung kümmern wir uns immer hinterher. Und immer wird von dem Einen Gewinn gemacht und die Allgemeinheit kümmert sich ums „Wegräumen“ . Die Asse kann davon ein Lied singen. Recycling von LiPo gibt es! Natürlich müssen auch diese Verfahren weiter entwickelt werden.