Öko-Test hat für die aktuelle Ausgabe feste Shampoos getestet. Die allermeisten sind empfehlenswert, doch ein paar bekannte Marken setzen fragwürdige Inhaltsstoffe ein. Die Testergebnisse sind zunächst gratis verfügbar.
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Vom Konzept der festen Shampoos sind die Öko-Test-Expert:innen überzeugt: Die Shampoo-Stücke sind deutlich ergiebiger als flüssige Shampoos, kommen meist ohne Plastikverpackung aus, brauchen keine Konservierungsstoffe und sind genauso wirksam. Mit den klassischen Haarseifen, so Öko-Test „haben die festen Shampoos von heute nur noch wenig gemein.“ Will sagen: Sie sind heute eine „echte Alternative“ zu klassischen Shampoos.
Festes Shampoo ist ergiebiger
Längst gibt es die Shampoo-Bars nicht mehr nur von kleineren Herstellern oder Naturkosmetik-Marken, auch viele große Kosmetikfirmen haben den Trend entdeckt. Im Test schneiden Naturkosmetik und herkömmliche Produkte fast gleichermaßen gut ab – mit wenigen Ausnahmen. Der letzte Test 2020 kam zu ähnlich erfreulichen Ergebnissen.
Übrigens: Der im Vergleich zu klassischen Shampoos etwas höhere Preis sollte nicht abschrecken. Laut Öko-Test können die festen Shampoos zwei Shampooflaschen à 200 Milliliter ersetzen.
Vier von fünf festen Shampoos im Test sind „sehr gut“
Zum Glück haben die Tester:innen dann auch an 29 von 36 untersuchten Produkten nichts auszusetzen, sie alle schneiden „sehr gut“ ab. Darunter sind viele Naturkosmetik-Marken, zum Beispiel Alverde, Alviana und Lavera, aber auch konventionelle Hersteller wie etwa Lush und Garnier.
An den sechs „befriedigenden“ festen Shampoos im Test hatte Öko-Test vor allem zwei Dinge auszusetzen: problematische Duftstoffe und Blei.
Markenprodukt fällt durch
Gefährliche Schwermetalle wie Blei sind eigentlich in Kosmetik verboten, doch „technisch unvermeidbare Spuren“ sind erlaubt. In drei Shampoo-Stücken fand das Labor Bleispuren, die über dem Grenzwert von zwei Milligramm pro Kilogramm liegen, darunter im Naturkosmetik-Shampoo („Shampoo Bit Kur“) von Rosenrot. Vermutlich stammen diese aus dem enthaltenen Kaolin (Tonerde) – und sind laut aller Anbieter unvermeidbar.
In vier herkömmlichen Shampoo-Bars kritisiert Öko-Test Duftstoffe, die bekanntermaßen Allergien auslösen können oder sogar im Verdacht stehen, ähnlich wie ein Hormon zu wirken und umweltgiftig zu sein (Moschusduft). Wegen des fragwürdigen Moschusduftes wertet Öko-Test unter anderem das feste Shampoo von Head & Shoulders und Guhl Nature Repair ab. Letzteres ist das einzige Produkt im Test, das mit mangelhaft durchfällt, denn es enthält außerdem PEG/PEG-Derivate und synthetische Polymere (Mikroplastik im weiteren Sinne).
Alle Details findest du in der Ausgabe 09/2023 von Öko-Test sowie auf www.ökotest.de.
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