Die Zeit der Plastik-Trinkhalme ist abgelaufen, Alternativen gibt es inzwischen genügend. Aber taugen die was? Die Stiftung Warentest hat jetzt essbare Strohhalme getestet – mit insgesamt positivem Ergebnis.
Anfang Juli ist endgültig Schluss mit Plastikhalmen: Ab 3. Juli sind in der EU viele Einweg-Kunststoffprodukte verboten, darunter fallen auch Trinkhalme.
Neben Halmen aus Papier, Stroh, Edelstahl oder Glas haben sich auch essbare Produkte aus unterschiedlichen Materialien als neue Alternative etabliert. Stiftung Warentest hat sechs essbare Trinkhalme getestet.
„Trinken lässt sich mit allen“
Drei der Trinkhalme im Test bestanden aus Hartweizengrieß, einer aus Reis und Tapioka, zwei aus Zucker. „Trinken lässt sich mit allen“, befindet Stiftung Warentest. Bei der Laboruntersuchung wurden, wenn überhaupt, nur geringe Mengen an Schadstoffen gefunden, die laut dem Testinstitut kaum ins Gewicht fallen.
Unterschiede gibt es vor allem bei der Stabilität: Am stabilsten zeigten sich im Test die essbaren Strohhalme aus Getreide, die aus Zucker dagegen hielten teils nur ein paar Minuten durch, bevor sie abknickten. Bei den Halmen aus Reis und Tapioka von The Q Life hielten manche länger, manche weniger lang durch.
Essbare Strohhalme: Schmeckt das?
Laut Stiftung Warentest geben alle essbaren Strohhalme im Test einen leichten Geschmack ans Wasser ab – was aber bei Getränken wie Cocktails oder Limos nicht weiter auffallen dürfte.
Die drei Trinkhalme auf Getreidebasis schmeckten den Tester:innen am besten. Bei denen aus Zucker dagegen kritisieren sie, dass ein Röhrchen mehr als zwei Stücken Würfelzucker entspricht – „absolut unnötig“.
Insgesamt schneiden also im Test die essbaren Strohhalme aus Getreide am besten ab. Zwei Produkte von Wisefood sind zudem besonders günstig (7 Cent pro Halm) – allerdings sind sie in Plastik verpackt. Wir finden das etwas paradox für ein Produkt, das Plastikmüll vermeiden soll. Sollte dich das nicht abschrecken, findest du die Halme u.a. im Avocadostore**. Die etwas teureren Halme von Knusperhalm dagegen sind in Karton verpackt.
Wieder verwendbare Trinkhalme sind die bessere Alternative
Neben essbaren und Papier-Trinkhalmen sind auch solche aus Edelstahl und Glas inzwischen weit verbreitet. Sie brauchen zwar in der Herstellung mehr Energie als Einwegprodukte, sind aber in der Regel lange verwendbar und vermeiden effektiv Müll. Langfristig sind sie daher die bessere Lösung. Du findest Edelstahl- und Glas-Halme u.a. in vielen grünen Shops, z.B. hier im Avocadostore.
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