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Greta reagiert auf ihre Hater – so emotional wie noch nie

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Foto: Screenshot Instagram Greta Thunberg

Je bekannter und einflussreicher Greta Thunberg wird, desto heftiger werden die Angriffe und Beleidigungen gegen sie. Jetzt hat die 16-jährige Schwedin eine Botschaft an ihre Kritiker veröffentlicht, in der sie ungewohnt persönlich wurde.

Greta Thunberg sei ein „Freak“, „verhaltensgestört“ oder „sieht aus und klingt wie ein Sektenmitglied“: Solche und ähnliche Beschimpfungen findet man nahezu täglich in den sozialen Medien. Immer wieder Thema der Beleidigungen: Gretas Asperger-Syndrom.

Es sind aber nicht nur anonyme User im Netz, auch Journalisten, Unternehmer und Politiker beschimpfen die 16-jährige. Brandenburgs AfD-Spitzenkandidat beispielsweise bezeichnete Greta als „zopfgesichtiges Mondgesicht-Mädchen“. Normalerweise ignoriert Greta die boshaften Kommentare – jetzt hat sie sich jedoch mit einem emotionalen Statement an ihre Kritiker gerichtet.

Greta Thunberg: „Anders sein ist eine Superkraft“

„Wenn Hater es auf dein Aussehen oder deine Verschiedenheit abgesehen haben heißt das, dass sie sonst nichts tun können“, schrieb Greta in einem Post, den sie auf Facebook, Instagram und Twitter veröffentlichte. „Ich habe das Asperger-Syndrom und das bedeutet, dass ich manchmal etwas anders bin als die Norm. Und – unter den richtigen Umständen – ist anders sein eine Superkraft.“

In ihrem Post erklärt Thunberg außerdem, warum sie ihre Diagnose öffentlich gemacht hat: Ihr gehe es nicht darum, sich hinter dem Asperger-Syndrom zu „verstecken“. Vielmehr wisse sie, dass das Syndrom als etwas Negatives oder als Krankheit gesehen wird – dieses Bild will sie offenbar ändern.

Was der Klimastreik in Gretas Leben verändert hat

Greta Thunberg, Opec
Der Klimastreik hat Greta Thunberg Sinn gegeben. (Foto: © Utopia/Vipasana Roy)

Greta spricht in der Öffentlichkeit hauptsächlich über die Klimakrise und die Unfähigkeit der Politiker, etwas dagegen zu tun. Umso überraschender ist, wie privat die 16-jährige in ihrem Post wird. Sie schreibt darüber, was der Schulstreik und die Unterstützung durch Mitstreiter für sie persönlich bedeuten:

„Bevor ich mit den Schulstreiks begonnen habe, hatte ich keine Kraft, keine Freunde und ich habe mit niemandem gesprochen. Ich saß alleine zu Hause, mit einer Essstörung. All das ist jetzt vorbei, weil ich einen Sinn gefunden habe, in einer Welt, die manchmal für so viele Menschen bedeutungslos erscheint.“

Mit ihren Schulstreiks ist Greta nicht nur berühmt geworden – sie hat mit „Fridays for Future“ eine riesige Jugendbewegung ins Leben gerufen, die in zahlreichen Ländern aktiv ist. Aktuell ist Greta in New York, um am UN-Klimagipfel teilzunehmen. Bleibt zu hoffen, dass sich die Politiker dort auch wirklich mit ihren Forderungen für mehr Klimaschutz auseinandersetzen.

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