Kräuter und Blumen sind oft in einen Topf aus Plastik gebettet. Das Unternehmen „meinwoody“ hat eine Lösung entwickelt, die diesen Kunststoff überflüssig macht – doch es braucht jetzt Unterstützung per Crowdfunding.
Auch wer einen grünen Daumen hat, kann sich bemühen, beim Gärtnern noch grüner zu werden. Bislang war es allerdings schwierig, Plastik beim Eintopfen von Pflanzen vermeiden; selbst Biokräuter werden normalerweise im umweltschädlichen Kunststofftopf verkauft. Das Startup „meinwoody“ hat zusammen mit Partnern vier Jahre lang an einer nachhaltigen Alternative getüftelt – und einen veganen Blumentopf aus nachhaltigen Rohstoffen kreiert.
„Hanfi“ heißt dieses zarte Pflänzchen, das sowohl für Gärtnereien als auch für Hobbygärtner gedacht ist und schon in einer ersten Charge produziert werden konnte: ein 100 Prozent biologisch abbaubarer und rückstandsfrei kompostierbarer Topf aus Hanffaser. Er besteht zu 98 Prozent aus Hanf, Glukose und Wachs/Harz und zu ein bis zwei Prozent aus Mineralien. „Wir wollen durch den Einsatz von ‚Hanfi‘ den jährlichen Kunststoffbedarf im Gartenbereich deutlich minimieren“, so die Hersteller.
Die Crowdfunding-Kampagne läuft bis zum 2. April
Eine größere Serienproduktion ist jedoch erst möglich, wenn genügend Kapital durch Crowdfunding zusammenkommt – dadurch soll eine Produktionslinie aufgebaut werden, es braucht Maschinen und Werkzeuge. Noch bis zum 2. April kannst du hier die Kampagne auf Startnext mit einem Beitrag unterstützen. Der Topf selbst soll dann zu einem erschwinglichen Preis für die breite Masse verfügbar sein, um tatsächlich die Ära der Plastiktöpfe beenden zu können.
Zu den Vorteilen des regional produzierten, ökologischen Hanftopfes sagt das Unternehmen: „Mit Hanfi schaffen wir ein ungestörtes und ertragreiches Wachstum der Pflanze durch eine biologische Einheit zwischen Hanffaser-Pflanzgefäß und Wurzelballen.“ Die Gefäße können gleich nach der Aufzucht mit umgetopft werden, ohne dass Müll entsteht. Erst beim Einpflanzen in den Boden verrottet der Topf binnen maximal ein bis zwei Jahren – er ist damit ein Kreislaufprodukt, das die Natur schont.
„meinwoody“ bietet noch mehr nachhaltige Gartenprodukte
Der Hanftopf kann für alle möglichen Pflanzen eingesetzt werden, von Kräutern und Blumen bis hin zu Bio-Gemüse. Er ist nicht das erste Produkt von „meinwoody“, das ökologisches Gärtnern erleichtert: Das Startup bietet zum Beispiel Bio-Dünger, torffreie Erde aus Kokosfaser oder unbehandeltes Bio- und Forstsaatgut. Damit es an seinen Aufgaben wachsen und auch den nachhaltigen und plastikfreien „Hanfi“ in großem Stil auf den Markt bringen kann, müssen nun noch viele Gartenfreunde ihr Geld in den Topf werfen.
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