„Von hier für hier“ steht draußen am Supermarkt geschrieben. Ein Berliner Groß-Supermarkt baut selbst Gemüse an und gibt damit dem Begriff „regionales Essen“ eine neue Dimension.
Worum geht’s? In einer Berliner Filiale des Handelsriesen Metro gibt es seit Kurzem eine „Instore-Farm“. Hinter dem Begriff verbirgt sich ein Kräutergarten im Supermarkt – laut Aussage des Start-ups Infarm, welches hinter dem Projekt steht, das erste seiner Art in Europa. Unter künstlichem Licht wachsen dort 365 Tage im Jahr Basilikum, Kopfsalat und andere Grünpflanzen.
Im Video schwärmen die Macher von den Vorzügen des Indoor-Kräutergartens: Weniger Wasserverbrauch, Wegfall der Lieferwege, kein Einsatz von Pestiziden, keine unnötige Verpackung, die Kunden sehen, woher ihr Essen kommt – und besser schmecken soll es auch noch.
Landwirtschaft in der Stadt
Das Start-up Infarm will mit seinen vertikalen Gärten („vertical farming“) Landwirtschaft in die Stadt und direkt an den Verkaufsort bringen. Indem Supermärkte Nahrungsmittel selbst anbauen statt sie über hunderte Kilometer zu transportieren, liegen sie voll im Trend:
- Tomaten im Konferenzraum: In einem japanischen Büro bauen die Angestellten ihr eigenes Essen an.
- Das Zero-Waste-Restaurant „Silo“ in England baut Obst und Gemüse für den Eigengebrauch an.
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