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Rewe: Neues Konzept ermöglicht Einkaufen rund um die Uhr

REWE: Neues Konzept ermöglicht Einkaufen rund um die Uhr
Foto: © REWE

Schon wieder zu spät dran zum Einkaufen oder der nächste Supermarkt ist viel zu weit? Ein neues Modell der Nahversorgung testet die Supermarktkette Rewe momentan in einer Gemeinde in Bayern.

Rewe erprobt eine neue Art des Supermarktes: „JosefsNahkauf Box“ in der oberfränkischen Gemeinde Pettstadt (in der Nähe von Bamberg). Dabei handelt es sich um einen sogenannten „Walk-In Store“. Der kleine Supermarkt ist an sieben Tagen die Woche jeweils 24 Stunden geöffnet.

Der kleine Supermarkt "nahkauf BOX" hat 24 Stunden an sieben Tagen die Woche geöffnet.
Der kleine Supermarkt „nahkauf BOX“ hat 24 Stunden an sieben Tagen die Woche geöffnet. (Foto: © REWE)

Die „Nahkauf Box“ verkürzt Einkaufswege

Hintergrund des Pilotprojektes ist die Idee, Einkaufsmöglichkeiten für Bewohner:innen von Orten und Regionen zu schaffen, in denen es keine Supermärkte gibt. Vor allem nicht mobile Menschen könnten im nahegelegenen Mini-Supermarkt einkaufen, ohne weitere Strecken zurückzulegen.

Kein Personal, aber rund 700 Artikel

Der Laden funktioniert ohne Personal. Wer dort einkauft, bezahlt den Einkauf bargeldlos an einer „Self-Checkout“-Kasse mit EC- oder Kreditkarte. Die Artikel müssen dort selbständig gescannt werden.

Auf der 39 Quadratmeter großen Verkaufsfläche stehen für Einkäufer:innen rund 700 verschiedene Artikel bereit. Das Sortiment reicht von frischem Obst und Gemüse, über Molkerei- und Tiefkühlprodukte, ein Trockensortiment und alkoholfreie Getränke bis hin zu Zahnbürsten. Alkoholfreie Getränke und Spirituosen finden sich nicht in dem kleinen Supermarkt. Einen Schwerpunkt setzt Rewe im neuen Mini-Laden nach eigenen Angaben auf Eigenmarken, Bioprodukte und regional erzeugte Lebensmittel.

Auf den 39 Quadratmetern finden sich rund 700 Artikel.
Auf den 39 Quadratmetern finden sich rund 700 Artikel. (Foto: © REWE)

Ganz ohne Menschen läuft die Nahkauf Box dann aber doch nicht. Für die Warenversorgung, Instandhaltung und Pflege braucht es eine:n Betreiber:in. In Pettstadt sind das Josef Sier und Thomas Scheuring, die bereits einen Nahkauf-Markt in einer benachbarten Gemeinde leiten.   

Utopia meint: Das Prinzip des Marktes macht zunächst einen guten Eindruck. Es bleibt aber abzuwarten, ob das fast personalfreie Konzept wirklich funktioniert.

Vor allem könnte das System ältere Menschen überfordern, wenn sie Waren alleine scannen und an einer Selbstbedienungskasse mit Karte zahlen.

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