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Studie des Umweltbundesamts: Wie klimafreundlich sind Fleisch-Alternativen?

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Foto: Foto: Colourbox.de - Haivoronska_Y

Fleischersatz könnte eine große Rolle bei einer umweltschonenderen und gesünderen Ernährung spielen. Zu diesem Ergebnis kam das Umweltbundesamt in der Studie „Fleisch der Zukunft“, die die Auswirkungen von Veggie-Alternativen auf Umwelt und Gesundheit untersuchte. Die Ernährungsorganisation ProVeg fordert schon lange eine Veränderung des Ernährungssystems.

Die Nachfrage nach Alternativen zu klassischen tierischen Produkten wie Wurst, Schnitzel oder Frikadellen wächst stetig und das vielfältige Angebot reicht von Veggie-Alternativen über Insekten bis hin zum in-vitro Fleisch. Die Gewinner im Bezug auf Umweltschutz und Gesundheit sind allerdings pflanzenbasierte Ersatzprodukte.

Pflanzliche Fleischalternativen sind besser für die Umwelt

Alternativen zu Fleisch auf pflanzlicher Basis, wie zum Beispiel Soja, Weizen oder Erbsen, schneiden laut der Studie aus Umweltsicht am besten ab. Verglichen mit Rindfleisch werden bei der Produktion weniger als ein zehntel der Treibhausgase ausgestoßen.

Beispielsweise werden für die Produktion eines Kilos Fleischalternative auf Sojabasis 2,8 Kilogramm Treibhausgase emittiert. Für Schweinefleisch beträgt der Ausstoß 4,1 Kilogramm, für Geflügel 4,3 Kilogramm und für Rindfleisch 30,5 Kilogramm.

Pflanzliche Fleischalternativen sparen Ressourcen

Zur Produktion von konventionell erzeugtem Fleisch wird deutlich mehr Fläche, Energie und Wasser benötigt als zu der von pflanzlichen Alternativen. Das liegt vor allem daran, dass Pflanzen wie Weizen oder Soja auf direktem Weg der menschlichen Ernährung dienen können. Werden diese jedoch erst als Tierfutter genutzt, um anschließend indirekt durch den Verzehr von Fleisch aufgenommen zu werden, geht ein Großteil der Kalorien verloren.

Politische Rahmenbedingungen verbessern

Aktuell stellen die politischen Rahmenbedingungen und die Akzeptanz in der Bevölkerung die größten Hindernisse dar, um Alternativprodukte in der Mitte der Gesellschaft zu platzieren.

„Fleischproduktion schadet nachweislich der Umwelt und trägt zur Erderhitzung bei. Unsere Studie zeigt: Fleischersatz könnten eine große Rolle bei einer umweltschonenderen und auch gesünderen Ernährung spielen. Solange der Preis der Lebensmittel aber nicht auch die Umweltschäden widerspiegelt, wird das billige Nackensteak noch länger den Vorzug vor einem Sojaschnitzel bekommen. Hier ist die Politik gefragt, diese Rahmenbedingungen zu verändern.“ so Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes.

Alex Grömminger, Kommunikationsleiter bei ProVeg, verweist indes auf weitere Vorteile der pflanzlichen Ernährung: “Neben dem wichtigen Aspekt der Umweltfreundlichkeit spielt auch die Gesundheit der Konsumenten eine große Rolle. Das ist durch die Corona-Pandemie sehr deutlich geworden. Wenn sich das Ernährungssystem in der Gesellschaft verändert, ließe sich außerdem millionenfaches Tierleid verhindern.”

Den ganzen Bericht findest du hier: www.umweltbundesamt.de

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