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Plastik-Wellen im Urlaubsparadies: erschütterndes Video geht viral

plastik wellen
Screenshot Instagram: Parley for the Ocean

In den sozialen Medien macht momentan ein Video die Runde: Es zeigt eine dicke Schicht aus Plastikmüll auf dem Meer, die in Wellen an die Küste geschwemmt wird. Die Aufnahmen wurden tausendfach geteilt – Sänger Moby kommentiert sie mit Worten, die für Gänsehaut sorgen.

Von der Meeresoberfläche ist vor lauter Plastikmüll kaum mehr etwas zu sehen. Die erschreckenden Bilder stammen aus der Dominikanischen Republik, von der Küste der Hauptstadt Santo Domingo. Dort haben Mitglieder der Organisation Parley vor the Oceans das Video erst am Samstag, den 14. Juli aufgenommen und online gestellt. Seitdem wurde es auf Twitter, Instagram und Facebook tausendfach geteilt.

Hier kannst du das Video ansehen:

Über 500 Menschen sammeln Plastikmüll – doch das ist nicht genug

Nach eigenen Angaben arbeitet die Organisation in Santo Domingo mit dem Militär und der Stadt zusammen, um die Gegend vom Plastikmüll zu befreien. Über 500 Menschen haben am Samstag bei einer Aufräum-Aktion mitgeholfen. „Innerhalb von drei Tagen, haben wir hier mehr als 30 Tonnen Plastikmüll gesammelt, doch es muss noch viel mehr getan werden.“ Schreibt die NGO auf Instagram.

Das Video hat Parley for the Oceans auch gepostet, um zu einer erneuten Aufräum-Aktion aufzurufen. Kommenden Samstag soll der Strand Montesinos in Santo Domingo vom Plastikmüll befreit werden. Jeder, der sich auf der Insel aufhält, kann mitmachen.

Auch Promis melden sich zu Wort

Auf Facebook wurde das Video auch von Sänger Moby geteilt. Er hat bewegende Worte für die Weltmachtführer, die seiner Meinung nach für diese Situation verantwortlich sind.

„Während unser Präsident Verrat begeht und Menschen ihr hart erarbeitetes Geld ausgeben, um eine Kardashian zur Milliardärin zu machen, etc. stirbt die Erde, das einzige Zuhause, das wir haben, einen schnellen Tod.

Um eines deutlich zu machen: Keine einzige Weltmacht hat sich darum gekümmert, die Dinge zu bekämpfen, die uns tatsächlich zerstören. […] Wir könnten diese Probleme schon morgen lösen (indem wir aufhören Erdöl-Produkte zu verwenden und Tiere zu essen), doch das werden wir nicht. Auf Wiedersehen Menschheit.“

Plastik – eines unserer schlimmsten Umweltprobleme

Das Video zeigt erneut, was längst klar ist: Die Verschmutzung der Meere ist der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit. Allein in den letzten 13 Jahren wurden über 4 Milliarden Tonnen Plastik hergestellt. Davon wird nur ein geringer Anteil recycelt – das meiste wird verbrannt, landet in Deponien oder schließlich im Meer.

So ausweglos, wie Moby die Situation sieht, ist sie aber vielleicht nicht. Auch wenn noch viel getan werden muss, zeigen die jüngsten Entwicklungen, dass ein Bewusstsein für das Problem da ist: immer mehr Länder verbieten Einweg-Plastik, Supermärkte streichen Plastik teilweise oder ganz aus ihrem Sortiment und schaffen die Plastiktüte ab.

Was du selber tun kannst, um deinen Plastikverbrauch zu reduzieren, erfährst du in unseren Beiträgen „Leben ohne Plastik: diese 14 einfachen Tipps kann jeder umsetzen“ und „Lebensmittel einfrieren ohne Plastik: 5 Tipps„.

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