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Lebensmittel einfrieren ohne Plastik: 5 Tipps

Lebensmittel einfrieren ohne Plastik
Fotos: © Utopia; "Rainbow - 2013-055" von Frédérique Voisin-Demery unter CC-BY-2.0

Wer Lebensmittel einfriert, tut das üblicherweise in Gefrierbeuteln oder Dosen aus Kunststoff. Doch Plastik ist weder umweltfreundlich noch gesund. Wir zeigen dir, wie du Lebensmittel plastikfrei einfrieren kannst.

Auch wenn wir gerne jeden Tag frisch kochen würden: Manchmal ist Tiefgefrorenes einfach praktisch. Dabei muss die Tiefkühlware nicht aus dem Supermarkt kommen: Obst und Gemüse, Kräuter, fertige Gerichte, Brot, Soßen und vieles mehr kannst du auch einfach selbst vorbereiten, portionieren und einfrieren – und zwar ganz ohne Plastik.

1. Suppe einfrieren & Co. ohne Plastik – im Glas

Egal ob du Suppe einfrieren willst oder Brei, Kräuter oder frische Beeren tiefgekühlt konservieren möchtest: Viele Lebensmittel können ganz einfach im Glas ins Gefrierfach wandern.

Einfrieren ohne Plastik: im Schraubglas
Fast alles, was man in der Plastikdose einfrieren kann, kann man auch im Glas einfrieren. (Foto: "Rainbow - 2013-055" von Frédérique Voisin-Demery unter CC-BY-2.0)

Verwende dazu leere Schraub- oder Einmachgläser, die du sowieso zuhause hast – das spart Geld und Ressourcen. Am besten eignen sich eher dickwandige Gläser mit weiter Öffnung, zum Beispiel leere Gläser von Honig, Essiggurken, Oliven oder Soßen.

Wenn du größere Mengen einfrieren möchtest und deine Gläser nicht mehr ausreichen, kannst du auch auf Gebrauchtwarenportalen Ausschau halten. Sollte auch das nicht reichen, findest du z.B. eine große Auswahl beim Online-Shop Gläser und Flaschen.

Möchtest du Suppe einfrieren, solltest du – wie bei allen flüssigen Lebensmitteln – darauf achten, das Glas nur zu etwa drei Vierteln zu befüllen. So verhinderst du, dass es platzt, wenn sich gefrorene Flüssigkeiten ausdehnen.

Beim Einfrieren einfach zunächst den Deckel weglassen oder nur lose auflegen und später verschließen.

Tipp: Durch das Einfrieren kannst du leckeres, oft nur saisonal verfügbares Obst und Gemüse konservieren. Regionalen Rhabarber, Beeren oder Bärlauch kannst du so auch im Winter genießen. Die frischen Produkte einfach waschen, bei Bedarf kleinschneiden und im Glas einfrieren.

2. Plastikfrei einfrieren in Vorratsdosen aus Glas und Stahl

Um größere Mengen an Lebensmitteln einzufrieren, eignen sich die plastikfreien Alternativen zur Tupperdose: Dosen aus Glas oder Edelstahl.

Genau wie beim Einfrieren im Glas sollte man sie mit flüssigen Speisen nicht ganz voll machen und den Deckel erst nach dem Einfrieren fest verschließen – dann kannst du problemlos auch in einer Dose Suppe einfrieren.

Übrigens: Auch Auflaufformen aus Glas mit Deckel eigenen sich fürs Gefrierfach.

Kaufen: z.B. bei Waschbär oder Laguna

Tipp: Wenn du einfach hin und wieder etwas mehr kochst als nötig und die Reste dann einfrierst, hast du immer schnell zubereitete „Fertiggerichte“ im Gefrierfach.

3. Brot einfrieren ohne Plastik: Baumwollbeutel!

Einfrieren ohne Plastik: im Stoffbeutel
Brot und Brötchen lassen sich für einige Wochen auch im Stoffbeutel einfrieren. (Foto: © Utopia)

Ja, auch das geht: Vor allem Brot einfrieren und Brötchen einfrieren funktioniert mit einfachen Baumwollbeuteln und ganz ohne Plastik.

Du kannst dein Brot oder deine Brötchen beim Bäcker direkt in eine saubere Baumwolltasche füllen lassen, die du mitgebracht hast – und diese dann auch zum Einfrieren verwenden.

Achte beim Einfrieren darauf, dass der Beutel gut verschlossen bzw. das Brot gut darin eingewickelt ist. Die Stoffbeutel-Methode eignet sich am besten, um Brot für eher kurze Zeit einzufrieren, etwa ein paar Wochen lang.

Tipp: Wenn du selbst Brot backst, machen zwei oder drei Laibe die gleiche Arbeit wie einer – und du kannst im Stoffbeutel das übrige Brot einfrieren.

Kaufen: z.B. bei Grundstoff, Hans Natur oder Amazon

4. Plastikfrei Einfrieren in Papier und Wachspapier

Brot und Brötchen kann man auch einfach direkt in der Brottüte aus der Bäckerei einfrieren. Zwar nicht für ewig, aber ein paar Wochen lang geht das Einfrieren in diesem alternativen Gefrierbeutel ohne Probleme. Auch hier darauf achten, dass das Brot gut eingewickelt ist.

Einfrieren ohne Plastik: In Papiertüten
Brot einfrieren in der Papiertüte – das geht. (Foto: © Utopia)

Wachspapier eignet sich nicht nur zum Aufbewahren von Lebensmitteln im Kühlschrank, sondern auch zum Einfrieren von Brot, Brötchen oder Käse (am Stück). Zumindest einige Wochen lang bleiben die Lebensmittel so, wenn sie gut eingewickelt sind, problemlos haltbar. Gutes Wachspapier ist leider selten geworden, du bekommst es zum Beispiel von Bee’s WrapJaus’n Wrap, Wax Wrap oder Wildwax.

Tipp: Brot kannst du auch in Scheiben geschnitten einfrieren und so immer nur die Menge auftauen, die du gerade benötigst.

5. Lebensmittel einfrieren mit einer Eiswürfelform

Eine gute Idee für Menschen, die solche Formen häufiger nutzen (und auf jeden Fall besser als Einweg-Eiswürfelbeutel!): Eiswürfelformen aus Edelstahl sind plastikfrei und vor allem sehr langlebig. Nicht nur Eiswürfel, auch viele andere Dinge lassen sich so portionsweise einfrieren.

Einfrieren ohne Plastik: in Eiswürfelformen (Foto: © Utopia)

Kleingehackte frische Kräuter zum Beispiel kannst du so einfach in Portionen einfrieren – oder direkt deine eigenen Kräutermischungen zusammenstellen und mit ein paar Tropfen Olivenöl in den Eiswürfelbehälter geben: So hast du praktische Portionen, die bei Bedarf sehr schnell aufgetaut sind.

Auch Soßen, Babybrei, selbst gemachte Gemüsebrühe oder blanchierten Spinat kannst du gut in der Eiswürfelform einfrieren.

Tipp: Kleingehackten oder pürierten Bärlauch oder Bärlauchbutter während der Saison in einer Eiswürfelform einfrieren, so hast du auch im Sommer und Herbst noch etwas davon!

Kaufen: von Eco Brotbox oder Brotzeit z.B. bei Avocadostore oder Amazon

6. Bonus-Idee: Wiederverwendbare Gefrierbeutel

Tiefkuehlbeutel-Coolibri-
Tiefkühlbeutel aus recyceltem PET: Zwar letztlich aus Kunststoff, aber beliebig wiederverwendbar und 100 % Zero Waste. (Produktbild: My little steps )

Eine spannende Innovation aus dem Zero-Waste-Bereich sind die wiederverwendbaren Tiefkühlbeutel „Coolibri“, die du im Onlineshop My Little Steps in verschiedenen Größen und als Starter-Set findest.

Sie sind zwar nicht im alltagssprachlichen Sinn plastikfrei – weshalb sie hier nur als „Bonus-Idee“ vorgestellt werden –, denn sie bestehen aus recyceltem, GRS-zertifiziertem (Global Recycle Standard) Polyester mit einer PU-Schicht. Weil die „Coolibri“-Beutel außerdem waschbar, strapazierfähig und fast beliebig oft wiederverwendbar sind, stellen sie immer noch eine (sehr) gute Alternative zu konventionellen Einweggefrierbeuteln dar. Zudem werden sie in Deutschland hergestellt.

Lebensmittel einfrieren ohne Plastik: 5 Tipps

Weiterlesen auf Utopia.de: 

English version available: Freeze Foods without Plastic: 6 Sustainable Household Hacks

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