Winterblüher setzen farbige Akzente in der dunklen Jahreszeit. Wir stellen dir sechs verschiedene Pflanzen vor, die in den kalten Monaten blühen und so für Abwechslung sorgen.
In der kalten Jahreszeit, wenn die meisten Pflanzen Laub und Blüten lange abgeworfen haben, haben die sogenannten Winterblüher ihren großen Auftritt. Das sind Pflanzen, die ihrem Namen entsprechend vorrangig in den Wintermonaten blühen. Damit sorgen sie für bunte Farbtupfer in kahlen Gärten.
Viele Winterblüher sind nicht nur etwas für das menschliche Auge, sondern dienen Insekten auch frühzeitig im Jahr als erste Nahrungsquelle. In diesem Beitrag lernst du sechs Pflanzen kennen, die im Winter aufblühen.
Christrose: Ausdauernder Winterblüher

Die Christrose, mit botanischem Namen Helleborus niger, ist ein echter Winterblüher. Sie ist auch als Schneerose bekannt und macht ihrem Namen mit ihrer Blütezeit von Dezember bis März alle Ehre. Die weißen Blüten der krautig wachsenden Pflanze können einen Durchmesser von bis zu zehn Zentimetern erreichen. Die Pflanze selbst wird bis zu 30 Zentimeter hoch.
An einem passenden Platz kann die Christrose bis zu 25 Jahre alt werden. Weitere Informationen zur Pflanzung und Pflege findest du hier: Christrose: Pflege und Anbau des Wintergewächses.
Rote Farbtupfer im Februar mit der Lenzrose

Auch die Lenzrosen gehören zu den seltenen Winterblühern. Sie zeigen ihre auffälligen Blüten jedoch etwas später als die Christrosen. Ab Februar bestechen sie mit pinken und roten Blüten.
Lenzrosen werden bis zu einem halben Meter hoch und sind langlebige Pflanzen. Pflanzt du sie am richtigen Ort, belohnen sie dich über Jahre hinweg mit ihrer hübschen Pracht. Wie du sie pflanzt und richtig pflegst, erfährst du hier:
Echte Schlüsselblume: Gelber Winterblüher

Die Echte Schlüsselblume gehört zur Familie der Primelgewächse und zeigt ihre gelben Blüten bereits ab März. Die Schlüsselblume ist eine heimische Wildpflanze und dementsprechend sehr pflegeleicht. An einem sonnigen bis halbschattigen Standort sowie in sandig-lehmiger Erde fühlt sich die Blume wohl.
Wertvolle Tipps zur Pflege des Winterblühers kannst du hier nachlesen: Schlüsselblume: Anbau, Verwendung und Wirkung der Heilpflanze.
Ein Winterblüher mit betörendem Duft – das Duftveilchen

Das Duftveilchen ist ein anspruchsloser, pflegeleichter Winterblüher, der bei Hobbygärtner:innen beliebt ist. Seine Blütezeit beginnt bereits im März und erstreckt sich bis in den April. Die Blüten der Pflanze strahlen in hellem Rosa, reinem Weiß oder verschiedenen Blautönen. Seinem Namen macht das Duftveilchen übrigens alle Ehre, denn seine Blüten verströmen einen intensiven Duft.
Das Duftveilchen ist eine äußerst bienenfreundliche Pflanze und versorgt auch andere Insekten wie Hummeln und Schmetterlinge mit Nahrung. Zusätzliche Informationen zum Duftveilchen findest du hier:
Blütenpracht ab Januar mit dem Winter-Schneeball

Ab Januar entfaltet der Winter-Schneeball seine hübschen, rosafarbenen Blüten. Die Pflanze wird auch Bodnant-Schneeball genannt und ist eine Kreuzung aus den beiden Sorten Duftschneeball und Großblütiger Schneeball. Er gehört zur Familie der Moschuskrautgewächse und verströmt ähnlich wie das Duftveilchen einen starken Duft.
Der Winter-Schneeball bevorzugt einen schattigen und windgeschützten Platz. Was den Boden anbelangt, ist er äußerst anpassungsfähig und akzeptiert jeden gut durchlässigen, nährstoffreichen Gartenboden. Das Einzige, was der Winterblüher nicht toleriert, ist Staunässe. Ein zu nasser, fester Boden ist deshalb nicht für ihn geeignet.
Echter Seidelbast: Insektenfreundlicher Winterblüher

Für den Mensch ist der Seidelbast zwar giftig, für Insekten jedoch umso wertvoller. Als Früh- beziehungsweise Winterblüher gehört er zu den ersten Nahrungsquellen für Bienen und andere Insekten im Jahr. Deshalb ist er eine gute Wahl, wenn du einen insektenfreundlichen Garten gestalten möchtest.
Die Pflanze ist äußerst robust und toleriert unterschiedliche Bedingungen. Am liebsten hat sie jedoch einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Weitere Infos zum Seidelbast gibt es hier: Seidelbast: Giftig, aber insektenfreundlich.
Überarbeitet von Lucas Drebenstedt
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