Mit einer Bärlauchsuppe verarbeitest du den “wilden Knoblauch” zu einem köstlichen Gericht. Mit unserem leckeren Rezept und wertvollen Tipps bereitest du den Bärlauch schmackhaft zu.
Bärlauch ist vor allem unter Knoblauch-Fans beliebt. Er kann geschmacklich begeistern und ruft nicht die typische “Knoblauchfahne” hervor, auch wenn der Geschmack ähnlich ist.
Wir zeigen dir, wie du eine frühlingshafte Knoblauchsuppe zubereiten kannst und geben dir Tipps zum Sammeln und Einkaufen.
Übrigens: Wusstest du, dass Bärlauch kein Kraut ist, sondern strenggenommen ein Wildgemüse?
Rezept für die cremige Bärlauchsuppe
- Zubereitung: ca. 20 Minuten
- Menge: 2
- 1 Zwiebel
- 1 Kartoffel
- 1 EL Olivenöl
- 1 Zehe(n) Knoblauch
- 1 l Gemüsebrühe
- 200 g Bärlauch
- 100 ml (vegane) Sahne
- Salz
- schwarzer Pfeffer
- Muskatnuss
- 1 EL Zitronensaft
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Schneide die Zwiebel und Kartoffel in feine Stückchen und brate sie in etwas Olivenöl für einige Minuten an.
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Hacke die Knoblauchzehe klein und gib diese in den Topf hinzu. Lass alles noch kurz anbraten.
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Lösche mit der Gemüsebrühe ab und lass die Suppe für einige Minuten köcheln.
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Wasche den Bärlauch und hacke ihn in grobe Stücke.
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Gib den Bärlauch in die kochende Suppe und lass ihn zwei Minuten mitköcheln.
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Nimm den Topf vom Herd, gib die Schlagsahne oder vegane Sahne hinzu. Würze mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und dem Zitronensaft.
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Püriere alles zu einer cremigen Suppe.
Tipps zum Bärlauchsammeln
Das Wichtigste für die Suppe ist natürlich jede Menge Bärlauch. Die Bärlauchsaison geht je nach Region und Wetter in Deutschland Anfang März los und ist relativ kurz, sie geht bis Mai. Du findest das Frühlingsgewächs vor allem in Wäldern, meist in großen Kolonien. Aber Vorsicht: Es besteht Verwechslungsgefahr mit dem giftigen Maiglöckchen und Herbstzeitlosen! Damit du den Bärlauch richtig erkennst und nicht verwechselst, solltest du unseren Artikel zum Thema lesen.
Am besten sammelst du den Bärlauch noch, bevor er blüht. Hat er einmal Blüten getrieben, ist er zwar nicht giftig, hat aber an Geschmack verloren. Außerdem solltest du noch weitere Punkte beim Ernten beachten:
- sammle nicht in Naturschutzgebieten
- ernte pro Pflanze immer nur ein bis zwei Blättern, so kann sie nachwachsen
- ernte nur so viel, wie du auch selber verbrauchen kannst (BNatSchG §39)
- ernte nur auf Flächen, die du auch betreten darfst
- sammle sie in einem sauberen Stoffbeutel.
Darüber hinaus brauchst du für eine leckere Bärlauchsuppe nicht viel. Achte bei den restlichen Zutaten darauf, sie in Bio-Qualität zu kaufen. So vermeidest du chemisch-synthetische Pestizide.
Zubereitungstipps für die Bärlauchsuppe
- Anstelle der Kartoffel kannst du auch zwei Äpfel klein schneiden und mitkochen. So wird die Suppe trotzdem schön cremig, erhält aber eine etwas fruchtigere Note.
- Zeitgleich mit dem Bärlauch hat auch Spinat Saison. Mit dem Blattgemüse kannst du einen Teil des Bärlauch ersetzen und so eine Mischung aus einer Bärlauch- und einer Spinatsuppe machen.
- Genauso kannst du auch Lauch oder Frühlingszwiebel mit in die Suppe schneiden. Je nach Menge kannst du dann die verwendete Zwiebel ganz ersetzen.
- Geröstete Brotwürfel, Sonnenblumenkerne oder geröstete Pinienkerne passen super zur Bärlauchsuppe.
- Übrige Suppe kannst du in ein leeres Schraubglas umfüllen und für mehrere Tage im Kühlschrank lagern. Oder du füllst es nur zu drei Vierteln und frierst die Bärlauchsuppe ein.
Guten Appetit!
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