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Bauernbrot backen: Einfaches Rezept für frisches Brot

Bauernbrot
Foto: Colourbox.de / Alfred Hofer

Um ein Bauernbrot zu backen, musst du etwas Zeit mitbringen, denn für ein gutes Brot muss der Sauerteig erst eine Weile gären. Unser Rezept zeigt dir, wie du genau vorgehen musst.

Ein selbstgebackenes Bauernbrot schmeckt viel besser, als ein gekauftes Brot. Außerdem weißt du so ganz genau, welche Zutaten im Brot enthalten sind. Unnötige Zusatzstoffe kannst du dir sparen und stattdessen das Bauernbrot durch Sonnenblumen-, Kürbis- oder andere Kerne verfeinern.

Für dieses Rezept benötigst du Sauerteigpulver, das du zum Beispiel in Reformhäusern und Drogeriemärkten, aber auch in gutsortierten Supermärkten bekommst. Du kannst deinen Sauerteig aber auch selber ansetzen. Wenn du das tust, solltest du beachten, dass der Sauerteig recht lange gehen muss. Grundsätzlich setzt du den Sauertag am besten zwei Tage vor dem Brotbacken an. 

Tipp: Von Bäckern, die noch richtig selber backen, kannst du auch Sauerteig-Ansatz bekommen (Anstellgut oder Anstellsauer). Nimmst du vom Sauerteig zwei bis drei Löffel ab und fütterst ihn, kannst du damit ein Leben lang Brot backen.

Rezept: Bauernbrot selber backen

Bauernbrot selber zu backen ist nicht schwer.
Bauernbrot selber zu backen ist nicht schwer. (Foto: Sven Christian Schulz / Utopia)
  • Zubereitung: ca. 15 Minuten
  • Ruhezeit: ca. 300 Minuten
  • Koch-/Backzeit: ca. 60 Minuten
  • Menge: 1
Zutaten:
  • 500 g Weizenvollkornmehl
  • 500 g Roggenvollkornmehl
  • 1 Packung(en) Trockenhefe
  • 1 Packung(en) Sauerteigpulver
  • 1 EL Salz
  • 750 ml lauwarmes Wasser
  •   Kerne nach Belieben (z.B. Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne)
Zubereitung
  1. Gib das Weizen- und das Roggenmehl in eine große Schüssel.

  2. Füge die Hefe und das Sauerteigpulver hinzu.

  3. Gieße langsam und unter ständigem Kneten das lauwarme Wasser dazu, bis der Teig glatt und klebrig ist.

  4. Nun muss der Teig drei Stunden lang an einem warmen Ort gehen.

  5. Gib die Sonnenblumenkerne oder Kürbiskerne hinzu und arbeiten sie kurz in den Teig ein. Auch Nüsse eignen sich gut.

  6. Lass den Teig für weitere zwei Stunden an einem warmen Ort gehen.

  7. Der Teig ist danach etwa doppelt so groß und bereit für den Backofen.

  8. Backe das Bauernbrot bei 175 Grad Umluft für 50 bis 60 Minuten auf der untersten Schiene des Backofens. 

Bauernbrot backen: Zusatztipps

Das Bauernbrot muss etwa 60 Minuten backen.
Das Bauernbrot muss etwa 60 Minuten backen. (Foto: Sven Christian Schulz / Utopia)

Um das Bauernbrot zu backen, musst du den Backofen nicht unbedingt vorheizen. Es genügt, wenn du das Brot formst und dann auf ein bemehltes Blech legst. Bevor du das Brot in den Ofen schiebst, schneide noch ein Kreuz in die Oberfläche – sonst platzt die Kruste auf.

Ganz unten solltest du eine ofenfeste Schale mit Wasser stellen, damit das Brot nicht trocken wird. Öffne 15 Minuten vor Ende der Backzeit den Ofen, damit der Wasserdampf abziehen kann. Das Brot kannst du nun mit Wasser oder Ei bepinseln, damit die Kruste schön goldgelb wird.

Nachdem du das Brot aus dem Ofen genommen hast, solltest du es einmal mit dem Finger abklopfen. Wenn es hohl klingt, ist es fertig.

Selbstgemachtes Brot ist Brot aus dem Supermarkt vorzuziehen, weil es keine künstlichen Enzyme oder Zusatzstoffe enthält. Außerdem kannst du bei der Herstellung auf regionale Lebensmittel in Bio-Qualität zurückgreifen. So vermeidest du unnötig lange, klimaschädliche Transportwege und es gelangen keine chemisch-synthetischen Pestizide oder andere unerwünschte Stoffe in dein selbstgebackenes Brot. Die Anwendung solcher Mittel ist in der ökologischen Landwirtschaft nämlich verboten. 

Beachte: Je länger du den Teig gehen lässt, desto besser verträglich ist am Ende das Brot. Mehr dazu: Deshalb vertragen viele Menschen kein Brot mehr.

Überarbeitet von Philipp Multhaupt

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