Stiche von Bettwanzen sind sehr unangenehm, denn sie können stark jucken. Wie die Stiche aussehen und wie du sie mit Hausmitteln behandeln kannst, erfährst du hier.
Obwohl Bettwanzen schon einmal fast ausgestorben waren, verbreiten sie sich zur Zeit wieder rege. Die kleinen Blutsauger sind bräunlich, oval und nüchtern etwa fünf Millimeter groß. Wenn sie sich mit Blut vollsaugen, können sie fast doppelt so groß werden. Hauptsächlich ernähren sie sich vom Blut des Menschen, Haustiere sind allerdings auch nicht gänzlich vor ihnen sicher.
Bettwanzen leben vor allem in dunklen Ecken: Gut gefällt es ihnen in Matratzen, in den Ritzen des Lattenrosts oder hinter Fußbodenleisten. Nachts, wenn es dunkel ist, kommen sie dann heraus und ernähren sich vom Blut von Menschen.
Bettwanzen-Stiche: So erkennst du sie
Bettwanzen hinterlassen charakteristische Stiche. Das Umweltbundesamt (UBA) erklärt, wie ein Befall erkannt werden kann:
- Die Stiche von Bettwanzen sind rötlich und häufig in einer Reihe angeordnet.
- Die Stiche gehen oft mit Juckreiz einher.
- Schmerzen verursachen die Stiche von Bettwanzen nicht. Manchmal lösen sie kleine Quaddeln oder Blutungen aus, vor allem wenn du an ihnen kratzt.
- Die Stiche sind meist an unbedeckten Körperstellen wie Armen, Beinen, Hals oder Gesicht zu finden. Durch Kleidung stechen Bettwanzen nicht.
Stiche von Bettwanzen sind unangenehm, aber die gute Nachricht ist: Bettwanzen können keine Krankheiten übertragen.
Wenn du Bettwanzen bei dir vermutest oder sogar entdeckst, solltest du sie schnellstmöglich bekämpfen. Die Tiere legen Eier und können bis zu sechs Monate überleben und sich so ungestört vermehren. Mehr Infos dazu findest du hier: Bettwanzen bekämpfen: die besten natürlichen Hausmittel.
Stiche von Bettwanzen behandeln
Bettwanzenstiche kannst du gut selber behandeln. Laut gesund.bund., einem Service des Bundesgesundheitsministerium, ist eine Behandlung in den meisten Fällen nicht nötig. In der Regel heilen sie recht schnell von alleine wieder ab. Wichtig ist vor allem, dass du die Bettwanzen ausfindig machst und bekämpfst, sodass es nicht immer wieder zu neuen Bissen kommt. Damit die Stiche schneller heilen und weniger jucken, kannst du diese Hausmittel anwenden:
- Ganz wichtig: Versuche, nicht an den Stichen zu kratzen. Das mag schwer fallen, aber durch das Kratzen kann sich der Bettwanzenstich entzünden. Wenn es dir hilft, kannst du die betroffenen Stellen mit einem Pflaster abkleben, um gar nicht erst in Versuchung zu geraten.
- In erster Linie möchtest du sicher den Juckreiz lindern: Dafür eignet sich kurzfristig ähnlich wie nach einem Mückenstich zum Beispiel kühlendes Aloe-Vera-Gel, kalte Umschläge oder eine kalte Dusche.
- Auch Eiswürfel helfen, wenn der Juckreiz zu stark wird.
- Wenn dir Hausmittel nicht helfen, ist vielleicht auch ein Gang zur Apotheke sinnvoll. Dort gibt es sogenannte Stichheiler, die solche Stiche mit Hitze behandeln. Alternativ kannst du einen leicht (!) erhitzten Löffel benutzen und diesen vorsichtig auf die Stellen drücken.
Alternativ lindern laut gesund.bund. rezeptfreie oder verschreibungspflichtige Mittel wie Kortisonsalben den Juckreiz.
Weiterlesen auf Utopia.de:
- Grasmilben: Natürliche Hausmittel gegen Stiche und Milben im Garten
- Ameisenbiss: Diese Hausmittel helfen
- Hummelstich: So behandelst du ihn
Überarbeitet von Nora Braatz
** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos.War dieser Artikel interessant?