Bilder aufzuhängen ohne zu Bohren ist zum Beispiel in Mietwohnungen sinnvoll und kann dir Zeit und Arbeit ersparen. Wir zeigen dir sechs Methoden, mit denen es funktioniert.
Mit Bildern kannst du einen Raum wohnlicher machen und ihn nach deinem Geschmack gestalten. Wohnst du jedoch in einer Mietwohnung und hast dich laut Vertrag zu Schönheitsreparaturen verpflichtet, musst du Bohrlöcher nach dem Auszug meist wieder verschließen.
Weißt du nicht, wo in deiner Wand Stromleitungen verlaufen, wird das Bohren zum Anbringen von Bildern außerdem schwierig, weil du diese sonst versehentlich beschädigen kannst. Oder du hast einfach keine eigene Bohrmaschine zuhause, weil du sie sonst nicht benötigst.
Tipp: Falls du doch mal etwas bohren musst, kannst du dir bei Freund:innen oder Nachbar:innen einen Bohrer ausleihen. Mit unseren Tipps kannst du Bilder jedoch aufhängen, gänzlich ohne zu bohren.
Bilder aufhängen ohne Bohren: Mit Klebenägeln
Klebenägel sind Nägel, die auf einem Klebestreifen angebracht sind und auf verschiedensten Untergründen haften. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen, die meistens ein Gewicht von ein bis zwei Kilogramm pro Nagel aushalten. Sie lassen sich außerdem gut und ohne Rückstände wieder ablösen. Es gibt auch verstellbare Klebenägel, bei denen du die Höhe variieren kannst.
Mit Klebenägeln kannst du unkompliziert Bilder aufhängen, ohne zu bohren:
- Klebe die Klebenägel einfach an der gewünschten Position an deiner Wand fest.
- Dann kannst du deine Bilder wie an normalen Nägeln aufhängen.
- Bei größeren oder schwereren Bildern kannst du mehrere Nägel zum Aufhängen verwenden.
Schwere Bilder aufhängen ohne Bohren: Mit Montageband
Für besonders große und schwere Bilder gibt es spezielles Montageband, das großes Gewicht aushält – je nach Produkt bis zu 120 Kilogramm. Damit kannst du zum Beispiel auch einen Spiegel an der Wand befestigen.
- Du kannst das doppelseitige Klebeband einfach auf die Rückseite deines Bilderrahmens kleben.
- Dann bringst du das Bild in der gewünschten Position an deiner Wand an.
- Bedenke dabei allerdings, dass der Kleber wirklich stark hält und daher bei einer späteren Entfernung eventuell deine Tapete, die Wandfarbe oder gar der Putz beschädigt werden kann.
Saugnäpfe für glatte Oberflächen
Auch mit Saugnäpfen kannst du Bilder aufhängen, ohne bohren zu müssen. Diese Variante funktioniert bei Bildern, die du an glatten Oberflächen (wie zum Beispiel an Fliesen) anbringen möchtest. Sie eignet sich also beispielsweise gut im Bad. Damit vermeidest du es, Fliesen anbohren zu müssen, die dabei oft beschädigt werden. Beachte diese Tipps, damit die Saugnäpfe besser halten:
- Die Oberfläche, auf der du den Saugnapf anbringen willst, muss sauber und fettfrei sein. Dazu kannst du sie zum Beispiel mit Essig reinigen.
- Es soll auch helfen, etwas Haarspray auf den Saugnapf zu sprühen, bevor man ihn befestigt.
Bilder aufhängen ohne Bohren: Haken für weiche Wände
Für weiche Wände gibt es spezielle Haken, die du einfach und ohne Werkzeug anbringen kannst. Das funktioniert zum Beispiel an Gipskartonwänden oder Wandverkleidungen aus Holz. Sie eignen sich nicht nur als Kleiderhaken – du kannst daran auch Bilder aufhängen, ohne zu bohren. Das Anbringen geht schnell und einfach:
- Du musst die Haken nur vorsichtig mit der Hand an der entsprechenden Stelle in die Wand drücken.
- An den Haken kannst du dann Bilder mit einem Gewicht von bis zu acht Kilogramm aufhängen. Du kannst aber auch zwei Haken verbinden und die maximale Last damit verdoppeln.
- Die Wandhaken hinterlassen zwar zwei kleine Löcher in der Wand, diese sind aber nach dem Entfernen der Haken kaum sichtbar und du kannst sie gut kaschieren.
Fotogirlande basteln
Wenn du mehrere Fotos aufhängen willst, kannst du auch eine Fotogirlande basteln. Diese Variante eignet sich beispielsweise gut für die Wand über deinem Bett.
- Befestige dazu eine Kordel an der Wand, zum Beispiel mit Reißzwecken oder Nägeln.
- Hänge dann mit kleinen Dekoklammern ausgedruckte Fotos daran. In den meisten Drogeriemärkten kannst du deine Fotos drucken lassen – oder du verwendest eine Sofortbildkamera.
- Besonders schön sieht es aus, wenn du deine Fotogirlande mit einer LED-Lampen-Lichterkette kombinierst.
Bilder aufhängen ohne Bohren: Mit Magnetfarbe
Magnetfarbe enthält magnetische Partikel, die beim Wände streichen verteilt werden. Sie eignet sich für verschiedene Wohnräume und du kannst sie zudem überstreichen. Dadurch wird die magnetische Wirkung jedoch schwächer. Achte beim Kauf auf Siegel, die umweltschonende Produkte kennzeichnen, zum Beispiel der Blaue Engel bei Wandfarben. Gehe beim Streichen mit Magnetfarbe wie folgt vor:
- Damit die Magneten später genug Auflagefläche haben, sollte der Untergrund möglichst glatt sein. Dazu kannst du vor dem Farbauftrag deine Wand schleifen.
- Rühre die Magnetfarbe vor dem Streichen gut um, damit die Magnetpartikel sich gleichmäßig verteilen.
- Streiche dann mit einem Pinsel oder einer Rolle deine Wand. Du kannst entweder die komplette Wand streichen oder die Magnetfarbe nur an der Stelle auftragen, an der du deine Bilder aufhängen willst.
- Trage für das beste Ergebnis am besten mehrere Schichten der Farbe auf, lasse zwischen dem Auftrag der Schichten aber die angegebene Zeit zum Trocknen.
- Nachdem die Farbe komplett getrocknet ist, kannst du mit handelsüblichen Magneten beliebig Bilder an deiner Wand befestigen.
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