Du möchtest deine Blutgruppe herausfinden? Es gibt unterschiedliche Wege, um sie ermitteln. Wir stellen dir die gängigen Methoden vor und erklären, in welchen Situationen es wichtig ist, die eigene Blutgruppe zu kennen.
In der Schwangerschaft, vor Operationen oder bei einer Blutspende – das Wissen um die eigene Blutgruppe kann in vielen Fällen relevant sein. Falls du sie nicht kennst, kannst du das leicht ändern, denn es gibt mehrere Möglichkeiten, deine Blutgruppe herauszufinden. Welche das sind und was du im Allgemeinen über Blutgruppen wissen solltest, haben wir in diesem Artikel für dich zusammengefasst.
Blutgruppe herausfinden: Das solltest du wissen
Um deine Blutgruppe herauszufinden, ist es hilfreich zu wissen, welche Varianten es überhaupt gibt. Man unterscheidet insgesamt zwischen acht verschiedenen Blutgruppenkombinationen. Die vier grundlegenden Gruppen nach dem AB0-System sind AB, A, B und 0. Daneben spielt noch der Rhesusfaktor eine Rolle, der jeweils positiv oder negativ sein kann. Bei Menschen, die Rhesus-positiv sind, ist das sogenannte Rhesus-Antigen auf den roten Blutkörperchen vorhanden. Bei Rhesus-negativen Menschen fehlt dieses Antigen. Nach dem Deutschen Roten Kreuz ist die Blutgruppe A positiv in Deutschland am häufigsten vorhanden.
Für eine Schwangerschaft ist es wichtig, die eigene Blutgruppe zu kennen. Bei medizinischen Eingriffen oder der Geburt kann das Blut der schwangeren Person nämlich mit dem des Kindes in Kontakt kommen. Ist sie Rhesus-negativ, das Kind jedoch Rhesus-positiv und beide Blutkreisläufe kommen miteinander in Berührung, so bildet die schwangere Person Antikörper gegen das Rhesus-positive Blut des Kindes.
Das ist bei der ersten Schwangerschaft ein langsam ablaufender Prozess und deshalb meist nicht gefährlich. Bei erneuter Schwangerschaft mit einem Rhesus-positiven Kind kann die Antikörperbildung aber zum Problem werden, weil sie dann deutlich schneller abläuft. Laut der Apotheken-Umschau kann dies im schlimmsten Fall zu Missbildungen oder zum Tod des Kindes führen.
Auch für Operationen, bei Unfällen oder im Rahmen von Blutspenden ist die Blutgruppe relevant. Sollte nämlich eine Transfusion notwendig sein, müssen Rettungskräfte beziehungsweise Ärtz:innen wissen, ob die Blutgruppen von Spender:in und Empfänger:in miteinander kompatibel sind. Aufgrund der vielen möglichen Blutgruppenkombinationen ist das eine komplexe Frage. Rhesus-negative Menschen würden beispielsweise eine Rhesus-postive Blutspende aufgrund der Antikörperbildung nicht vertragen.
So findest du deine Blutgruppe heraus
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du deine Blutgruppe herausfinden kannst. Wir stellen dir die häufigsten Methoden vor:
- Blutspende: Bei der Blutspende wird dein Blut auf Auffälligkeiten hin untersucht und deine Blutgruppe bestimmt. Diese findest du dann in deinem Blutspende-Ausweis wieder. Mit dieser Variante tust du außerdem anderen Menschen in Not etwas Gutes.
- Hausarzt: Du kannst auch bei deinem Hausarzt oder deiner Hausärztin nachfragen. Er oder sie kann ein Blutbild von dir anfertigen, um auf diese Weise deine Blutgruppe zu ermitteln.
- Dokumente: Bist du selbst schwanger oder hast bereits ein Kind bekommen, ist deine Blutgruppe auf jeden Fall im Mutterpass vermerkt. Manchmal kannst du sie auch in deinem Impfpass finden. Die Angabe dort stellt jedoch keine Pflicht dar.
- Selbsttest: In der Apotheke kannst du ab 20 Euro einen Selbsttest erwerben. Bei der Durchführung befeuchtest du zunächst die vier Felder des Test-Kärtchens mithilfe einer Pipette. Anschließend desinfizierst du deine Fingerkuppe und stichst mit der Lanzette in deinen Finger. Verwende nun die mitgelieferten Stäbchen, um das Blut auf die vier Felder aufzutragen. Benutze für jedes Feld ein neues Stäbchen. Warte dann etwa 40 Sekunden, bis sich eines der Felder verfärbt hat. Die Gebrauchsanweisung gibt dir Aufschluss über das Ergebnis.
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