Eine Bodenprobe kannst du auch als Hobbygärtner durchführen. Durch einen Bodenanalyse bekommst du wichtige Informationen über die Beschaffenheit deines Bodens – und das ist nicht allzu teuer.
Der Begriff Bodenprobe klingt erst einmal sehr wissenschaftlich, lohnt sich aber auch im Hobbygarten. Bei einer Bodenanalyse werden Proben entnommen und dann auf verschiedene Werte untersucht. Wie viele Werte analysiert werden, kann unterschiedlich sein.
Vor allem, wenn deine Pflanzen nicht richtig gedeihen wollen, bietet sich eine solche Bodenuntersuchung an. Denn auch, wenn du eigentlich alles richtig machst – manchmal liegt ein grundlegender Nährstoffmangel im Boden vor. Ob die nötigen Nährstoffe in deinem Boden vorhanden sind, findest du mit einer Bodenprobe heraus.
Bodenprobe: Welche Werte werden gemessen?
Grundsätzlich kannst du mit einer Bodenprobe herausfinden, welche Nähr- und Schadstoffe sich in deinem Boden befinden. Untersucht wird der Boden zum Beispiel auf die folgenden Nährstoffe:
Tipp: Tests gibt es von einer großen Zahl verschiedener Anbieter. Diese variieren teils stark und untersuchen unterschiedliche Nährstoffe.
Auch Schadstoffe können überprüft werden. Diese sind bei manchen Anbietern gleich mit dabei, bei anderen musst du sie extra anfordern. Dazu gehören zum Beispiel Blei, Cadmium, Chrom, Kupfer, Nickel, Quecksilber und Zink.
Zur Info: Anbieter für Bodenproben findest du online zuhauf. Am besten suchst du einfach einmal nach dem Begriff „Bodenanalyse“. Alternativ listet die Website des Verbands Deutscher Landwirtschaftlicher Untersuchungs- und Forschungsanstalten regionale Institute auf, die Bodenproben vornehmen. Du erhältst Bodenanalysen ab etwa 20 Euro. Dafür bekommst du meist eine Analyse des pH-Werts, den Humusgehalt sowie die Werte für Phosphat, Kalium und Magnesium. Stickstoff, Spurenelemente und Schwermetalle können zusätzlich untersucht werden. Solche umfangreicheren Tests erhältst du ab etwa 50 Euro.
Bodenanalyse vornehmen: Wie geht das?
Wenn du deinen Boden untersuchen möchtest, suchst du dir zuerst einen Anbieter aus. Dieser lässt dir dann ein Set mit den nötigen Utensilien zukommen. Dazu gehören meist ein sogenannter Erfassungsbogen, ein Probegefäß und natürlich eine Anleitung. Normalerweise benötigst du also keinerlei Vorkenntnisse, sondern kannst dich einfach an die Vorgaben halten.
Wenn du die Probe entnommen hast, verpackst du sie und schickst sie an das jeweilige Labor zurück. Kurze Zeit später erhältst du deine Ergebnisse.
Übrigens: Gute Zeitpunkte für Bodenproben sind das Frühjahr oder der Herbst. Empfohlen wird eine solche Analyse alle vier bis fünf Jahre.
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