Braten ohne Öl ist tatsächlich umsetzbar. So gibt es verschiedene Tricks, wie du Gemüse, Tofu oder auch Fleisch ohne zusätzliches Fett in der Pfanne rösten kannst. Wir stellen dir einige Methoden vor.
Wenn du gerade kein Bratöl, wie Raps- oder Sonnenblumenöl, zuhause hast oder auf Öl in deiner Ernährung verzichten möchtest, musst du nicht auf Gebratenes verzichten. Allerdings solltest du dabei beachten, dass Fett auch Geschmacksträger ist. Es ist also nicht nur Hilfsmittel für die Pfanne, sondern beeinflusst den Geschmack der Mahlzeit.
Grundsätzlich ist Braten ohne Öl jedoch möglich – auch wenn das Ergebnis eventuell etwas weniger aromatisch ausfällt.
Braten ohne Öl: Mit der richtigen Pfanne
Um ohne Öl braten zu können, solltest du möglichst eine beschichtete Pfanne nutzen. Bei hochwertigen Modellen kannst du generell auch ohne Fett kochen, ohne dass etwas anbrennt. Um das Material nicht zu stark zu beanspruchen, solltest du sie jedoch nur bei kleiner bis mittlerer Hitze verwenden. Eine beschichtete Pfanne ist generell ein gutes Hilfsmittel, um auch die folgenden Tipps ohne Anbrennen umsetzen zu können.
Braten mit Mineralwasser: So geht es ohne Öl
Eine Methode, mit der du ohne Öl braten kannst, ist Mineralwasser.
- Nutze dafür ein Wasser mit möglichst viel Kohlensäure. Verwende etwa dieselbe Menge, die du auch für Bratöl nehmen würdest.
- Gib das Wasser dann in die Pfanne, erhitze es und gib die anderen Zutaten hinzu.
- Wenn das Wasser verdunstet ist, kannst du erneut einen kleinen Schluck nachgießen.
- Achte jedoch darauf, nicht zu viel Wasser in die Pfanne zu geben. Das führt dazu, dass die Zutaten nicht mehr geröstet, sondern eher gekocht oder gedünstet werden.
Butter und Margarine zum Braten
Um Öl mit einer anderen Fettquelle zu ersetzen, kannst du zum Anbraten auch auf Butter oder Margarine zurückgreifen. Beides verbrennt in der Pfanne jedoch leichter als zum Beispiel Raps- oder Sonnenblumenöl. Achte deshalb darauf Butter und Margarine nur bei niedriger bis mittlerer Hitze zu verwenden. Erhitzt du sie zu stark, wird das Fett schwarz und ist nicht mehr essbar.
Klimafreundlicher ist es übrigens mit einem pflanzlichen Öl aus regionalem Anbau zu braten. Butter hingegen hat durch die energieintensive Erzeugung und die notwendige Haltung und Fütterung der Rinder eine besonders schlechte Ökobilanz. Zudem ist für die Herstellung viel Wasser notwendig. Mehr dazu erfährst du hier: Diese 6 Lebensmittel sind am schlimmsten fürs Klima
Braten ohne Öl: Mit Bratfolie und Backpapier
Auch mit Backpapier kannst du theoretisch in der Pfanne deine Zutaten anbraten. Dafür schneidest du einfach die benötigte Form aus und legst diese auf den erhitzten Pfannenboden. Auf dem Papier kannst du nun Gemüse, Tofu oder auch Fleischprodukte braten. Backpapier hält hohe Temperaturen bis zu 250 Grad Celsius aus. Aus ökologischer Sicht ist es allerdings nicht empfehlenswert, da du es nur sehr begrenzt wiederverwenden kannst: Nachdem du es zwei- bis dreimal großer Hitze ausgesetzt hast, zerbröselt das Papier schnell. Dann kannst du es nur noch entsorgen.
Alternativ kannst du auf Dauer-Bratfolien zurückgreifen. Dabei handelt es sich um wiederverwendbare beschichtete Formen für deine Pfanne. Sie bestehen zum Beispiel aus Teflon und wurden extra für ölfreies Braten entwickelt. Auch diese legst du auf deinen Pfannenboden und gibst dann deine Zutaten darauf. Der Vorteil: Du kannst sie abwaschen und dann immer wiederverwenden. Bratfolien ersetzen somit also die Beschichtung für unbeschichtete Pfannen.
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