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Bremsenstich: Wie du ihn erkennst, behandelst und vorbeugst

bremsenstich
Foto: CC0 / Pixabay / Hans

Bremsenstiche sind schmerzhaft und im Sommer leider keine Seltenheit. Deshalb ist es wichtig, sie sicher zu erkennen und richtig zu behandeln. Wie du das machst, erfährst du hier.

Bremsen gehören zu den blutsaugenden Insekten und sind vor allem im Sommer an schwül-warmen Tagen aktiv. Sie halten sich gerne in der Nähe von Weiden und Gewässern auf und werden unter anderem von menschlichem Schweißgeruch angelockt.

Übrigens: Bei den meisten Arten stechen nur die weiblichen Bremsen. Die männlichen ernähren sich stattdessen von Nektar.

Bremsenstich: So erkennst du ihn

Seen sind an heißen Tagen ein beliebter Aufenthaltsort von Bremsen.
Seen sind an heißen Tagen ein beliebter Aufenthaltsort von Bremsen. (Foto: CC0 / Pixabay / suju)

Wenn du von einer Bremse gestochen wirst, bleibt das kaum unbemerkt: Bremsenstiche sind oft sehr schmerzhaft und unangenehm. Beim Stechen spritzen Bremsen ein Sekret unter die Haut, welches die Blutgerinnung hemmt. Aus diesem Grund bluten Bremsenstiche oft noch ein wenig nach.

Einen Bremsenstich erkennst du an den folgenden Symptomen:

  • (starker) Schmerz beim Stich selbst und danach
  • Rötung
  • häufig großflächige Schwellung um den Stich herum
  • gegebenenfalls Jucken
  • Nachbluten

Manchmal klebt der Übeltäter nach dem Stich sogar noch an der betroffenen Stelle. Insgesamt lassen sich Bremsen sehr schwer vertreiben und stechen am liebsten an wenig behaarten Körperstellen zu.

Bremsenstich richtig behandeln

Ein Bremsenstich kann bis zu zwei Wochen brauchen, um zu heilen. Wichtig: Bremsen können Krankheiten übertragen, meist sind die Stiche aber ungefährlich. Wenn es dir nach dem Stich ungewöhnlich schlecht geht oder die Heilung nicht gut verläuft, solltest du einen Arzt aufsuchen.

Ansonsten kannst du den Bremsenstich wie folgt behandeln:

  • Auf keinen Fall kratzen! Die Einstichstelle kann stark jucken, allerdings reibst du durch das Kratzen Schmutz und Keime in die Wunde. Dadurch kann sich der Stich entzünden.
  • Sollte die Einstichstelle verschmutzt sein, zum Beispiel, weil du draußen auf der Wiese lagst, solltest du sie reinigen.
  • Nach einem Stich kühlen die meisten Menschen die betroffene Stelle reflexartig. Einen Bremsenstich solltest aber lieber mit Hitze behandeln: Die Bremsen spritzen ein Protein unter deine Haut, welches ab 40 Grad Celsius zerfällt. Erwärme die Stelle zum Beispiel mit einem warmen Teelöffel. Wichtig: Verbrenne dich dabei nicht.
  • Wenn du den Juckreiz kaum noch aushältst, kannst du dich in der Apotheke beraten lassen. Als Hausmittel gegen Juckreiz kannst du beispielsweise Aloe-Vera-Gel oder Kokosöl auftragen. Beide wirken antibakteriell und fördern die Heilung. Alternativ kannst du eine halbe Zwiebel auf die Stelle pressen.

Bremsenstichen vorbeugen

Eine frische Dusche senkt das Risiko, dass die Bremsen von deinem Körpergeruch angelockt werden.
Eine frische Dusche senkt das Risiko, dass die Bremsen von deinem Körpergeruch angelockt werden. (Foto: CC0 / Pixabay / PublicDomainPictures)

Genau wie anderen Stichen kann auch einem Bremsenstich nur schlecht vorgebeugt werden. Manche Menschen werden kein einziges Mal in ihrem Leben gestochen, andere mehrmals pro Sommer.

Du kannst das Risiko aber etwas senken:

  • Vor allem im Sommer, wenn du viel schwitzt, solltest du auf ausreichend Körperhygiene achten. Schweißgeruch zieht Bremsen an, deshalb kann die morgendliche Dusche schon helfen.
  • Meide Seen und sonstige Gewässer an sehr schwülen und heißen Tagen. Auch in Gebieten mit vielen Nutztieren, zum Beispiel auf Bauernhöfen und Weiden, kommen die Tiere häufig vor.
  • Trage Insektenschutzspray auf.
  • Trage dicke Stoffe, wenn es nicht zu heiß ist. Durch diese können Bremsen nicht stechen.

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