Breze-Rezept: So machst du die Laugenbrezel selbst Von Philipp Multhaupt Kategorien: Ernährung Stand: 17. September 2024, 16:11 Uhr Foto: CC0 / Pixabay / manfredrichter Das traditionelle Breze-Rezept ist kein Hexenwerk: Du brauchst nur wenige Zutaten und etwas Geduld, um deine eigenen Laugenbrezeln zu backen. Wir zeigen dir, wie es funktioniert. Die Breze gehört besonders im deutschen Süden quasi zu den Grundnahrungsmitteln. Im Biergarten kommt der Brezenkorb als Beilage zu vielen Gerichten auf den Tisch – aber auch pur oder mit etwas Butter ist das knotenförmige Gebäck beliebt. Wenn du deine Brezen künftig selbst backen möchtest, ist das nicht schwer: Hier findest du ein einfaches Breze-Rezept, das du zu Hause ausprobieren kannst. Es ist obendrein komplett vegan. Wir empfehlen dir, für das Breze-Rezept auf Bio-Zutaten zurückzugreifen. So kannst du die ökologische Landwirtschaft unterstützen, die unter anderem keine chemisch-synthetischen Pestizide einsetzt. Wenn möglich, solltest du außerdem Zutaten aus regionaler Erzeugung einkaufen. Das vermeidet lange Transportwege, auf denen viel CO₂ verbraucht wird. Achtung: Für die Zubereitung brauchst du Natronlauge, die auch in geringer Konzentration ätzend ist. Du solltest deshalb auf jeden Fall Schutzhandschuhe tragen, wenn du die Brezen laugst. Du bekommst Natronlauge zum Beispiel in der Apotheke. Oft ist sie dort in höherer Konzentration vorrätig und damit zum Backen nicht geeignet. Du kannst das Personal aber bitten, dir die Lauge in der richtigen Konzentration anzurühren. Unser Breze-Rezept für zu Hause Ein einfacher Weizenteig genügt für unser Breze-Rezept. (Foto: CC0 / Pixabay / Skitterphoto) Frische, selbstgemachte Brezen Zubereitung: ca. 30 Minuten Ruhezeit: ca. 120 Minuten Koch-/Backzeit: ca. 20 Minuten Menge: 12 Drucken Zutaten: 25 g frische Hefe 350 ml kaltes Wasser 650 g Weizenmehl 3 TL Salz 60 g vegane Butter oder Margarine 500 ml Natronlauge (Konzentration 4 %) grobes Meersalz zum Bestreuen Zubereitung Bereite zuerst zwei Backbleche für die Brezen vor, indem du sie gut einfettest. Backpapier ist weniger gut geeignet: Es neigt dazu, an den fertigen Brezen kleben zu bleiben. Gib die Hefe, das Wasser, Mehl, Salz und die vegane Butter oder Margarine in eine Schüssel. Verrühre alles etwa fünf Minuten lang mit einem Handrührgerät, bis du einen glatten Teig erhältst. Der Teig sollte fest sein und nicht kleben. Schneide den Teig auf deiner Arbeitsfläche in zwölf gleich große Portionen. Halbiere den Teig dafür zunächst, halbiere die beiden Hälften noch einmal und schneide dann die vier Teigstücke in jeweils drei Teile. So stellst du am einfachsten sicher, dass alle zwölf Brezen gleich groß werden. Brezen sehen schwieriger zu formen aus, als sie tatsächlich sind – Übung macht hier den Meister. Rolle dazu jedes Teigstück zuerst zu einem etwa 60 Zentimeter langen Strang aus. Die Enden des Stranges rollst du dabei deutlich dünner als den Rest. Lege auf deiner Arbeitsfläche ein umgekehrtes U aus dem Teigstrang. Die dünnen Enden zeigen dabei nach unten. Du hast jetzt zwei Teilstränge. Wickle den rechten und den linken Teilstrang kurz vor den dünnen Enden einmal umeinander. Die dünnen Enden selbst drückst du dann einfach am oberen, dickeren Mittelstück fest. Schon hast du die Brezen in Form gebracht. Wenn deine Brezen ihre Form haben, brauchst du noch ein wenig Geduld: Der Teig muss erst gehen, bevor du die Brezen nach Rezept weiterverarbeiten kannst. Lege dazu die einzelnen Brezen zunächst auf den Backblechen aus. Decke sie mit einem Küchentuch ab und lasse sie etwa zwei Stunden gehen. Wenn die Brezen gegangen sind, stelle die Bleche für eine weitere Stunde in den Kühlschrank oder den Gefrierschrank. Wenn sie später mit der Lauge in Kontakt kommen, werden die Brezen schnell weich und glitschig. Das kannst du verhindern, indem du sie vorher noch einmal kaltstellst: Sie werden dann härter und lassen sich besser handhaben. Stelle inzwischen die Natronlauge bereit. Vorsicht: Vergiss nicht, Schutzhandschuhe anzuziehen, bevor du mit der ätzenden Lauge hantierst! Tauche jede Breze für etwa fünf Sekunden in die Lauge und lege sie dann zurück auf das Backblech. Wenn du die Brezen gelaugt hast, schneide bei allen das dicke Mittelstück vorsichtig mit einem Messer auf. Bestreue sie dann noch mit etwas grobem Salz. Schiebe die Brezen in den Backofen und lasse sie bei 220 Grad Umluft circa 15 bis 20 Minuten backen, bis sie goldbraun und knusprig sind. Weitere Tipps für das Breze-Rezept Am besten schmecken deine Brezen frisch und mit etwas (veganer) Butter oder Margarine. (Foto: CC0 / Pixabay / Bru-nO) Wenn dir zwölf Brezen zu viel sind, kannst du das Breze-Rezept auch anpassen, indem du die Mengenangaben bei allen Zutaten halbierst. Für sechs Brezen genügt ein Backblech. Genieße deine Brezen am besten noch warm mit etwas veganer Butter oder Margarine. Natürlich kannst du aber ganz nach Geschmack auch andere herzhafte Aufstriche wie Kräuterbutter, selbst gemachten Hummus, Basilikum-Pesto oder veganen Quark mit Kräutern verwenden. Weiterlesen auf Utopia.de: Laugenstangen-Rezept: So backst du das knusprige Gebäck Sind Brezeln vegan? Worauf du bei Laugengebäck achten musst Stockbrot: 2 Rezepte für Stockbrotteig mit und ohne Hefe Überarbeitet von Lucas Drebenstedt ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 25 2 Vielen Dank für deine Stimme! 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