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Breze-Rezept: So machst du die Laugenbrezel selbst

breze rezept
Foto: CC0 / Pixabay / manfredrichter

Das traditionelle Breze-Rezept ist kein Hexenwerk: Du brauchst nur wenige Zutaten und etwas Geduld, um deine eigenen Laugenbrezeln zu backen. Wir zeigen dir, wie es funktioniert.

Die Breze gehört besonders im deutschen Süden quasi zu den Grundnahrungsmitteln. Im Biergarten kommt der Brezen-Korb als Beilage zu vielen Gerichten auf den Tisch – aber auch pur oder mit etwas Butter ist das knotenförmige Gebäck beliebt.

Wenn du deine Brezen künftig selbst backen möchtest, ist das nicht schwer: Hier findest du ein einfaches Breze-Rezept, das du problemlos zu Hause ausprobieren kannst.

Breze-Rezept: Diese Zutaten brauchst du

Ein einfacher Weizenteig genügt für das klassische Breze-Rezept.
Ein einfacher Weizenteig genügt für das klassische Breze-Rezept.
(Foto: CC0 / Pixabay / Skitterphoto)

Wir empfehlen dir, für dieses Breze-Rezept Zutaten in Bio-Qualität zu verwenden. Für zwölf Brezen (zwei Backbleche) benötigst du folgende Zutaten:

  • 25 g frische Hefe
  • 350 ml kaltes Wasser
  • 650 g Weizenmehl (Type 550)
  • 3 TL Salz
  • 60 g Butter (oder Margarine)
  • 500 ml Natronlauge (Konzentration 4%)
  • Grobes Meersalz zum Bestreuen

Achtung: Natronlauge ist auch in geringer Konzentration ätzend. Du solltest deshalb auf jeden Fall Schutzhandschuhe tragen, wenn du die Brezen laugst. Du bekommst Natronlauge zum Beispiel in der Apotheke. Oft ist sie dort in höherer Konzentration vorrätig und damit zum Backen nicht geeignet. Du kannst den Apotheker dann aber bitten, dir die Lauge in der richtigen Konzentration anzurühren.

Tipp: Wenn dir zwölf Brezen zu viel sind, kannst du das Breze-Rezept anpassen, indem du die Mengenangaben bei allen Zutaten halbierst. Für sechs Brezen genügt ein Backblech.

Brezen-Teig herstellen und formen: So gelingt es

Die Enden umeinanderschlingen und am dicken Mittelstück festdrücken: So leicht formst du eine Breze.
Die Enden umeinanderschlingen und am dicken Mittelstück festdrücken: So leicht formst du eine Breze.
(Foto: CC0 / Pixabay / anaterate)

Die Breze sieht schwieriger zu formen aus, als sie tatsächlich ist – Übung macht hier den Meister. Zunächst stellst du nach folgendem Rezept den Brezenteig her:

  1. Bereite zuerst zwei Backbleche für die Brezen vor, indem du sie gut einfettest. Backpapier ist weniger gut geeignet: Es neigt dazu, an den fertigen Brezen kleben zu bleiben.  
  2. Gib die Hefe, das Wasser, Mehl, Salz und Butter in eine Schüssel. Verrühre alles etwa fünf Minuten lang mit einem Handrührgerät, bis du einen glatten Teig erhältst. Der Teig sollte fest sein und nicht kleben. 
  3. Schneide den Teig auf deiner Arbeitsfläche in zwölf gleich große Portionen. Halbiere den Teig dafür zunächst, halbiere die beiden Hälften noch einmal und schneide dann die vier Teigstücke in jeweils drei Teile. So stellst du am einfachsten sicher, dass alle zwölf Brezen gleich groß werden.

Jetzt formst du die Brezen zu ihrer klassischen Form.

  1. Rolle dazu jedes Teigstück zuerst zu zu einem etwa 60 Zentimeter langen Strang aus. Die Enden des Stranges rollst du dabei deutlich dünner den Rest.
  2. Lege auf deiner Arbeitsfläche ein umgekehrtes U aus dem Teigstrang. Die dünnen Enden zeigen dabei nach unten. Du hast jetzt zwei Teilstränge.
  3. Wickle den rechten und den linken Teilstrang kurz vor den dünnen Enden einmal umeinander.
  4. Die dünnen Enden selbst drückst du dann einfach am oberen, dickeren Mittelstück fest. Schon hast du die Brezen in Form gebracht. 

So laugst und backst du deine Brezen

Am besten schmecken deine Brezen frisch und mit etwas Butter oder Margarine.
Am besten schmecken deine Brezen frisch und mit etwas Butter oder Margarine.
(Foto: CC0 / Pixabay / Bru-nO)

Wenn deine Brezen ihre Form haben, brauchst du noch ein wenig Geduld: Der Teig muss erst gehen, bevor du die Brezen nach Rezept weiterverarbeiten kannst. 

  1. Lege dazu die einzelnen Brezen zunächst auf den Backblechen aus. Decke sie mit einem Küchentuch ab und lass sie etwa zwei Stunden gehen.
  2. Wenn die Brezen gegangen sind, stelle die Bleche für eine weitere Stunde in den Kühlschrank oder den Gefrierschrank. Wenn sie später mit der Lauge in Kontakt kommen, werden die Brezen schnell weich und glitschig. Das kannst du verhindern, indem die sie vorher noch einmal kaltstellst: Sie werden dann härter und lassen sich besser handhaben.
  3. Stelle inzwischen die Natronlauge bereit. Vorsicht: Vergiss nicht, Schutzhandschuhe anzuziehen, bevor du mit der ätzenden Lauge hantierst!
  4. Tauche jede Breze für etwa fünf Sekunden in die Lauge und lege sie dann zurück auf das Backblech.
  5. Wenn du die Brezen gelaugt hast, schneide bei allen das dicke Mittelstück vorsichtig mit einem Messer auf. Bestreue sie dann noch mit etwas grobem Salz
  6. Schiebe die Brezen in den Backofen und lass sie bei 220 Grad Umluft circa 15 bis 20 Minuten backen, bis sie goldbraun und knusprig sind.

Genieße deine Brezen am besten noch warm mit etwas Butter oder Margarine. Natürlich kannst du aber ganz nach Geschmack auch andere herzhafte Aufstriche wie KräuterquarkKräuterbutter oder selbstgemachtes Pesto verwenden. 

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