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Buch-Tipp: Mein grüner Hund

Mein grüner Hund
Foto: CC0 / Pixabay / MolnarSzabolcsErdely

In ihrem Buch „Mein grüner Hund“ stellt Kathrin Hartmann vor, wie ein faires und ökologisch verantwortungsvolles Leben mit Hund aussehen kann. Dabei macht sie auch auf Probleme bei der Hundehaltung aufmerksam.

In Kathrin Hartmanns Buch „Mein grüner Hund“ spielt Toni eine nicht unerhebliche Rolle. Hinter dem Namen verbirgt sich ein schwarzer Zwergschnauzer – der Lebenstraum der Autorin. Was die Hundeliebhaberin lange Zeit davon abhielt, sich diesen Traum zu verwirklichen, war der große ökologische Pfotenabdruck der Tiere. Verantwortlich dafür ist unter anderem der hohe Fleischkonsum. Ihren Fellfreund ernährt Kathrin Hartmann deshalb vegetarisch. In ihrem Buch „Mein grüner Hund“ geht die Autorin der Frage nach, wie ein ökologisch bewusstes Leben mit Hund aussehen kann.

Dabei betont sie die besondere Stellung des Hundes innerhalb der Gesellschaft. Sie beschreibt die Vierbeiner als „Herzensöffner“, als „Schlüssel zu einer besseren, empathischeren und gerechteren Welt“. Die Autorin denkt dabei an nette Begegnungen mit anderen Hundebesitzer:innen, an gegenseitige Unterstützung, freundliche Worte und andere positive Erfahrungen, die sie unterwegs mit ihrem Hund Toni gesammelt hat.

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Verantwortungsvoller Umgang mit Hunden

Das Buch „Mein grüner Hund“ beschreibt, wie du deinen Hund nachhaltig halten kannst.
Das Buch „Mein grüner Hund“ beschreibt, wie du deinen Hund nachhaltig halten kannst.
(Foto: Blessing Verlag)

Das Buch „Mein grüner Hund“ verdeutlicht, dass eine vegetarische Ernährung auch für den eigenen Vierbeiner möglich ist. Ob Spaghetti mit Soja-Bolognese oder Kartoffel-Wurzelgemüse-Stampf mit Leinöl, Quark und Erbsen – die Autorin Kathrin Hartmann probiert gerne neue Rezepte für ihren Zwergschnauzer aus. Dass ihr Haustier kein Fleisch zu fressen bekommt, mag zunächst merkwürdig klingen. Doch für die Tierliebhaberin gibt es gute Gründe, die für eine vegetarische Ernährung sprechen. Dazu gehören unter anderem:

  • Tierleid: Nach Angaben des Buches wurden allein 2020 759 Millionen Tiere in Deutschland getötet. Dies übersteige die Einwohnerzahl der Europäer:innen. Viele dieser getöteten Tiere mussten schon vor ihrem Tod qualvolle Schmerzen, Krankheiten, Angst und Stress erleiden.
  • Zerstörung der Lebensgrundlagen und des Klimas: Hunger, Gewalt, die Zerstörung der Lebensgrundlagen und des Klimas stellen die Folgen der Viehzucht und des Sojaanbaus dar. Sie verursachen nicht nur hohe Treibhausgasemissionen verursachen, sondern sind auch für die Abholzung von Regenwäldern verantwortlich. Außerdem führen laut der Autorin gefährliche Pestizide im „Sojagürtel“ zwischen Argentinien und Uruguay zu Krebs sowie Haut- und Atemwegserkrankungen der Menschen.
  • selektive Empathie: Das meint die Einteilung von Tieren in emotionale und ökonomische Kategorien, welche zu einer Unterscheidung zwischen Haus- und Nutztieren führt: Hunde und Katzen genießen meist ein individuelles Leben als Haustiere, während Schweine, Rinder oder Hühner in der Industrie meist eher als Objekte angesehen würden.
  • Umweltzerstörungen von Konzernen: Für die Produktion von Tierfutter benötigen die Unternehmen Rohstoffe, wie Soja, Palmöl oder Fleisch. Diese können sie nur gewinnen, indem sie die Regenwälder zerstören.

Kathrin Hartmann spricht auch Probleme im Zusammenhang mit illegalen Welpenhändler:innen, Rassenwahn und profitorientierten Qualzuchtbetrieben an. Auch wenn es innerhalb der Gesellschaft viel Kritik dafür gibt, einen Hund aus der Zucht zu holen, hat sich die Hundeliebhaberin für diese Variante entschieden.

Sie sähe es nicht als problematisch an, einen Hund aus einem verantwortungsvollen Zuchtbetrieb zu holen. Schließlich brauche es mehr als die Adoption eines einzelnen Hundes aus dem Tierheim, um die Situation von Straßenhunden zu verbessern – nämlich starke Tierschutzgesetze, verantwortungsvolle Tierhalter:innen sowie eine größere Achtung gegenüber Tieren.

Der Weg zu einem fairen Leben mit Hund

Utopia meint: Das Buch „Mein grüner Hund“ zeigt auf, wie ein faires und ökologisch verantwortungsvolles Leben mit Hund aussehen kann. Dies gelingt der Autorin mit einem fesselnden Schreibstil, der in vielerlei Hinsicht einer Reportage ähnelt. Neben eigenen Erfahrungen und Erlebnissen stützt sich Kathrin Hartmann auf wissenschaftlich fundierte Fakten. Zugleich gibt sie ihren Leser:innen Tipps für den Umgang mit dem eigenen Hund, ohne dabei zu großen Druck aufzubauen, alles richtig machen zu müssen.

Daten zum Buch: 

  • Titel: „Mein grüner Hund – Plädoyer für ein faires Leben mit unseren Vierbeinern“
  • Autorin: Kathrin Hartmann
  • ISBN: 978-3-89667-733-4
  • Preis: 14,00 Euro
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