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Carsharing – den richtigen Anbieter finden

Carsharing in Deutschland
Foto: © Kzenon / Fotolia.com

Flexibel mobil sein, ohne die vier Räder sein Eigen zu nennen – Carsharing macht’s möglich.

Es gibt einen aktuelleren, neueren Beitrag:

Dabei ist die umweltfreundliche Idee des geteilten Autos keineswegs neu. Mittlerweile gibt es in Deutschland 2400 Carsharing-Stationen und über 200.000 Menschen, die diese Angebote nutzen. Neben dem klassischen gibt es nun auch stationsunabhängiges Carsharing und die Möglichkeit, privat sein Auto mit anderen zu teilen.

Stationsabhängiges Carsharing

Das Prinzip des Carsharings ist ganz einfach. Wer ein Auto braucht, ob kurzfristig oder seit längerem geplant, für zwei Stunden oder drei Wochen, kann sich beim passenden Anbieter im Internet gegen eine Gebühr oder monatlichen Beitrag anmelden. Dann den gewünschten Zeitraum und das Modell auswählen und schließlich mit der eigenen Nutzerkarte das gebuchte Auto an der Station öffnen und die Fahrt kann beginnen. Abgerechnet wird in den meisten Fällen pro Stunde und Kilometer, Spritkosten und Versicherung inklusive. Das Auto wird schließlich an der Abholstation wieder zurückgestellt.

So funktioniert beispielsweise Flinkster, das Carsharing-Angebot der Deutschen Bahn. An 800 Stationen in ganz Deutschland kann man sich sein gebuchtes Auto ab einem Stundenpreis von 2,30 Euro und mit einer Verbrauchspauschale von 18 Cent pro Kilometer rund um die Uhr abholen. Mit seiner guten bundesweiten Abdeckung und den dafür angemessenen Preisen ging Flinkster 2011 sogar als Sieger des Großen Carsharing Atlas des Automobilclubs Mobil in Deutschland e.V. hervor.

Bei der Fülle an derzeitig existierenden Carsharing-Optionen sollte jeder Nutzer im Vorfeld genau die jeweiligen Konditionen prüfen und Anmeldegebühren, Mitgliedsbeiträge und Tarife vergleichen. So ist es möglich für sich und seine Zwecke das optimale Angebot zu finden. Und wer nicht auf die Großen zurückgreifen will, der kann über die Homepage des Bundesverbands CarSharing auch nach kleineren Anbietern in seiner Nähe suchen.

Stationsunabhängiges Carsharing

Oftmals stellt es sich jedoch als Problem dar, das Auto nach der geplanten Fahrt wieder an der Abholstation zurück zu geben. Nach solchen Einwegfahrten will man es einfach nur abstellen und die Nutzung beenden. Möglich ist dies beispielsweise über Angebote von Autoherstellern wie Daimler mit Car2Go oder BMW mit DriveNow. Die Autos befinden sich in den Städten verteilt und können per Smartphone geortet werden. Indem man es nach der Fahrt einfach an einem beliebigen Platz abstellt, machen diese Anbieter die Autonutzung noch flexibler. Nach einer Anmeldegebühr zahlt man im Mietzeitraum weniger als 30 Cent pro Fahrminute, inklusive Kraftstoff, Versicherung und Reinigung.

Privates Carsharing

Neben den gewerblichen gibt es aber auch immer mehr private Anbieter, die ihr Auto mit anderen Fahrern teilen möchten. Auf Internetplattformen wie Nachbarschaftsauto.de, Autonetzer.de oder tamyca.de kann sich der Autobesitzer registrieren, Preis und Zeitraum des Verleihs festlegen und individuell sein Angebot festlegen. Der Fahrzeugmieter kann dieses unverbindlich anfragen und einen Termin zur Übergabe vereinbaren. Die Versicherungsgebühr wird an den jeweiligen Internetanbieter gezahlt. Der Vorteil des privaten Carsharings ist, dass dies häufig kostengünstiger ist und keine Anmeldegebühren anfallen. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist, dass die Verleiher ihre Autos nicht ungenutzt stehen lassen müssen. Wer also nur gelegentlich ein Fahrzeug benötigt, der hat neben dem klassischen Leih eines Mietautos mehr als eine Möglichkeit, kostengünstig und schnell unterwegs zu sein. Die gemeinschaftliche Nutzung von Autos bringt dabei aber noch zwei weitere Vorteile mit sich: weniger Fahrzeuge auf den Straßen und weniger „Stehzeuge“ in den Städten.

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