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Dehnungsstreifen: Ursachen und was du dagegen tun kannst

dehnungsstreifen
Foto: CC0 / Pixabay / Bgmfotografia

Dehnungsstreifen zeigen irreperable Schäden der Haut an. Wie sie zustande kommen, welche Hausmittel dagegen helfen und wie du den Streifen vorbeugen kannst, liest du hier.

Dehnungsstreifen werden häufig auch als Schwangerschaftsstreifen bezeichnet. Doch tatsächlich sind von den Geweberissen nicht nur Mütter betroffen. Unabhängig von Alter und Geschlecht, können die feinen Linien auf unserem Bindegewebe auftreten. Frauen sind dabei häufiger betroffen als Männer. 

Was sind Dehnungsstreifen?

Unser Bindegewebe wird durch elastische Kollagenfasern zusammengehalten. Wenn die Fasern zu stark beansprucht werden, können sie der Belastung nicht standhalten und reißen. Dadurch entstehen irreperable Schäden an der Haut. Besonders betroffen sind Körperstellen wie Oberarme, Brust, Bauch und Hüfte, Po und Oberschenkel. 

Wenn das Gewebe in der unteren Hautschicht reißt, spüren wir das in der Regel nicht. Firische Risse erscheinen als feine, violett oder rot gefärbte Linien. Nach einer Weile ändern sich Struktur und Farbe der Dehnungsstreifen. Sie verblassen, bekommen einen rosa oder weißen Ton und eine wulstige Oberfläche, die einer Narbe ähnlich sieht.

Ursachen von Dehnungsstreifen

Dehnungsstreifen können auch durch extremen Muskelaufbau entstehen.
Dehnungsstreifen können auch durch extremen Muskelaufbau entstehen.
(Foto: CC0 / Pixabay / jarmoluk)

Diese Faktoren können Dehnungsstreifen begünstigen:

  • Schnelle Gewichtszunahme oder Fettleibigkeit
  • Änderungen im Hormonhaushalt, beispielsweise in der Pubertät oder während der Schwangerschaft
  • Schnelle Wachstumsschübe
  • Extremer Muskelaufbau, wie zum Beispiel durch Body Building
  • Schwaches Bindegewebe
  • Erhöhter Kortisonspiegel, zum Beispiel durch eine Schwangerschaft oder Medikamente

Hausmittel gegen Dehnungsstreifen

Wechselduschen regen die Zellerneuerung an.
Wechselduschen regen die Zellerneuerung an.
(Foto: CC0 / Pixabay / Pexels)

Dehnungsstreifen werden zwar nicht mehr verschwinden, können aber reduziert werden. Besonders populär sind aktuell Laserverfahren, die die feinen Linien wegzaubern sollen. Doch neben hohen Kosten ist auch die Wirksamkeit dieser Verfahren umstritten.

Wir setzen deshalb auf Hausmittel, um Dehnungsstreifen zu reduzieren:

  • Jojobaöl, Mandelöl oder Sesamöl sind reich an den wichtigen Vitaminen A und E. Erwärme das Öl in den Händen und massiere es dann sanft auf die entsprechende Körperstelle.
  • Aloe Vera spendet Feuchtigkeit und verbessert die Elastizität der Haut. Trage das Gel auf die entsprechenden Körperstellen auf. Wenn es eingetrocknet ist, spülst du es mit kaltem Wasser wieder ab.
  • Eine Zupfmassage stärkt die Elastizität des Bindegewebes. Auch hierfür kannst du etwas Öl verwenden. Erwärme das Öl in deinen Handflächen. Nimm nun Daumen und Zeigefinger und zupfe die Haut etwas hoch, als würdest du dich kneifen. Wenn du schwanger bist, massierst du das Öl erst in die betroffenen Hautpartien ein. Anschließend beginnst du mit dem Zupfen zum Bauchnabel hin. Spare dabei unbedingt das Schambein aus, um deine Gebärmutter nicht zu reizen.
  • Wechselduschen steigern die Durchblutung der Haut und regen das Zellwachstum an. Sie verbessern dadurch dein Hautbild und machen Dehnungsstreifen weniger sichtbar. Spare in der Schwangerschaft deinen Babybauch aus und wende die Wechseldusche nur für die Beine und den Po an.
  • Ein Peeling entfernt abgestorbene Hautzellen und macht das Gewebe elastischer. Vermische 2 EL Mandelöl mit einem EL Zucker in einer Schale. Trage die Paste nun auf die entsprechende Stelle auf. Nach einer kurzen Einwirkzeit spülst du die Paste mit kaltem Wasser ab.

Es wird eine Weile dauern, bis sich die ersten Erfolge einstellen. Nach einigen Wochen wirst du feststellen, dass die Dehnungsstreifen etwas feiner geworden sind.

So kannst du Dehnungstreifen vorbeugen

Regelmäßiger Ausdauersport kann Dehnungsstreifen vorbeugen.
Regelmäßiger Ausdauersport kann Dehnungsstreifen vorbeugen.
(Foto: CC0 / Pixabay / StockSnap)

Dehnungsstreifen werden nicht mehr verschwinden, wenn sie einmal deinen Körper zieren. Deshalb ist es wichtig, den Geweberissen vorzubeugen, damit die Haut nicht (noch mehr) reißt.

So kannst du Dehnungsstreifen vorbeugen:

  • Treibe ausreichend Sport. Besonders Ausdauersport hilft dabei das Bindegewebe zu kräftigen und so Geweberissen vorzubeugen.
  • Trinke ausreichend Wasser. Damit deine Haut geschmeidig bleibt, benötigt sie viel Feuchtigkeit.
  • Ernähre dich ausgewogen. Dabei sollten wichtige Mineralstoffe und die Vitamine A und E ein fester Bestandteil deiner Ernährung sein. Während Spinat, Süßkartoffeln und Karotten reich an Vitamin A sind, enthalten Mandeln, Nüsse und Öle das wertvolle Vitamin E.
  • Achte auf eine ausgewogene, gesunde Ernährung.
  • Pflege deine Haut stets gut. Massiere sie regelmäßig mit wertvollen Ölen wie Jojobaöl oder Mandelöl. Dadurch bleibt sie geschmeidig und elastischer.
  • In der Schwangerschaft solltest du von Beginn an deinen Bauch mit Ölen und Massagen pflegen, um die Elastizität der Haut zu verbessern.

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