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Diese 10 häufigen Fehler solltest du bei der Gesichtspflege vermeiden

Foto: CC0 Public Domain / Unsplash - Isabell Winter

Schöne und gesunde Haut braucht die richtige Gesichtspflege. Es gibt dabei jedoch einiges, was du besser bleiben lassen solltest – der Haut und auch der Umwelt zuliebe.

Gesichtspflege ist keine Raketenwissenschaft. Aber angesichts der vielen Kosmetikprodukte im Regal fällt es manchen Menschen schwer, den Überblick zu behalten – und zu unterscheiden, was für die eigene Haut sinnvoll ist und was überflüssig.

In unserem Artikel „Gesichtspflege: Wie es funktioniert – und was deine Haut wirklich braucht“ erklärt die Naturkosmetik-Dozentin Claudia Taron, worauf es bei der Pflegeroutine ankommt. Man kann bei der Gesichtspflege aber auch einiges falsch machen. Folgende Fehler solltest du besser vermeiden:

1. Konventionelle Kosmetik verwenden

Gesichtspflege Fehler Naturkosmetik
Naturkosmetik enthält keine riskanten Inhaltsstoffe – und ist daher die beste Wahl. (Foto: CC0 Public Domain / Unsplash - Sarah Comeau)

Herkömmliche Gesichtspflege enthält oft problematische Inhaltsstoffe wie Mikroplastik, Erdöl, kritische Konservierungsstoffe und bedenkliche Duftstoffe – bei Öko-Test fielen aus diesem Grund mehrere Gesichtscremes bekannter konventioneller Marken durch. Die bessere Wahl: zertifizierte Naturkosmetik.

Lies hier mehr dazu:

Hier findest du die beliebtesten Naturkosmetik-Marken der Utopia-Leser:

2. Die falschen Produkte verwenden

Die Haut sollte nach einer Reinigung nie spannen – wenn sie das tut, benutzt du das falsche Produkt. Auch Pflege, die nicht zum Hautbild passt, wird ihre Spuren hinterlassen: Eine reichhaltige Creme kann bei fettiger Haut Unreinheiten verursachen, zu leichte Texturen trocknen eine trockene Haut sogar noch zusätzlich aus. Wer sich unsicher ist, dem kann eine Hautbild-Bestimmung durch einen Fachberater helfen.

3. Zu viel pflegen

Gesichtspflege Fehler Gesichtsmaske
Man kann es mit der Gesichtspflege auch übertreiben. (CC0 Public Domain / Unsplash - Velizar Ivanov)

Bei der Gesichtspflege kann man auch viel zu viel machen – gerade bei empfindlichen Hautbildern ist weniger oft mehr. Im schlimmsten Fall kann übertriebene Pflege zu einer perioralen Dermatitis führen, auch Stewardessenkrankheit genannt. Dieses belastende Hautproblem bekommt man mit einer längeren Entwöhnung von Pflegeprodukten in den Griff.

4. Zu früh mit Anti-Aging loslegen

„Wenn ich als junge Frau permanent in die Cremetöpfe meiner Mutter greife, die Mitte 60 ist, tut das meiner Haut nichts Gutes“, betont Claudia Taron. Denn darin seien Wirkstoffe, mit denen die Haut in jungen Jahren noch gar nichts anfangen kann und die sie noch nicht braucht. Viele Frauen hätten Panik vor dem Älterwerden und würden sich schon mit Anfang 20 Anti-Aging-Produkte kaufen. Das sei letztlich rausgeschmissenes Geld.

5. „Produkthopping“ betreiben

„Heute nehm ich das, morgen das und nächste Woche wechsle ich wieder – das tut der Haut in der Regel nicht gut“, warnt die Expertin. Besonders problematisch sei das bei Menschen mit empfindlicher Haut. „Die machen das leider sehr oft, weil es so lange dauert, bis sie ein passendes Produkt finden. Aber im Grunde kommen sie damit in einen Teufelskreis.“

Wichtig ist daher: Wenn du mit deiner Gesichtspflege zufrieden bist, solltest du konsequent dabei bleiben – und erst wieder das Produkt wechseln, wenn die Jahreszeiten wechseln oder sich das Hautbild verändert.

6. Marken wild kombinieren

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Produkte von zig verschiedenen Hersteller zu benutzen, sollte man sein lassen. (CC0 Public Domain / Pixabay - photosforyou)

Manchmal unterscheiden sich die Rezepturen verschiedener Naturkosmetikersteller stark voneinander. Taron meint dazu, man solle die „Pflegephilosophien“ vergleichen, wenn man vorhat, Produkte von mehreren Herstellern zu mischen: „Wenn man es nicht zu bunt treibt, lassen sich dann auch verschiedene Marken kombinieren – aber in Maßen.“

Kein Problem sieht die Expertin zum Beispiel bei der Kombination von Dr. Hauschka mit Weleda oder Santaverde.

7. Dauerhaft Kombiprodukte verwenden

Ein 3-in-1-Reinigungsschaum mit Pflege-Effekt? „Solche Produkte sind praktisch, besonders für Minimalisten oder auf Reisen“, sagt die Dozentin. „Ansonsten bin ich kein Fan davon, denn ich kann diese Produkte nicht hundertprozentig auf das individuelle Hautbild abstimmen. Das ist ein großer Nachteil.“

8. Gesichtsreinigungstücher benutzen

Gesichtspflege Reinigungstücher Fehler
Gesichtsreinigungstücher sind Unsinn – für die Haut und für die Umwelt. (CC0 Public Domain / Unsplash - Septian simon)

Die vermeintlich praktischen Gesichtsreinigungstücher sind so ziemlich das unsinnigste Produkt, zu dem du greifen kannst. Sie enthalten jede Menge Konservierungsstoffe und können sogar Hautunreinheiten verursachen: Denn statt Schmutzpartikel abzuwaschen, verreibt man diese mit Reinigungstüchern auf der Haut, wo sie die Poren verstopfen.

Darüber hinaus sind die Reinigungstücher für den einmaligen Gebrauch, in Plastik verpackt und meist nicht biologisch abbaubar – auch aus Umweltschutzgründen solltest du also auf die Tücher verzichten.

9. Mit den Fingern in den Topf greifen

Um die Haltbarkeit deiner Gesichtspflege zu überprüfen, kannst du auf die Verpackung schauen und Augen, Nase und den gesunden Menschenverstand entscheiden lassen – riecht die Creme ranzig, solltest du sie nicht mehr verwenden, weil dabei unter anderem Spaltprodukte entstehen können, die die Haut reizen.

Bei Cremetiegeln solltest du höchstens mit gründlich gewaschenen Fingern hineingreifen. „Besser ist es, einen Spatel zu benutzten, weil das die Haltbarkeit enorm erhöht“, so Taron.

10. Unnötig Müll produzieren

Von Tuchmasken aus Plastik über Reinigungstücher bis hin zu Augenpads, die einzeln in Folie verpackt sind – bei Gesichtspflegeprodukten gibt es auch jede Menge Unfug. Statt Wegwerfprodukte zu kaufen, die unnötigen Müll produzieren, sollte man sich besser ein begrenztes Repertoire an Flaschen, Tiegeln oder Spendern zulegen.

Dabei hat jede Verpackung aus Umweltsicht ihre Vor- und Nachteile – und Glas ist nicht automatisch die bessere Wahl. Manche Hersteller setzen inzwischen auf Refill-Systeme, um Müll zu vermeiden. Taron empfiehlt zudem, darauf zu achten, ob die Firma auf zusätzliche äußere Verpackungen verzichtet.

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