Doku-Tipp: „Cowspiracy – Das Geheimnis der Nachhaltigkeit“ im Stream Von Sophie Singer Kategorien: Konsum 20. April 2018, 08:00 Uhr Foto: www.cowspiracy.com Newsletter teilen merken twittern teilen telegram1teilen e-mail In der Dokumentation „Cowspiracy – Das Geheimnis der Nachhaltigkeit“ werden Antworten auf eine Frage gesucht: Die Nutztierhaltung belastet unsere Umwelt extrem – warum also sprechen Umweltorganisationen nicht darüber? Den Müll trennen, Plastik vermeiden oder Fahrrad fahren – jeder kann etwas gegen die Umweltverschmutzung tun. Auf den Seiten bekannter Umweltschutzorganisationen finden sich zahlreiche Tipps für einen nachhaltigeren Lebensstil. Aber Informationen zum größten Klimasünder fehlen. Cowspiracy: Warum redet niemand darüber? Filmplakat zu Cowspiracy (Foto: www.cowspiracy.com) Laut einem Bericht der UN aus dem Jahr 2009 ist der größte Umweltverschmutzer der Welt die Nutztierhaltung. Diese Branche hat nicht nur den höchsten Ausstoß an CO2, sondern trägt eine direkte Verantwortung für die globale Erwärmung, Wasserknappheit, Abholzung der Regenwälder, das Aussterben von Arten und sogenannten Todeszonen in den Meeren. In der Dokumentation „Cowspiracy – Das Geheimnis der Nachhaltigkeit“ gehen Kip Anderson und Keegan Kuhn der Frage nach, warum diese massive Ausbeutung der Ressourcen nicht durch Organisationen wie Greenpeace und Co. thematisiert wird. Sie interviewen dafür zahlreiche Verantwortliche von Umweltorganisationen und lassen ehemalige Farmer und Umweltschützer zu Wort kommen. Während sich die großen Organisationen zu unbequemen Fragen winden, wird in der Dokumentation aufgezeigt, wie mächtig die Lobby der Fleisch- und Milchinduistrie ist. Es werden Gesetze verabschiedet, um Skandale in der Viehzucht besser verdecken zu können. Es geht aber noch weiter: Auch die Ermordung von über 1000 Aktivisten in den letzten 20 Jahren wird thematisiert, außerdem die Überwachung von Umweltschützern und Journalisten während des Videodrehs. Unglaubliche Fakten über das Ausmaß der Zerstörung Der Dokumentarfilm zeigt eindrucksvoll die Komplexität der Nutztierindustrie und die weitreichenden Konsequenzen, die durch die Ausbeutung der Ressourcen für unsere Umwelt entstehen. Der Einfluss der Lobbyisten stimmt nachdenklich und die Fakten rund um die Fleisch- und Milchindustrie erschüttern. Das Fazit des Films: Es ist nicht möglich Milch und Fleisch jemals komplett nachhaltig zu produzieren. So lange der Mensch sich von tierischen Produkten ernährt, kann sich der Planet nicht erholen. Gleichzeitig wird betont, dass eine pflanzenbasierte Ernährung große Chancen für die Verbesserung der Umwelt bietet. Der frühere Farmer und heutige Umweltaktivist Howard Lyman sagte dazu: „Du kannst die Welt verändern. Du musst die Welt verändern.“ Die gesamte Dokumentation kommt ohne erhobenen Zeigefinger aus, ist kurzweilig und sehr informativ. Schade ist nur, dass sich viele Fakten auf die US-amerikanische Nutztierhaltung und Politik beziehen. In wie weit sich die Informationen auf die deutsche Industrie übertragen lassen, ist fraglich. Hier kannst du den Trailer sehen: https://vimeo.com/95436726 Der Film wurde bereits 2014 veröffentlicht. Anschauen kannst du ihn dir auf Google Play, **Amazon und in der Mediathek von Netflix. Weiterlesen auf Utopia.de: Filmtipp: 10 Milliarden – Wie werden wir alle satt? Fleischersatz: vegetarische Alternativen wie Tofu, Seitan, Lupine, Quorn, Tempeh Vegane Ernährung: Vitamine aus pflanzlichen Quellen ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. Gefällt dir dieser Beitrag? 15 0 Vielen Dank für deine Stimme! Schlagwörter: Film Fleisch Gewusst wie Tierschutz TV-Tipp HOL DIR DEN UTOPIA NEWSLETTER * Ich habe die Datenschutzhinweise gelesen und akzeptiere diese. Insbesondere erkenne ich die in die Einwilligung mitumfasste Erfolgsmessung, die Protokollierung der Anmeldung und meine Wirderrufsrechte an. (*Pflichtfeld) Leave this field empty if you're human: