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Doku-Tipp: Personaleingang – der erschütternde Arbeitsalltag in einem modernen Schlachthaus

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Foto: Screenshot Arte

„Personaleingang – erschütternde Einsichten aus einem Schlachthaus“ zeigt die Realität in einem industriellen Schlachthof und welche Auswirkungen das Töten im Akkord auf die Angestellten hat.

Schweine auf dem Weg zur Schlachtung
Schweine auf dem Weg zur Schlachtung (Foto: Screenshot Arte Mediathek )

In der mehrfach ausgezeichneten Dokumentation „Personaleingang – erschütternde Einsichten aus einem Schlachthaus“ schildern die Angestellten eines modernen Schlachtbetriebs, wie das endlose Töten, Zerlegen und Entbeinen ihren eigenen Körper und ihre Psyche belastet. In berührenden persönlichen Geschichten erzählen die Männer und Frauen von ihrem harten Arbeitsalltag und dem Alptraum Fabrikarbeit. Als so genanntes „Bedienpersonal“ stehen sie am Fließband und sorgen dafür, dass aus Schweinekörpern, vakuumverpackte Portionen für den Supermarkt entstehen.

Bilder der industriellen Schlachtung mischen sich mit den Erzählungen der Angestellten, die von unwürdigen und unmenschlichen Bedingungen berichten. Dass Schlachtbetriebe heutzutage hoch effiziente Fabriken sind, liegt an der weiterhin ungebrochenen Nachfrage nach billigen Fleisch. 60 Kilogramm Fleisch pro Kopf werden von den Deutschen jedes Jahr verzehrt.

Ein persönlicher Besuch als Auslöser für den Dokumentarfilm

Schweine vor der Weiterverarbeitung
Schweine vor der Weiterverarbeitung (Foto: CC0 / Pixabay / BlackRiv)

Bevor Manuela Fresils „Personaleingang“ drehte, hatte sie selbst einen industriellen Schlachthof besucht. Diese Erfahrung hatte die Autorin und Regisseurin nachhaltig schockiert und war Auslöser für den Film.

2013 erschien „Personaleingang – erschütternde Einsichten aus einem Schlachthaus“ und ist bis heute relevant und sehenswert. Denn an den Verhältnissen hat sich nicht viel geändert. Für schwache Nerven ist die Dokumentation allerdings nichts, denn sie zeigt erschreckende Bilder von zusammen geferchten Schweinen und dem Töten im Akkord. Der Film ist ein klarer Appel gegen die Massentierhaltung und für einen bewussteren Umgang mit unseren Lebensmitteln – zum Wohle der Tiere und Menschen.

Bis zum 06.03.2020 ist sie in der Arte Mediathek verfügbar.

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