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Doku-Tipp: Supersize me im Online-Stream

Hamburger
Foto: Screenshot / Trailer

Die Doku „Supersize me“ lehrt Fastfood-Ketten das Fürchten: 30 Tage lang ernährte sich US-Regisseurs Morgan Spurlock ausschließlich von McDonalds. Das ungewöhnliche Experiment hat er im Film festgehalten.

Supersize me: McDonalds-Essen für einen Monat

Supersize me: 30 Tage Fast Food
Supersize me: 30 Tage Fast Food (Foto: Offizielles Filmplakat)

Als 2002 zwei übergewichtige Teenager McDonalds verklagen, weil der Konzern schuld an ihrer Fettsucht sei, beginnt Regisseur Morgan Spurlock mit einem ungewöhnlichen Selbstversuch: Wie verändert sich sein Körper, wenn er sich einen Monat lang nur von McDonalds-Produkten ernährt? Spurlock selbst ist Mitte 30 und topfit. Vor dem Experiment spricht er mit Ärzten und Ernährungsberatern über die mutmaßlichen Risiken.

Das Besondere: In den USA fragen die McDonalds-Mitarbeiter ihre Kunden oft, ob sie die Bestellung in XXL haben möchten („supersize„). Für das Experiment nimmt sich Spurlock vor, diese Frage immer mit „Ja“ zu beantworten. Außerdem verzichtet er auf jede überflüssige Bewegung – so wie viele Amerikaner auch, erklärt Spurlock in der Dokumentation. Das Filmende ist eine gesundheitliche Katastrophe, die in Amerika für Entsetzen gesorgt hat.

Der Dokumentarfilm erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem auf den Sundance Film Festival und Full Frame Documentary Film Festival. Außerdem war er 2005 für einen Oscar als bester Dokumentarfilm nominiert.

Reaktionen: McDonalds beendet Supersize-Programm

McDonalds beendet Supersize-Programm
McDonalds beendet Supersize-Programm (Foto: Andreas Winterer/ Utopia)

Kurz bevor der Film herauskam, beendete McDonalds überraschend sein Supersize-Programm. Stattdessen versucht McDonalds zum Beispiel, mit einem Salat das Image des Happy Meals aufzupolieren. Laut Regisseur Spurlock  enthalte allerdings das Dressing mehr Fett und Zucker als ein Cheeseburger.

Fazit: „Supersize me“ zeigt mehr, als wir zu wissen glauben. Denn dass Fast Food nicht gesund ist und dick macht, wissen wir schon lange. Doch wie verheerend die Folgen tatsächlich für die Gesundheit sind, macht der Film erschreckend deutlich. Wer den Film gesehen hat, wird in Zukunft einen großen Bogen um McDonalds, Burger King & Co. machen.

„Spurlocks vernichtende Bilanz dieses Selbstversuchs ist der bislang spektakulärste Angriff auf eine Ernährungsweise, deren Schadensbilanz nicht nur die amerikanische Gesellschaft immer mehr beunruhigen“, lobt die Rheinische Post den Film. Es sei ein „Generalangriff auf die Fast-Food-Industrie“, heißt es.

Supersize me im Online-Stream:

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