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Durch die Nase atmen: Warum das gesund ist

durch die nase atmen
Foto: CC0 / Unsplash / Eli DeFaria

Durch die Nase zu atmen hat zahlreiche gesundheitliche Vorteile gegenüber dem Mund. Hier erfährst du, wie sich die Nasenatmung auf deinen Körper auswirkt und wie du sie aktiv einüben kannst.

Wenn wir uns körperlich betätigen und in kürzerer Zeit schneller und stärker atmen, ist es ganz normal kurzfristig durch den Mund zu atmen. Auch bei einer Erkältung, wenn die Nase verstopft ist, verfallen viele Menschen für ein paar Tage in die Mundatmung. Für eine kurze Zeitspanne ist das kein Problem.

Bei einer chronischen Mundatmung, also wenn du im Alltag generell eher durch den Mund als durch die Nase atmest, treten jedoch einige gesundheitliche Nachteile und Risiken auf. In diesem Fall ist es deshalb ratsam, sich bewusst immer wieder daran zu erinnern durch die Nase zu atmen.

Warum solltest du durch die Nase atmen?

Wenn wir durch die Nase atmen, erleichtern wir unserer Lunge und unseren gesamten Atemwegen die Arbeit erheblich. Denn die Nasenatmung sorgt dafür, dass …

  • … die eingeatmete Luft durch die Nase erwärmt und angefeuchtet wird. Die Nase erwärmt dabei auch kalte, trockene Luft auf Körpertemperatur. Die warme, feuchte Luft ist dabei für die Lunge deutlich einfacher zu verarbeiten.
  • … unerwünschte Partikel aus der Luft gefiltert werden. Wenn wir durch die Nase atmen, gelangen weniger Krankheitserreger und Allergene in unseren Körper. Die Nasenatmung kann deshalb auch Krankheiten, wie Erkältungen und Grippe, vorbeugen.
  • Stickstoffmonoxid entsteht. Dieser Stoff kann die Blutgefäße erweitern. Dies kann die gesamte Sauerstoffzirkulation im Körper verbessern.

Die Nasenatmung sorgt deshalb auch dafür, dass sich die Kapazität deiner Lunge verbessert, ist förderlich für das Immunsystem und senkt zudem die Wahrscheinlichkeit nachts zu schnarchen. Nicht zuletzt hilft die Atmung durch die Nase dabei, den Atem zu vertiefen und zu verlangsamen. Sind wir gestresst, atmen wir hingegen oft flach durch den Mund.

Eine chronische Mundatmung ist mit einer Vielzahl von möglichen Beschwerden und Risiken verbunden. Da bei der Mundatmung die Luft nicht gefiltert und befeuchtet wird, können sich leichter Infektionen der Lunge entwickeln. Auch die Symptome von bereits bestehenden Atemproblemen oder Erkrankungen, wie Asthma, können sich so verschlimmern.

Auch kann eine chronische Mundatmung Probleme an den Zähnen und am Zahnfleisch und Schluckbeschwerden begünstigen.

Durch die Nase atmen: So geht's

Durch die Nase zu atmen kannst du mit bestimmten Atemübungen trainieren.
Durch die Nase zu atmen kannst du mit bestimmten Atemübungen trainieren.
(Foto: CC0 / Pixabay / Ataner007)

Durch die Nase zu atmen ist also insbesondere förderlich für die Gesundheit deiner Atemwege, verbessert die Sauerstoffzirkulation, beugt Infektionen und Allergien vor und kann Zahnprobleme verhindern. Wenn du merkst, dass du im Alltag oft durch den Mund atmest, lohnt es sich dieser Gewohnheit entgegenzuwirken. Dabei kannst dir insbesondere die Wechselatmung helfen.

Diese Atemtechnik, die vor allem im Yoga praktiziert wird, hilft dir dabei dich zu entspannen, indem du bewusst abwechselnd durch beide Nasenlöcher atmest.

  1. Setze dich dafür an einen ruhigen Ort. Entspanne deine Schultern und schließe, wenn du möchtest, deine Augen.
  2. Lege deinen rechten Daumen an das rechte Nasenloch und halte es zu.
  3. Atme tief über den Bauch durch das linke Nasenloch ein.
  4. Warte mindestens drei Sekunden.
  5. Halte nun mit deinem rechten Zeigefinger das linke Nasenloch zu und atme über das rechte Nasenloch aus.
  6. Wiederhole diesen Vorgang mit dem jeweils anderen Nasenloch.
  7. Deine Finger nutzt du immer dazu, das gerade nicht benötigte Nasenloch zuzuhalten.
  8. Führe diese Übung mindestens fünf Minuten lang durch.

Auch andere Atemübungen können dir helfen bewusster durch die Nase und generell richtig zu atmen.

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