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Eberraute: Wirkung und Verwendung als Tee

Eberraute ist seit Jahrhunderten als Heilpflanze bekannt
Foto: CC0 / Pixabay / HansLinde

Eberraute hat in der europäischen Naturheilkunde eine lange Tradition. Erfahre hier, wie du die Heilpflanze als Tee zubereitest und dich damit vor Erkältungen schützen kannst.

Mit Eberraute-Tee fit für den Winter

Eberraute-Tee kann dir in der kalten Jahreszeit gegen Erkältungen helfen und dein Immunsystem stärken. In einer Studie des Kölner Institutes für Naturheilkunde wurde 27 Spielern der Kölner Haie Eberraute als Tee verabreicht und die Wirkung auf das Immunsystem untersucht. Die Zahl der Abwehrzellen im Blut verdoppelte sich und die Spieler waren weniger oft erkältet. Aus einer Doktorarbeit der Uni Köln geht hervor, dass Eberraute antioxidativ und positiv auf das Immunsystem wirkt.

In der Volksheilkunde ist Eberraute als Heilmittel bei Schlafstörungen, Menstruationsbeschwerden und Bronchitis bekannt. Wissenschaftlich belegt ist jedoch keiner dieser Effekte. Da Eberraute ätherischen Öle und Bitterstoffe enthält, soll das Heilkraut außerdem krampflösend und beruhigend bei Verdauungsbeschwerden wirken.

Eberraute-Tee als Kur

Eberraute-Tee kann Erkältungen vorbeugen
Eberraute-Tee kann Erkältungen vorbeugen (Foto: CC0 / Pixabay / dungthuyvunguyen)

Eberraute eignet sich sehr gut, um dich vor Infekten und Erkältungen in der kalten Jahreszeit zu schützen. Du kannst den Tee sowohl bei ersten Anzeichen nutzen oder vorsorgend als Kur zu dir nehmen.

Um den Kräutertee zuzubereiten, übergießt du einen Teelöffel der getrockneten Triebe und Blattspitzen mit heißem, aber nicht mehr kochendem Wasser. Die Ziehzeit liegt zwischen drei bis fünf Minuten. Wenn du denn Tee mit frischer Eberraute aufgießt, lass ihn fünf bis zehn Minuten ziehen. Damit du deine Abwehrkräfte nachhaltig stärkst, solltest du den Tee zwei bis dreimal täglich mindestens acht Wochen lang trinken.

Da die Eberraute als Heilkraut heutzutage etwas in Vergessenheit geraten ist, findest du sie nur in manchen Apotheken und Drogeriemärkten oder online. Allerdings lässt sich der Strauch auch wunderbar selber anbauen und neben der medizinischen Wirkung auch als Gewürz in der Küche verwenden.

Eberraute in der Antike und dem Mittelalter

Eberraute wird seit der Antike als Heilkraut genutzt und angebaut
Eberraute wird seit der Antike als Heilkraut genutzt und angebaut (Foto: CC0 / Pixabay / HansLinde)

Die Eberraute (Artemisia abrotanum) gehört zur Familie der Korbblütler und ist ursprünglich im Mittelmeerraum heimisch. Zur Gattung Eberraute gehören unter anderem die Arten Cola- und Zitronenkraut. Die Pflanze ist für einen herb bitteren Geschmack und starke Aromen bekannt.

Schon die Griechen kannten und schätzten die Heilpflanze, die aufgrund der enthaltenen ätherischen Öle einen starken und angenehmen Geruch verströmt. Im Mittelalter wurde der Strauch so beliebt, dass er auch in Mitteleuropa vornehmlich in Klöstern als Heil- und Gewürzkraut angebaut wurde. Im Mittelalter schrieb man der Eberraute eine aphrodisierende und belebende Wirkung zu, und setzte sie gegen eine Vielzahl von Krankheiten und als Stärkung für Arbeiter und Bauern ein. Eberraute wird in den Werken von Hippokrates, Plinius und Hildegard von Bingen erwähnt.

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