Mit einem Ehrenamt hilfst du nicht nur anderen, auch persönlich tut dir ein Ehrenamt gut. Wir erklären dir, warum ehrenamtliches Engagement glücklich macht, welche anderen Vorteile ein Ehrenamt mit sich bringt und wie du eines findest.
Ehrenamt als Ausgleich zu deiner Arbeit
Sich für das Gemeinwohl einzusetzen ist wichtig: Viele Organisationen in Deutschland sind auf ehrenamtliche Mitarbeit angewiesen und würden ohne diese überhaupt nicht existieren. Wenn deine Arbeit dich nicht erfüllt, kannst du das Ehrenamt als Ausgleich zu deiner Arbeit nutzen:
- Du kannst etwas tun, was dir persönlich wichtig ist, in deinem Job aber vollkommen irrelevant ist.
- Auch wenn du aktuell keinen Job hast, kann dir ein Ehrenamt Halt und das Gefühl geben, gebraucht zu werden.
Viele Menschen vermissen in großen Städten ein Gemeinschaftsgefühl. Denn das Leben in einer Großstadt ist häufig anonym. Oft kennt man nicht einmal seine Nachbarn. Engagierst du dich aber ehrenamtlich, lernst du schnell neue Menschen kennen. Oftmals ergeben sich sogar echte Freundschaften.
Ehrenamt ist gut für das Selbstwertgefühl
Dein Selbstwertgefühl kann nur gewinnen: Denn in einem Ehrenamt übernimmst du idealerweise Tätigkeiten, die dich erfüllen und die dir Spaß machen. Du bekommst so das Gefühl, dass deine Fähigkeiten wirklich gebraucht werden.
Auf deine ehrenamtliche Tätigkeit wirst du direkte Reaktionen bekommen. Die Menschen freuen sich über deine Hilfe – zum Beispiel, wenn du dabei hilfst, einen Kinderspielplatz aufzubauen. Die Dankbarkeit, die dir entgegengebracht wird, macht glücklich.
Du kannst außerdem über den Tellerrand blicken: Denn du wirst Bereiche und Menschen in deiner Stadt kennenlernen, die du zuvor überhaupt nicht kanntest. Ehrenamtliche werden auch im Ausland gesucht. Wenn du ins Ausland gehst, kannst du deine Fremdsprachenkenntnisse erweitern und interkulturelle Kompetenzen erwerben.
Wenn du ein Ehrenamt übernimmst, wirst du neue soziale Kompetenzen erlernen. Beispielweise kannst du etwas über Gruppendynamik oder Deeskalationsstrategien lernen. Zudem wird sich dein Einfühlungsvermögen verbessern. Häufig werden für die Ehrenamtlichen auch Fortbildungen und Trainings angeboten.
Das richtige Ehrenamt finden
Das Gute an einem Ehrenamt ist, dass du genau das machen kannst, was dir am meisten Spaß macht. Du möchtest dich für den Umweltschutz einsetzen? Dann engagiere dich in Naturschutzverbänden wie dem NABU oder beim Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND). Diese großen Verbände haben in jeder größeren Stadt eine Ortsgruppe, der du dich anschließen kannst. Wenn du etwas ganz anderes machen möchtest, haben wir hier noch ein paar Ideen für dich:
- Du arbeitest gerne mit älteren Menschen? Viele Seniorenwohnheime suchen nach Ehrenamtlichen, die Freizeitaktivitäten, wie Spielenachmittage oder Singkreise anbieten.
- Du bist handwerklich geschickt? Dann engagiere dich in einem Repair-Café oder einer Fahrradwerkstatt.
- Wenn du gerne mit Obdachlosen arbeiten möchtest und jeden Tag etwas anderes erleben willst, könnte die Bahnhofsmission etwas für dich sein.
- Wenn du eine ganz andere Idee hast, kannst du auch über die Gründung eines eigenen Vereins nachdenken.
Übrigens: Mit der kostenlosen App FlexHero kannst du auch ein Ehrenamt finden.
Weiterlesen bei Utopia:
- Boreout: wenn die Arbeit dich nicht erfüllt
- Saccage: Soll uns dieser Kurzfilm wirklich zeigen, dass es eh keinen Sinn macht, sich zu engagieren?
- Gutes tun: 9 gemeinnützige Ideen
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